Augeninnenreinigung, Erfahrungen???

Liquid Glassbody, Donnerstag, 13. Oktober 2016, 22:59 (vor 2750 Tagen) @ Black

Bezüglich der Therapie, da habe ich doch schon erklärt, wo da die Probleme liegen. Zum einen ist der Psychologe, der genau darauf spezialisiert ist, ca. 500km von meinem Wohnort entfernt, sprich da könnte ich dann mal hingehen, aber nicht regelmäßig, wie es nötig wäre. Zum anderen sind die Psychologen hier vor Ort für Kassenpatienten vllt. alle halbe Jahre mal zu sprechen und wenn man es selbst zahlt, kostet eine Sitzung 120,- €, das wären bei wöchentlichen Sitzungen dann mal eben 480,- € zusätzliche Kosten im Monat, die ich nicht mal eben so aufbringen kann.

Ich würde sehr gerne mal zu einem kompetenten Psychologen gehen, seit diesem Jahrtausend hatte ich vllt. gerade mal vier Jahre, die nicht von Dauerstress und Problemen gekennzeichnet waren. Erst meine jahrelange Arbeitslosigkeit, dann diverse Todesfälle im Familien- und Freundeskreis und jetzt ist auch noch das mit den Augen unerträglich geworden. Langsam bin ich wirklich am Ende ehrlich gesagt. Einen Menschen, der mir wirklich nahe steht, mich versteht und unterstützt habe ich auch nicht.

Schade, dass so eine Spritze zur GK-Abhebung die Probleme anscheinend nicht löst, aber ich dacht's mir fast, sonst hätten es mir die Ärzte ja mal vorgeschlagen.

Was die Tropfen betrifft, klar, eine lebenslange Dauerlösung können die auch nicht sein, wenn's so wäre, würde ich mich wahrscheinlich auch weniger verrückt machen, aber sie helfen zumindest soweit, dass ich wenigstens meiner Arbeit nachgehen kann, ohne wahnsinnig zu werden. Das Problem ist ja nicht nur die Zunahme der Floater, sondern auch, dass sie mittlerweile selbst bei geringen Lichtverhältnissen sichtbar werden, früher war es wenigstens wirklich nur in sehr heller Umgebung.

Da ich nicht weiß, wie sich das Ganze noch entwickelt, sind halt auch meine Zukunftsaussichten verdammt düster. Mir graust ehrlich gesagt jetzt schon vor dem nächsten Sommer, war dies Jahr schon belastend genug, bei schönem Wetter ständig in der abgedunkelten Bude sitzen zu müssen.

Die Tropfen sind auch nicht vergleichbar mit dem Zeug, was man sonst so bei der Augenuntersuchung bekommt. Atropin macht die Pupille nur halbweit (halt Kompromiss zwischen Floater-Sichtbarkeit und Sehkraft) und wirken deutlich länger als die Tropfen beim Arzt, wo du 3 Stunden nur Matsche siehst und dann ist alles wie vorher.

Ich denke mal, spätestens mit einer angepassten Sonnenbrille für tagsüber wäre ich als Autofahrer mit den Tropfen auch deutlich fahrtauglicher, als wenn mich beim Fahren ständig die Floater ablenken würden. Teilweise haben ja Betroffene schon berichtet, dass sie das so stark haben, dass sogar Bildinformationen beim Fernsehen verdeckt werden. Wenn diese Leute Auto fahren, wer sagt dann, dass die Floater dann nicht auch das z. B. kleine Kind, was plötzlich auf die Straße rennt, verdecken?

Aber klar, ich verstehe dich schon, dass du dir die Augen nicht weittropfen würdest, wenn dich die Floater nicht stören. Bei mir ist das aber halt leider nicht der Fall. Die Tropfen helfen natürlich leider nicht gegen die Krankheit, lindern aber zumndest etwas die Symptome.

lg


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