Erfahrungsbericht Klaus Teil 2

railtux @, Nürnberg, Mittwoch, 06. Januar 2010, 14:25 (vor 5218 Tagen) @ KAtharina

Die Untersuchung in der Ambulanz war dieses mal sehr gründlich,
denn während der Warte zeiten zwischen den Untersuchungsschritten
liefen mir beide Operatuere über den Weg.
Jedesmal die Frage, was machen Sie denn hier.
Jeder schaute sich dann mein Auge an.
Dieses Mal stand dann auch Öl zur Debatte.
Die Diskusion endete mit dem Entschluß,
dies während der OP entsprechend den Gegebneheiten zu entscheiden.
Es wurde dann doch nochmals Gas verwendet.

Anschließend die übliche Behandlung und NAchkontrolle.
Die Kontrolluntersuchungen wurden im Lauf der Zeit in größeren Abständen,
sowohl in der Klinik als auch beim AA durchgeführt.
Bezüglich des grauen Keils meinte der OA in der Ambulanz,
daß das Auge einfach Zeit brauche. Und wenn sich das innerhalb eines JAhres
nicht bessere, sei nichts mehr zu machen.
Dies hat sich bestätigt und inzwischen als Vernarbung herausgestellt.

Im Lauf der Zeit hat sich der Graue Star immer stärker bemerkbar gemacht.
Wegen der viel OP's innerhalb kurzer Zeit wurde die Katarakt-OP
allerdings erst ca. 1 Jahr nach den NH-OP's durchgeführt.
Zum Schluß hatte ich das Gefühl einen Wattebausch auf dem Auge zu haben.
Diese OP ist ohne Probleme und Komplikationen verlaufen.

Es erfolgte eine ausführliche Nachuntersuchung,
die auch eine ausführliche Gesichtsfeldmesung nach Goldmann beinhaltete.
Mein Gesichtsfeld ist massiv eingeschränkt,
so sehe ich Personen rechts neben mir erst, wenn sie ein wenig vor mir stehen,
auch nach unten fehlt ein großer Teil des Blickfeldes.
Den Bericht wollte der OA, welcher 2 der NH-OP's durchführte,
ausdrücklich selbst durchlesen, da er zur Vorlage beim Versorgungsamt
geeignet sein solle.

Der entsprechende Antrag wurde innerhalb von 2 Wochen positiv,
mit einem GdB von 30% unbefristet, entschieden.
Die Gleichstellung mit Schwerbehinderten durch die Agentur für Arbeit ist erfolgt.

Da bei der 3. NHA die Makula betroffen war, ist der Visus entsprechend vermindert.
Ich kann halt noch die 3. Zeile mit ihren 3 Zahlen "lesen",
allerdings habe ich dadurch noch räumliches Sehvermögen.

Dadurch ist halt z.B. Autofahren möglich.
Inzwischen ist das Auge auch wesentlich unempfindlicher, allerdings deutlich wetterfühliger als früher.
Mittlerweile brauche ich auch regelmäßig Tropfen wegen trockener Augen.

--
Herzliche Grüße aus Nürnberg
Klaus


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