Vorstellung Sabine4716

Rudi @, Dienstag, 22. November 2016, 15:48 (vor 2710 Tagen) @ Ute M
bearbeitet von Rudi, Dienstag, 22. November 2016, 16:01

Hallo,

@UteM
Dass man in den ersten Wochen nach der Behandlung auf Heben/Tragen sowie Lesen verzichten soll, dem stimme ich zu, doch halte ich die Aussage, dass man später nicht mehr mehr als 5Kg heben darf für zu allgemein.
Außerdem finde ich 5Kg als max. Gewicht schon sehr tief gegriffen, denn wenn man dies befolgt, dann darf man ja in seinem Alltag so gut wie NICHTS mehr tragen, denn 3x 1,5L Mineralwasser liegen dann ja schon knapp an der Gewichtsgrenze.
Man sollte beachten, dass man keine ruckartigen Hebebewegungen macht, d.h. wie sie z.B. ein Gewichtheber beim sogenannten "Reisen" tut, doch normales Anheben gewisser Gegenstände machen nach Aussage meines Augenarztes nichts aus und ich könne mein Leben nach wie vor ohne Einschränkungen weiter führen.

Wieso soll man denn deiner Aussage nach, nicht mehr als 5Kg anheben?
Wie ist denn der Zusammenhang zwischen dem Heben und der Netzhaut?
Meinem Verständnis nach, ist hier hauptsächlich der Glaskörper und der daraus resultierende Zug auf die Netzhaut verantwortlich, doch da der Glaskörper durch die PPV ja entfernt wurde, ist diese Gefahr ja eliminiert.

Würde ich nach meiner beidseitigen NHA sowie nachfolgenden PPV nicht mehr mehr als 5kg heben dürfen, wäre ich in meinem bisherigen Beruf nicht mehr arbeitsfähig und hätte umschulen müssen.
Doch laut meinem Augenarzt wie auch nach Aussage meines Operateurs wäre dies nicht nötig und ich könne meinen Beruf, in dem ich immer wieder auch schwere Dinge tragen muss, weiter ausüben.
Wäre ich in meinem jetzigen Beruf arbeitsunfähig, hätte ich von einem der Ärzte dies bescheinigt bekommen müssen, doch wie gesagt, waren beide der Ansicht, dass ich keine Einschränkungen durch die Op hätte und es somit keinen Grund für eine Umschulung gäbe.

So übe ich meinen Beruf nun seit 2,5 jahren wieder voll aus und bisher waren alle Folgeuntersuchungen ohne Befund, d.h. die Netzhaut hält.

Ich denke, man sollte sich an dieser Stelle nicht zu verrückt machen.
Klar, eine gewisse Vorsicht ist gerechtfertigt, doch man sollte dennoch LEBEN und wenn man mal in diesem Leben etwas anheben muss, was mehr wie 5Kg wiegt, dann ist das sicherlich zu vertreten.

Und auch auf Anstrengungen achte ich nicht sonderlich, denn wenn ich mich nicht mehr anstrengen dürfte, wäre ja jeglicher Sport tabu und ich würde auseinander gehen wie ein Hefeteig.
So habe ich mich in den ersten Monaten nach der Op wirklich geschont, doch mittlerweile fahre ich wieder Fahrrad und erklimme dabei auch Berge, d.h. eine gewisse Grundanstrengung hat bei mir bisher keine negativen Folgen gehabt, man solls jedoch nur nicht übertreiben (d.h. ich erklimme nun keine Berge wie bei der Tour de France).
Auch achte ich darauf, beim "großen Geschäft" auf dem WC möglichst nicht stark zu pressen, denn dieser Druck kann sehr wohl sich auf die Netzhaut ausüben, das hat mir auch mein Augenarzt mit so auf den Weg gegeben.

@Sabine4716
Was die Wellenlinien usw. angeht, das hatte ich nach meiner OP auch und auch der Seheindruck war irgendwie "komisch".
Das kann eine ganze Zeit noch andauern, denn wie oben schon erwähnt wurde, muss sich das Gehirn erst an die neue Situation gewöhnen.

Wünsch dir für die Zukunft alles gute.
Gruß Rudi


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