Ich habe bald keine Ideen mehr - Skotome.

Susanne, Montag, 12. Dezember 2011, 11:47 (vor 4516 Tagen) @ Cola
bearbeitet von Susanne, Montag, 12. Dezember 2011, 11:51

Hallo Anja,

den gesamten Thread mit allen Antworten habe ich jetzt nicht gelesen, aber Deine Beiträge. Möglicherweise wiederhole ich jetzt nur etwas, was andere, vor allem Fachkundigere Dir bereits gesagt oder geschrieben haben.

Ob Deinen Skotomen auch andere Ursachen als nur die Kurzsichtigkeit zugrunde liegen, kann ich nicht beurteilen, damit kenne ich mich nicht aus. Bei einem Visus von -1 sind sie sicherlich ungewöhnlich, denn dabei sollte die Netzhaut noch nicht so sehr unter Spannung stehen. Nun sind die Skotome aber mal da und ich halte es auch für nicht ganz falsch, sie unter Beobachtung zu halten.

Damit Du Dich nicht ständig mit Anstarren von Fernsehschneebildern stressen mußt, besorg Dir besser (falls Dein Augenarzt Dir nicht ohnehin einen mitgegeben hat) einen Amsler-Gitter-Test aus dem Netz. Mach ihn zu Deiner Beruhigung vielleicht einmal täglich, und wenn die Skotome unverändert sind, dann laß es dabei bewenden. Das ist leichter gesagt als getan, das weiß ich, aber Du wirst Dich beruhigen, wenn in Dein Auge "Ruhe" einkehrt und Du merkst, daß die Skotome sich nicht weiter verändern oder zunehmen. Sollten sie das aber tun, ist es wichtig, daß Du umfassend informiert bist, worauf Du zu achten hast, beispielsweise ein sich Ausbreiten des Skotoms oder eine verzerrte Wahrnehmung der Gitterlinien.

Daß Du bei Deiner gesteigerten Selbstbeobachtung jetzt auch vermehrt Mouches und gelegentliches Aufblitzen wahrnimmst, halte ich für normal.

Such Dir einen guten Augenarzt, der Dich richtig gründlich über die möglichen Folgen solcher "dünnen Netzhautstellen" informiert. Frag ihn, ob bei Dir die Gefahr der choroidalen Neovaskularisation besteht, oder ob das bei Deiner niedrigen Dioptrienzahl ausgeschlossen ist.

In Kürze erklärt ist es im Wikipedia-Artikel unter "Veränderungen im Makulabereich":

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurzsichtigkeit

Laß regelmäßig Fundusuntersuchungen machen, vielleicht in halbjährlichen Abständen. Dann hast Du alles getan, was Du derzeit tun kannst. Die Gefahr, daß Du erblinden oder auch nur stark sehbehindert werden wirst, schätze ich als äußerst gering ein.

Alles Gute für Dich

Gruß,

Susanne


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