Augendrucksenker, div. Fragen

robert @, Montag, 22. August 2016, 14:57 (vor 2797 Tagen)

Hallo zusammen !

Ich hätte nachstehende Fragen in Bezug auf die Anwendung von Augendrucksenkern. Ich habe erst vor ein paar Tagen (vom Medikament Azarga) zum Medikament Duokopt gewechselt, da dieses Medikament konservierungsmittelfrei (ohne Benzalkoniumchlorid) ist. Meine derzeitige Therapie lautet: 2 x täglich (früh und abends) Duokopt (anstelle von bisher Azarga) / 2 x täglich (früh und abends) Alphagan / 1 x abends Xalatan. Bei mir besteht der Verdacht auf Normaldruckglaukom. Meine bisherigen Werte (ohne Anwendung von Augendrucksenkern) waren immer um die 18 bis 20.

1)
Lt. Beipackzetteln sollen die Augen generell 1-2 Minuten lang im Augenwinkel zugehalten werden, damit es so zu keinem Abfluss ins Körpersystem kommt und der Wirstoff voll im Auge gehalten werden kann. Gibt es Studien bzw. Forschungen, um wieviele Prozent etwa die Wirkung bei einem "Nichtzuhalten" gemindert wird oder ist die Tropfdosis ohnehin so bemessen, dass hier schon ein bestimmtes Ablaufen ins System mitberücksichtigt wurde ?

2) Wie lange wirken durchschnittlich folgende Medikamente im Auge bzw. ab welcher Dauer tritt beim Medikament die höchste Wirkung ein (z.B. Wirkdauer zwischen 8 und 10 Stunden bzw. höchste Wirkung z.B. nach 2 Stunden):
Alphagan/Azarga/Xalatan/Duokopt

3)
Lt. Beipackzetteln soll das Auge nach Eintropfen für eine bestimmte Zeit (z.B. 1 bis 2 Minuten) geschlossen gehalten werden. Ist dies deshalb, damit der Wirkstoff im Auge bleibt und nicht "verdunstet" ? Gibt es Studien bzw. Forschungen, um wieviele Prozent etwa die Wirkung bei einem "Nichtschließen" gemindert wird oder ist die Tropfdosis ohnehin so bemessen, dass hier schon ein bestimmtes "Verdunsten" mitberücksichtigt wurde ?

4)
Fragen zum Medikament Duokopt:
Lt. Beipacktext soll man bei der Pumpflasche kurz und kräftig drücken. Ich persönlich drücke jedoch einmal leicht auf die Pumpe, sodass man schon den Tropfen sieht. Dann zentriere ich den Tropfen auf mein Auge und drücke noch einmal ganz leicht und und der Tropfen löst sich und gelangt so in mein Auge. Dies wäre für mich persönlich ein besserer Vorgang, da ich bei einem kurzen und kräftigen Druck den Tropfen nicht immer ins Auge bringe. Bei meiner Anwendungsform bleibt aber ein kleiner Tropfenrest nach dem Eintropfen an der Flaschenspitze sichtbar und es stellt sich daher die Frage, ob dieser Tropfen, welchen ich dann erst nach einigen Stunden wieder verwende, dann in der Zwischenzeit nicht verkeimt bzw. bakteriell verschmutz bzw. sonst geschädigt wird.

5)
Duokopt enthält neben Timolol auch Dorzolamid. Duokopt nehme ich jetzt anstelle von Azarga. Sind die beiden Wirstoffe bei Duokopt und Azarga ganz ident. Bei Azarga wird neben Timolol auch Brinzolamid angeführt. Ist Brinzolamid derselbe Wirkstoff als Dorzolamid ?

6)
Bei Duokopt wird noch vor den Nebenwirkungen mit Häufigkeitsangaben ganz allgemein "allergische Reaktionen" angeführt. Unter anderem werden hier auch ganz "plötzlich auftretende lebensbedrohliche allergische Reaktionen" angeführt. Bei diesen allergischen Reaktionen wird keine Häufigkeit genannt. Der Patient kann daher diese möglichen Nebenwirkungen überhaupt nicht einschätzen, da generell "allergische Reaktionen" weder unter "sehr häufig/häufig/gelegentlich" angeführt sind. Ich nehme als Patient an, dass dann bei den Zulassungsstudien derartige allergische Reaktionen auch niemals vorgekommen sind oder ?

7)
Duokopt ist konservierungsmittelfrei (ohne Benzalkoniumchlorid). Welche Vorteile hat dies (z.B. welche Nebenwirkungen verursachen eigentlich Konservierungsmittel) ?


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