Augeninnenreinigung, Erfahrungen???

Rudi @, Sonntag, 09. Oktober 2016, 14:53 (vor 2753 Tagen) @ Liquid Glassbody
bearbeitet von Rudi, Sonntag, 09. Oktober 2016, 15:14

Hallo,

Bei uns wurde NICHT rumgepfuscht sondern liegen der Vitrektomie einfach viele Risiken zu Grunde, die auch der beste Operateur nicht ausschließen kann und genau wegen diesen ganzen Risiken, wird die Vitrektomie nur in den Fällen durchgeführt, bei denen es ohne eine Vitrektomie noch größere Folgeschäden gäbe und dies ist bei gewöhnlichen und völlig harmlosen Glaskörpertrübungen eben nicht der Fall und deswegen kommt in diesem Fall die Vitrektomie nicht in Frage!

Um was es sich bei deinem verlinkten Video genau handelt, kann ich leider nicht beurteilen, da nicht genau gesagt wird, wie die Trübungen entfernt werden.
Ich vermute aber, dass es sich hierbei jedoch auch um eine Vitrektomie handelt, denn mir ist bisher nicht bekannt, dass man nur einzelne Trübungen aus dem Glaskörper operativ entfernen kann, sondern muss immer der ganze Glaskörper oder zumindest Teile des Glaskörpers entfernt werden.
Und falls man doch einzelne Trübungen entfernen kann, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass diese Trübungen wiederkehren, da ja die Alterung des Glaskörpers für die Trübungen verantwortlich sind und wenn man den Glaskörper im Auge belässt, werden später oder früher, wieder erneute Trübungen auftauchen.
Aber vielleicht kennt sich hier jemand anderes noch mehr zu dem Theme im Video aus und kann genaueres dazu sagen.

Wenn dir jedoch dein Augenarzt die Vitrektomie nur wegen den Glaskörpertrübungen anbietet und dir die Risiken "egal" sind, kannst du sie ja durchführen lassen, vielleicht hast du ja Glück und es geht ohne negativen Folgen gut, das kann sein, kann aber auch nicht sein und dann musst du mit den Folgen leben, die u.U. wesentlich schwerwiegender als deine Floaters sind, dem musst du dir im Vorfeld bewusst sein!
Was auf jeden Fall eintritt, ist der Graue Star und deswegen wird man bei der Vitrektomie auch gleich die natürliche Linse gegen eine Kunstlinse austauschen und du musst dann mit dem "neuen Sehen" per Kunstlinse zurchet kommen. Deswegen ist es wichtig, dass du dir diesbezüglich im Vorfeld Infos einholst und außerdem musst du dich entscheiden, welche Kunstlinse du dir einsetzen lassen willst, denn das macht auf das Sehen danach einen großen Unterschied.

Und nein, eine Kunstlinse ist mit der Altersweitsichtigkeit NICHT direkt zu vergleichen.
Zwar benötigt man bei der Altersweitsichtigkeit zum Lesen auch eine Brille, da die Linse an Elastizität verliert und somit sich nicht mehr in dem Maße wie im jungen Alter "krümmen" kann, doch die Linse kann sich weiterhin immer noch zu einem gewissen Grad "krümmen" und somit hat man immer noch eine gewisse Restfunktion, in der man zwischen Fern- und Nahsehen "umschalten" kann.
Bei der Kunstlinse ist diese Möglichkeit nicht mehr vorhanden und wenn du dir eine Kunstlinse für die Ferne einsetzen lässt, kannst du je nach dem ab ca. 1,5-2m und weiter weg, scharf sehen und für alles was darunter liegt, benötigst du eine Brille bzw. mehrere Brillen.
Da die Kunstlinse starr ist, benötigst du für mehrere Bereiche unterhalb der 1,5m mehrere Brillen, z.B. eine für die Computerarbeit (Entfernung 0,5m-1m), eine andere für das Lesen (Leseabstand: 30cm-50cm) oder aber man verwendet eine Gleitsichtlesebrille.

Und dass die Vitrektomie in Amerika mal so eben in der Mittagspause durchgeführt wird, halte ich für ein Gerücht, bitte nenn diesbezüglich mal die Quelle zu dieser Behauptung.

Gruß Rudi


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