Vereisung vs. Laser

Pooh, Sonntag, 06. November 2016, 16:50 (vor 2720 Tagen) @ KAtharina

Hallo!

Ich danke allen für die aufschlussreichen Antworten! Ich bin übrigens auch ein Frühchen, das hat der Chefarzt auch an meinen Augen gesehen ... Er meinte auch, das sei schonmal vereist worden, vermutlich als Säugling. Hm, das war dann vor 45 Jahren, aber ich weiß davon nichts, das hat mir nie zuvor ein AA gesagt. Überhaupt habe ich von dieser Maßnahme gerade erstmals gehört.

Zielsetzung: Die dünnen Stellen, aus denen Löcher werden können, durch Vernarbung mit der Unterlage verbinden, sagte der Chefarzt. Mein AA sagte tags drauf, mein Auge werde dadurch "sicher" gemacht. Er hat nie zuvor diesen/irgendeinen Behandlungsbedarf genannt, letzte Netzhaut-U war im Sommer. Ja, noch in dem Termin, in dem er mich letzte Woche ins KH überwies, hatte er gesagt, man könne wegen der Blutung eine Vereisung machen, aber das erachte er eigentlich nicht für nötig. Und nun, da der Chefarzt das wegen der dünnen Stellen, also offensichtlich prophylaktisch, machen will, rät er dazu. Finde ich merkwürdig.

Gestern Abend hatte ich noch versucht, etwas rauszufinden zum Thema und Google zeigte mir u.a. die Seite eben dieses KH an. Unter den angebotenen Leistungen werden Lasern und Vereisen aufgeführt (und zwar bei Rissen, von dünnen Stellen ist nicht die Rede). Bei Vereisen steht: stationärer Aufenthalt wegen drohender NHA. Ups! Von diesem Risiko hat mir niemand etwas gesagt, und ich habe extra beide AA nach Risiken und Nebenwirkungen gefragt! Und auch, was ich von euch nun las, Narbenzug, niemand hat das erörtert. Der Chefarzt sagte nur: "Das muss gemacht werden."

Ich denke, ich folge erstmal eurem Rat: andere Meinung einholen. Im Übrigen frage ich mich auch, wieso ich mich einer offensichtlich prophylaktischen Operation unterziehen soll, die gerade das herbeiführen kann, was sie vermeiden soll? Das macht mir doch irgendwie Angst, wobei ich nicht weiß, wie hoch das Risiko der NHA durch Vereisen ist. Aber dass die mir das auch auf Nachfrage nicht gesagt haben ...

Ich bin privat versichert und durfte nur die Chefarztbehandlung nehmen, sonst hätte ich das KH wieder verlassen können/müssen. Auch als ich anführte, dass ich gar nicht wisse, ob ich Chefarztbehandlung überhaupt versichert habe, blieb es dabei: entweder Chefarzt oder Tschüss.

Macht mir alles gerade Sorgen, doch ich komme gerade runter - vielen Dank auch euch dafür! Offensichtlich ist das ja laut Auskunft beider AA nicht eilbedürftig. Warum die sich nicht für die aktuelle Blutung interessieren und ich nicht wieder zur Kontrolle muss, wie meine Nachfrage ergab, obwohl es doch vorher so wichtig war, die Blutungsquelle zu finden und ich alle drei Tage antanzen musste, ich weiß es nicht. (Die Blutung trat vor zwei Wochen auf.)

Viele Grüße, gute Wünsche für alle!

Pooh


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