Netzhautablösung- beide Augen-28

greeneyes, Sonntag, 04. Dezember 2016, 03:13 (vor 2699 Tagen) @ Rudi
bearbeitet von greeneyes, Sonntag, 04. Dezember 2016, 03:22

Hallo Rudi,

Du solltest das mit dem Arbeiten jedoch nicht überstürzen, gönn dir die Auszeit die du und deine Augen brauchen, ein zu frühes Wiedereinsteigen in die Arbeit kann sogar kontraproduktiv sein, da eventuell die Netzhaut noch nicht richtig fest ist und es dann eventuell zu weiteren Folgeschäden durch die Arbeit kommen kann.
Auf jeden Fall gilt, solange du noch Gas im Auge hast, bist du krank und gehts somit nicht zur Arbeit.

Gut zu wissen, danke für die ausführliche Antwort dazu.

Bis einschl. der 6. Woche bekommst du über den Arbeitgeber deine Lohnfortzahlung und ab der 7. Woche bekommst du über die Krankenkasse dein Krankengeld, welches jedoch etwas geringer als deine Lohnfortzahlung ausfallen wird.
Dazu bekommst du von deiner Krankenkasse meist ein Formular zugesendet, welches du ausfüllen must, bei meiner Kasse war das ein sogenannter "Auszahlungsschein" über den ich dann wöchentlich mein Krankheitsgeld überwiesen bekam.

Diese Dinge habe ich mit meiner Kasse auch schon geklärt-telefonisch, wie auch schriftlich. Aber noch kam auf dem Konto nichts an. Wahrscheinlich dauerts noch paar Tage.

Bei mir waren ja schlussendlich beide Augen betroffen und mein Krankheitsverlauf war auch etwas umfangreicher... und war gut 1/2 Jahr krank, es gab aber in dieser Zeit absolut keine Probleme mit der Krankenkasse, sie zahlte ohne Probleme das Krankengeld aus und ich bekam von der Kasse auch keinerlei Druck.

Das finde ich gut, dass die Kasse dir kein Druck gemacht hat. Wie war es für dich nach 6 Monaten Krankheit wieder zur Arbeit zu gehen. Hast du das selbe wie zuvor gemacht/machen können? (-augentechnisch)

Zu deinem "schwarzen Fleck" kann ich dir leider nichts sagen.

Die Ärztin meinte, der schwarze Punkt ist ein unaufgelöster Faden

Wünsche dir alles Gute und Kopf hoch und sei gewiss, diese Stimmungsschwankungen und die Unsicherheit und die Angst, man könnte sein Augenlicht verlieren, hatten wir hier alle, doch mit der Zeit beruhigt man sich wieder.
Du solltest jedoch sensibilisiert sein und bei Dingen, die dir komisch vorkommen, unverzüglich zu Augenarzt gehen, auch wenn es sich eventuell auch als falscher Alarm herausstellt und es den Augenarzt nervt, lieber rennst 1x zu viel zum Augenarzt, als einmal zu wenig!

Vielen Dank fürs Mut-machen! Hat sich schon bisschen gelegt. Man wird viel vorsichtiger und "hellhöriger" und empfindlicher, was die Augen angeht.

Was mich jedoch bei deiner Schilderung etwas beunruhigt, ist deine Aussage, dass dein Augenarzt nur oberflächlich die Nachkontrollen wahrnimmt, da würde ich mir echt überlegen, den Augenarzt eventuell zu wechseln oder du sprichst ihn mal an, wieso er bei den Untersuchungen die Pupillen nicht mehr weit tropft?
Meiner Ansicht nach, MÜSSEN die Pupillen bei den Nachkontrollen nach Netzhautablösung unbedingt weit getropft werden, da man nur so die Netzhaut exakt komplett untersuchen kann!

Also bis auf das eine Mal hat sie immer weitgetropft. (als ich schrieb, war ich nur einmal bei ihr und da hat sie es nicht gemacht- aber die Male danach hat es gut geklappt.)

Es ist nur ein riesen Unterschied zwischen der Uniklinik wo ich operiert wurde und hier bei den Augenärzten. Ich habe das Gefühl, anhand der Gespräche und Antworten, dass die Nachsorge beim Augenarzt nur so mittelgut ist, da sie nicht seeehr viel Ahnung zu diesem Krankheitsbild hat.
Ich denke, ich möchte am Ende der 14 Wochen nochmal zu meinem Oberarzt, der mich operiert hat. Einfach nur zur Beruhigung.

Ich drück dir die Daumen, dass bei dir auch alles wieder gut wird.

Dankeschön. Der Gasspiegel in dem einen Auge ist schon ca in der Mitte und die Sicht ist schon vorhanden, aber undeutlich, neblig und unscharf.

Das andere Auge hat jetzt eine relativ gute Sicht mit Brillenkorrektur-aber leider gibt es eine starke Verschlechterung der Dioptrien.

Und zum Thema räumliches Sehen. Das ist leider nicht richtig vorhanden, weil ich das gasgefüllte Auge ja auch immer geschlossen habe.

In der Wohnung ist es recht einfach sich zurecht zu finden. Aber in der Stadt oder allgemein draußen ist es alleine noch garnicht möglich. Ich stoße öfters an Leute und Gegenständen -trotz Begleitung fühle ich mich oft unsicher.
Viele Leute, Lichter und Verkehr macht mir in der Summe zu viel zu schaffen. Ich "übe" es immer wieder mich draußen zu Recht zu finden. Immer mit Begleitung, doch da scheint manchmal 1h wirklich anstrengend zu sein. Also nach max 3h bin ich total ermüdet.

-Abstand messen, Slalom laufen, Lichter, Farben, Lärm, Gerüche verarbeiten, nirgens anstoßen, mit niemandem zusammenstoßen, Verkehr beachten....das alles ermüdet dermaßen. Manchmal kommt mir eine bekannte Stadt wie eine ganz fremde vor. Das 3D-Sehen fehlt und somit nimmt man die Umgebung nicht als Gesammtheit wahr-es sind eher Detaillinfos, auf die man achtet. Zb habe ich letztens ein Schmuckstück auf dem Asphalt gefunden, obwohl die gut sehende Begleitung neben mir das nicht sah. Oder sehe ich im Geschäfft Dinge, die gut Sehenden nicht auffallen...Aber Leute die bei mir in der Nähe stehen, sehe ich nicht. Komische Sache.

Gehts irgend jemandem auch so?

Mein Geruchssinn ist noch viel stärker geworden nach den OPs. Ich kann nur noch sensitiv-Gerüche vertragen. Und bin auch schnell überfordert mit Lärm.

Seid ihr auch sensibler auf andere Sinnesreize geworden?


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