Flecken und Punkte

Black @, Kreis Groß-Gerau, Freitag, 24. März 2017, 16:53 (vor 2562 Tagen) @ Nemi
bearbeitet von Black, Freitag, 24. März 2017, 16:57

Skepsis ist ja ansich eine gute Sache, und ich kenn das auch, also dieses Bedürfnis, Dingen auf den Grund zu gehen. Bei mir wurde damals auch einiges versäumt. Allerdings hätte mir eine fundierte Diagnostik nichts gebracht, da es damals noch keine Therapie für mein Problem gab (massive Makulablutung, vermutlich aufgrund einer vorangegangenen Heparin-Therapie).

Das Ereignis damals hat meine Sinne natürlich geschärft und dazu geführt, dass ich kleinste Veränderungen wahrnehme, mittlerweile aber aufgrund der leidigen Erfahrung harmlose von schwerwiegenden unterscheiden kann. Es ist somit kein Wunder, dass man als Betroffener Veränderungen als erster wahrnimmt und die Geräte und Augen der Ärzte manchmal kapitulieren, weil beide ihre Grenzen haben.

Wie gesagt, mit der Faustregel, dass man zum Arzt gehen sollte, wenn Veränderungen sich ohne (!) aufwendige Testerei (Menschen kommen da auf die seltsamsten Ideen und provozieren damit nicht selten Phänomene, die letztlich durch die Überanstrengung zustande kommen....) darstellen, bin ich sehr gut gefahren. Und den gleichen Tip gebe ich dir auch.

Wie gesagt, körperliche Beschwerden können sich schnell in eine Angststörung verwandeln (Beispiel: Herzneurose) - und manchmal ist es auch umgekehrt (also dass sich seelische Belastungen auf das zu starke Beobachten eines Körperteils auswirken) - deshalb ist es wirklich sinnvoll, da möglichst früh gegenzusteuern. Besonders hilfreich ist hier eine Verhaltenstherapie. Wenn du nicht gleich eine Therapie machen möchtest, empfehle ich dir zumindest dahingehende Fachliteratur. Gut finde ich zum Beispiel die Bücher von Harlich Stavemann (insbesondere "Im Gefühlsdschungel"). Es macht auf jeden Fall Sinn, dieses Thema etwas genauer für sich zu betrachten.

Gruß, Black

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