Makulaforamen bin verunsichert

rop @, Sonntag, 15. Oktober 2017, 17:45 (vor 2356 Tagen) @ Edith62

Liebe Edith,
Herzlich willkommen hier im Forum!
Das ist eine etwas blöde Situation. Soll mit der Katarakt OP gewartet werden, bis eine Sehfähigkeit von etwa 30 Prozent erreicht wird?
Andererseits schreibst du, dass du mit einem großen Makulaforamen noch 50 Prozent sehen kannst, andererseits keine Gesichter mehr erkennen. Oder sitzt das Foramen neben der Stelle des schärfsten Sehens?
Andererseits könnte der Status der Netzhaut durch eine klare Kunstlinse besser beobachtet oder bewertet werden.

Um an das Makulaforamen heran zu kommen, muss der Glaskörper entfernt werden. Das mit Katarakt zusammen ist vermutlich zu viel OP auf einmal.

Ich könnte mir noch vorstellen, dass sich zusätzlich über der Makula noch eine epiretinale Gliose bilden könnte (Bindegewebe), die sich ein vorgeschädigtes Auge selbst baut. Das Sehen wird damit natürlich auch nicht besser. Auch hierfür müsste der Glaskörper entfernt werden um das Membranpeeling durchzuführen . Die Gliose kann wachsen , dicker werden oder auch an der Netzhaut ziehen oder ruhig bleiben. Auch diese würde sich im Amsler Test durch schlechteres und verzerrtes Sehen zeigen.
Vielleicht soll erst mal der Graue Star gemacht werden, um die Netzhaut hinten besser zu beurteilen.
Du könntest bei pathologischer Myopie hinten im Makulabereich auch eine ausgedünnte Netzhaut haben durch die Überdehnung des Augapfels (Fuchs‘scher Fleck).
Pathologische Myopie kann auch Makuladegeneration nach sich ziehen, trocken oder feucht. Bei feuchten Prozessen (Makula immer einäugig mit Korrektur auf 30-40 cm durchführen als Amsler Test/Gitter/Netz) kann die Sehfähigkeit schnell abnehmen. Ziel ist es , den Sumpf trocken zu legen mit der „Spritze ins Auge“ (Lucentis Eylea Avastin) , Kostenregelung bei pathologischer Myopue wie bei feuchter AMD.

LG ROP


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