BEM

Chrissie @, Sonntag, 23. Oktober 2016, 15:04 (vor 2714 Tagen) @ rop

Hallo rop,

ja so sieht das irgendwie aus. Alles oder nichts. Meine Befürchtung ist irgendwie, dass ich raus bin, wenn ich nicht funktioniere. Mein Chef ist da reichlich schwierig. Der schmettert Wünsche nach Unterstützung, z.B. den Wunsch in einem bestimmten Klassenzimmer zu unterrichten, das Licht ist dort besser, einfach ab. Das müsste ich schon selbst organisieren und mich mit allen! betreffenden Kollegen absprechen...bla bla bla. Und er weiß genau daß ich das nicht machen kann. Oder letzthin kam die Antwort, ach Frau XXX, das schaffen Sie schon, ein, zwei Stunden Unterricht mehr ist doch nicht die Welt.

Und schwups hatte ich dieses Jahr auch noch mehr Unterrichtsstunden. Also von meinem direkten Vorgesetzten brauche ich nichts zu erwarten.

Ich hoffe jetzt von denen bei der BEM, daß ich überall wo ich unterrichten soll wenigstens eine Tischlampe bekommen kann. Die Computersituation kann ich vermutlich nicht verbessert bekommen. Denn das verstellen der Einstellungen kann nur der Admin machen, weil viele verschiedene Leute die Computer bedienen. Das ist wohl zur Sicherheit gesperrt.

Jedenfalls sagte mir die Personaldame, dass es eine vorläufige Sehbehinderung gibt. Das wusste ich gar nicht. Denn in der Klinik kann man mir logischerweise nicht sagen, wann und ob es besser wird. Und ich dachte immer, dass man eine Sehbehinderung erst bekommt, wenn nix mehr zu machen ist. Jetzt dauert es leider noch eine Weile bis die einen Termin frei haben. Irgendwie hangele ich mich da durch.

@CHEDD, bisher habe ich noch eine alte Brille die mein linkes Auge auf 60% Visus bekommt. Aber das ist so richtig eine Übelkeitsmaschine. Nach einer halben Stunde ist mir Speiübel und Treppen sind schief bzw. geknickt. Bisher hat es kein Optiker geschafft eine vernünftige Kontaktlinse anzupassen. Er hat jetzt eine Kontaktlinse angepasst, die einigermaßen gut ausgleicht. Und er hat mir empfohlen bei einem niedergelassenen Augenarzt (der auch in einer Klinik operiert) das linke Auge untersuchen zu lassen. Vielleicht habe ich "nur" ein Kataraktproblem und käme mit einer OP auf bessere Werte. Oder die Trübungen sind zu massiv und man müsste da etwas machen. Ich hatte schon vor 25 Jahren eine leichte NHA die gelasert wurde, vielleicht ist da ein Problem aufgetreten. Die Klinik bei der ich in Behandlung bin, und eigentlich auch bleiben möchte, will das Problem momentan nicht angehen. Aber die müssen auch nicht damit leben. Ich habe bei meinem letzten Besuch dort, den Prof. darauf angesprochen und es tat ihm auch sehr leid. Trotzdem findet er es nicht dringlich genug. Er betonte allerdings, daß er in einer Klinik tätig sei und da geht es eben hauptsächlich um dringliche Probleme wie NHA, Glaukom etc.

Ich bin mir sicher dass andere Menschen mehr Probleme haben aber ich muss doch irgendwie damit klarkommen. Das betrifft vor allem das Arbeitsleben, im restlichen Alltag habe ich mich damit abgefunden nicht mehr alles zu sehen. Und wenn lesen nicht geht, dann höre ich halt Bücher. Alleine den Text hier zu schreiben bereitet mir riesige Probleme und als Lehrerin muss ich eben viel schreiben und lesen. (Bei Bleistiftzeichnungen oder Skizzen von Schülern bin ich bei schlechter Beleuchtung hoffnungslos verloren) Ich brauche für viele Arbeiten doppelt soviel Zeit, da komme ich bei einem Vollzeitjob nicht mehr klar.

So, das ist ein monsterlanger Text geworden, aber manchmal muss man sich auskotzen.

LG


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