Entfernung des grauen Star mit Laser

Pea @, Hamburg, Mittwoch, 13. September 2017, 14:45 (vor 2411 Tagen) @ fth68

Hallo Pea.

vorab: Schau Dir auch mal, falls Du es noch nicht getan hast, den Thread '@Thorsten - Femto Laser nicht für NHA Patienten' an. Da ging es auch genau um dieses Thema.

Da ich auch auf dem rechten Auge eine Ablösung hatte, ist die normale Operationsmethode ein Risiko für mich. Also hat man mir die Femto Methode ans Herz gelegt. Das soll für die Netzhaut nur ein kleines Risiko sein. Der Haken dabei ist, es ist keine Kassenleistung.

Nun zu meiner ersten Frage: Hat jemand diese Leistung schon einmal von seiner Krankenkasse erhalten? Ich war heute bei meiner Krankenkasse und habe den Kostenvoranschlag von 1749,98 eingereicht. Die Dame konnte mir natürlich noch keine Zusage machen, ob sie das übernehmen. Für uns ist klar, notfalls bezahlen wir das Privat.


Die GKVs zahlen es wohl in aller Regel nicht. Wenn doch, muss es wohl eine ausführlich medizinisch begründete Notwendigkeit vom Arzt geben, das dürfte aber auch fast unmöglich sein, da der medizinische (statistische) Mehrwert von Femto-Katarakt-OPs in Studien nicht ausreichend belegt wurde. Ich sehe es bei den Augen aber so wie Du - Geld spielt hier nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Meine zweite Frage ist. Hat jemand diese Operationsmethode schon einmal gemacht. Wie sind die Erfahrungen damit. Ist das Ergebnis tatsächlich so, wie sie es versprechen. Ich muss zwei Tage in der Klinik bleiben auf Grund der Vorerkrankungen.


Ich hab's gemacht, ist jetzt 6 Monate her. Siehe angemerkter Thread und meinen Erfahrungsbericht ("Thorsten Teil 1-5"). Ich hab mich auch aus den gleichen Gründen wie Du entschieden (prinzipiell theoretisch schonender fürs Auge, die Epithelzellen und die Netzhaut). Mir wurde von den Ärzten nicht direkt dazu geraten, da die normale Methode auch schon risikoarm genug sein. Es wurde aber (von meinen Ärzten) auch eher bestätigt, dass die theoretischen Vorteile der Methode schon vorhanden und valide sind. Auf jeden Fall ist bei mir alles zu 100% perfekt verlaufen.

Nachträglich hat mich Katharina dann darauf aufmerksam gemacht, dass von Seminarärzten dringend von Femtolaser-Katarakt-OPs bei Netzhautvorgeschichte abgeraten wird. Dies hätte meine Entscheidungsfindung heute wahrscheinlich schon beeinflusst. Wie auch immer, ich habe sowohl damals wie auch nach Katharinas Hinweisen recht intensiv im medizinischen Umfeld recherchiert und nach Warnungen und Begründungen für solche gesucht. Gefunden habe ich dabei -bis auf das Forum hier- allerdings nichts. Bisher genannte Allgemeinbegründungen wie "Laser sei immer irritierend für die Netzthaut" sind für mich nicht fundamental genug, um die für mich besser begründeten Vorteile von Femto zu eliminieren. Ist aber natürlich eine sehr schwierige Entscheidung, wenn man selbst davor steht.

Dann haben sie mir noch die monofokale Blaufilter IOL ans Herz gelegt. Auch dieses werden wir machen. Wie sind hiermit die Erfahrungen?


Mir hat man vom Blaufilter als "Overkill" eher abgeraten, eine normale IOL würde ausreichen. Diese habe ich dann auch (asphärische Premiumlinse ohne Blaufilter). Daher keine Erfahrungen mit Blaufilter (medizinisch kann es aber nichts schaden, denke ich).

Ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen helfen und mir ein paar Tipps geben. Denn wie wir alle, ich habe nur diese eine Chance. Ich mag daran denken, was ist, wenn diese schief geht.


Ich mag an sowas lieber nicht denken :-)
In jedem Falle alles Gute!

LG, Thorsten

soll natürlich heißen: nicht daran denken, was ist, wenn diese schief geht


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