Diabetische Retinopathie, was nun?

Christian82 @, Montag, 23. Oktober 2017, 11:55 (vor 2349 Tagen)

Hallo Liebe Forengemeinde,

mein Name ist Christan bin 35 Jahre alt und habe seit diesem Jahr mit diabetischer Retinopathie zu kämpfen, da ich als Teenager nicht immer so genau auf meinen Zustand geachtet habe trage ich leider vermehrt selbst Schuld daran.

Anfang 2017 wurde noch vom Augenarzt versucht die Krankheit mittels Laserbehandlungen einzudämmen, leider mit sehr geringem Erfolg. Einblutungen in den Glaskörper und bereits Zug an der Netzhaut erforderten leider einen baldigen operativen Eingriff, sowohl das Rechte, als das Linke Auge wurden im Laufe von 2017 vitrektomiert. Erholt habe ich mich nach den beiden Operationen körperlich ganz gut. Ein Visus von 0.8 ist mir geblieben. Der psychische Schaden der dadurch leider Enstanden ist, ist enorm. Nach den Operationen hatte ich Doppelbilder, warum konnte mir kein Arzt sagen. Nur immer wieder, dass es bei mir psychisch bedingt sei. Gott sei Dank haben wir in der Gegend einen guten Optiker der sich der Sache angenommen hat und mir mittels einer Prismenbrille weiterhelfen konnte.

Da ich heute in der Uni Klinik zur Nachsorgeuntersuchung war und Aufnahmen von meinem Augeninneren gesehen habe bin ich wieder erneut am Boden zerstört. Das Auge sieht mehr oder minder aus wie ein Totalschaden. Hat jemand vielleicht Erfahrung wie es weiter geht? Wie lange kann sowas stabil bleiben bis es sich wieder verschlimmert? Wie kann man am besten Vorbeugen? Blutzuckerseinstellung ist jetzt hervorragend.

Ich weiß, dass es keine Heilung von dem Ganzem gibt. Dennoch würde ich mich noch auf ein paar Jahre des Sehens freuen können.

mit verzweifelten Grüßen

Christian


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