Re: Nein zur Vitrektomie bei Glaskörpertrübungen

Ursula (NRW), Freitag, 30. Juni 2006, 16:19 (vor 6509 Tagen) @ Michael R.

Als Antwort auf: Re: Nein zur Vitrektomie bei Glaskörpertrübungen von Michael R. (nicht der gleiche Michael wie der zuvor) am 30. Juni 2006 13:03:27:

Hallo, Michael,

deinen Artikel habe ich mir mehrfach durchgelesen. Und habe ehrlich gesagt, ziemlich heftig geschluckt und überlegt, ob ich wirklich antworten soll. Aber ehe mir hier die Halsschlagader platzt, versuche ich eine sachliche Antwort zu geben.
Also, zur Vitrektomie: Sie ist mit sicherheit nicht "DAS" Mittel zur Glaskörpertrübungbekämpfung. Ich selbst habe über Jahrzehnte mit diesen Mücken, schwarzen Punkten ... in sehr unterschiedlicher Ausprägung gekämpft. Natürlich haben sie mich immer dran erinnert, dass ich was am Auge habe (übrigens sehe ich nur mit diesem einen Auge!). Es schränkt ein, drückt die Stimmung, ... alles nachvollziehbar. Aber du siehst 100 %! Was willst du eigentlich>
Ist dir bewusst, dass die Vitrektomie einiges an Risiken birgt> Bist du dir der Einschränkungen bewusst, die dann u.U. kommen können>> Ich erkläre es dir mal: Bei mir musste eine Glaskörperentfernung durchgeführt werden, seit 1,5 Jahren lebe ich mit Öl im Auge. Sollte nur ein Übergang sein, aber es scheint Dauerlösung zu werden. Klar, das Öl ist eine verschärfte Situation. Aber seit 1,5 Jahren habe ich eine sehr eingeschränkte Sicht, Sehvermögen ist von anfangs 60 % auf 16-30% je nach Tagesform gesunken. Bei dieser Hitze habe ich Dauerkopf- und Augenschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, kann weder Autofahren noch zur Zeit arbeiten, Rußregen schwarze Punkte und Ölblasen habe ich permanent. Von der seelischen Belastung rede ich erst gar nicht.
Michael, da kann ich - bei allem Verständnis für deine Situation - nur den Kopfschütteln, bei dem Gedanken an eine Glaskörperentfernung auf eigenen Wunsch. Ich persönlich würde tanzen vor Glück, wenn mein Auge wieder in den Originalzustand (auch mit Glaskörpertrübung) zurückversetzt werden könnte.
Überlege dir bitte gut, wie du mit deiner Situation besser umgehen kannst. OP wäre für mcih nur die allerletzte Variante (hast du mal dran gedacht, dich in irgendeiner Form seelisch unterstützen zu lassen, ggfs. professionell>).
Liebe Grüße und alles Gute
Ursula


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