Augeninnenreinigung, Erfahrungen???

Liquid Glassbody, Mittwoch, 05. Oktober 2016, 21:43 (vor 2732 Tagen)

Hallo liebe Leute,

ich hoffe, ich bin bei euch überhaupt richtig, Netzhautmäßig hatte ich nur mal einen kleinen Riss, der von selbst wieder zugewachsen ist, wurde nur kurz nochmal gelasert, diesbezüglich alles klar. Mein Problem ist eher, dass sich schon seit vielen Jahren langsam mein Glaskörper verflüssigt, was zur Folge hat, dass ich vor allem im Hellen so Flusen manchmal wahrnehme. Das hielt sich bis vor zwei Jahren noch in Grenzen, langsam nervt es aber vor allem im Sommer total. Diverse Augenärzte meinten, dass das eine unheilbare Krankheit sei, nur kann ich mit Ende 30 nicht akzeptieren, eine unheilbare Sehbehinderung zu haben, also habe ich mehrere Spezialisten aufgesucht. Diese haben mir gesagt, dass man sowas prinzipiell per Laser behandeln könnte, jedoch aus diversen Gründen leider nicht bei mir. Ein Spezialist hat mir Atropin 0,01% verschrieben, dies weitet die Pupille ein bisschen (ähnlich wie Tropicamid zur Augenuntersuchung, jedoch wirkt Atropin deutlich länger und macht die Pupille nur halbweit), sodass die Flusen weniger bis garnicht mehr wahrnehmbar sind. Dies ist zwar schon eine sehr große Hilfe, jedoch auch keine lebenslange Dauerlösung, da vor allem in der prallen Sonne im Sommer eine starke Lichtempfindlichkeit besteht und ich zumindest im Sonnenschein dann immer eine Sonnenbrille tragen muss. Außerdem verschlechtert sich leicht die Sehleistung. Ohne habe ich Visus 1,0, (110% rechts, 105% links mit Brille) mit den Tropfen jedoch noch nicht gemessen. Ich sehe eigentlich sehr gut, wenn diese damn Flusen nicht wären. Diese seien wohl auch nur leicht bis mittel ausgeprägt lt. Arzt, nur da ich eine Schieloperation als Kind hatte, habe ich wohl nie richtiges beidäugiges sehen gelernt, was mir zwar weiter nicht auffällt, dadurch die Flusen aber stärker wahrnehmbar sind, da ich nicht auf's Nachbarauge ausweichen kann, so die Erklärung.

Gestern war ich nochmal in einer Spezialklinik und dort wurde mir gesagt, dass man die Flusen mit einem kurzen operativen Eingriff entfernen könnte. Das würde 15 bis 20 Minuten dauern und ich müsste drei Tage im Krankenhaus bleiben, allerdings nicht, weil es medizinisch notwendig wäre, sondern weil sonst die Krankenkasse nicht zahlt. Der Spezialist hat wohl schon über 1000 solcher Eingriffe gemacht und passieren kann wohl nicht viel, außer dass meine Linse schneller altert und ich deshlab früher als normal eine Kunstlinse bräucht. Das wäre wohl jedoch auch kein Problem, da ich sowieso Brillenträger bin und mit Brille dann auch mit Kusntlinse genauso gut sehen könnte wie jetzt.

Ich habe zwar schon von operativen Möglichkeiten der Glaskörperreinigung gehört, jedoch kam das immer so rüber, als wäre es die komplizierteste und riskanteste OP, die man überhaupt machen kann, dachte, da operieren dann mind. zehn Spezialisten 20 Stunden an mir rum und immernoch 80% Erblindungsrisiko, so kam es jedenfalls rüber, eine Herztransplantation z. B. soll wohl ein Fliegenschiss dagegen sein, zumindest nach dem, was ich bisher so gehört habe.

Deshalb habe ich es trotz hohem Leidensdruck noch nicht in Erwägung gezogen, die Flusen operativ entfernen zu lassen.

Wenn das aber wirklich nur so ein kleiner 15 Minten Eingriff fast ohne Risiko (bis auf Kunstlinse) wäre, dann würde ich darüber mal nachdenken.

Hat einer von euch so eine OP schon mal machen lassen? Ich frage nur, weil es wohl auch oft bei Netzhauterkrankungen gemacht wird, da wird dann nur erst Öl für die Anlegung der Netzhaut eingefüllt und erst dann Kochsalzlösung. Das wäre bei mir ja alles nicht nötig, da meine Augen bis auf die Flusen in Ordnung sind.

Ichz würde mich über ein paar Erfahrungsberichte sehr freuen.

Danke fürs Lesen

lg


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum