2 Jahre nach Netzhautablösung

Ute M @, Berlin, Dienstag, 23. August 2016, 00:54 (vor 2801 Tagen) @ Che91

Hallo Che,

bei mir ist die PPV ebenfalls zwei Jahre her, und die Hornhaut hat durch das Kortison nach der OP einen Dauerschaden erlitten. Seitdem bin ich Hyalurontropfen-Junkie und nehme über Nacht Augensalbe, das funktioniert einigermaßen, bewahrt mich aber nicht wirklich vor dem roten "Karnickel-Auge".

Die anderen Symptome, die Du schilderst, kenne ich allesamt auch, von Taubheitsgefühlen bis Reizdarmsyndrom - die kommen allerdings vom Fibromyalgie-Syndrom (das zwei Jahre vor der NHA diagnostiziert wurde). Die Fibromyalgie hat nun aber nichts mit den Augen zu tun, mal abgesehen davon, dass durch sie das Schmerzempfinden allgemein höher ist als normal.
Bei mir besteht eine eventuelle Verbindung darüber, dass ich hypermobil bin, also überbewegliche Gelenke und Bindegewebe habe, was eine mögliche Ursache für Fibromyalgie sein kann und ein ziemlich wahrscheinlicher Auslöser für Glaskörperabhebungen, da dabei ja das Kollagen eine Rolle spielt.
Und bei Dir könnte durchaus die OP der Auslöser gewesen sein. Fibromyalgie bleibt bei den meisten jahrelang unentdeckt, ist auch sehr selten. Sie ist auch nicht heilbar, aber die Diagnose ist schonmal eine große Erleichterung :-) Und sie ist tatsächlich in manchen Fällen genetisch bedingt.

Wenn es das alles aber nicht ist, bleibt eben noch die schon angesprochene Wahrscheinlichkeit, dass der Körper mit all diesen Symptomen auf die Ängste, die Du seit der OP hast, reagiert. Auch das wäre normal - und muss nicht so bleiben.

Halte durch, liebe Grüße

Ute

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“Krankheit und Unglück kommen auf tausend Straßen, aber Glück und Gesundheit auch.” - Th. Fontane


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