Vorstellung und Fragen zum Thema RCS

Alexx, Donnerstag, 18. Oktober 2018, 11:22 (vor 1989 Tagen)

Hallo,

mein Name ist Alex, ich bin 50 Jahre alt und lebe im südlichen Bayern. Ich schiele seit meiner Kindheit, habe ein kurz- und ein weitsichtiges Auge. Eine Augen-OP (rechts) hat damals - vor 40 Jahren - nicht wirklich was gebracht. 3D-Sehen kenne ich nicht, komme aber gut damit zu recht.

Vor 2 Monaten stellte ich fest, daß beim rechten Auge gerade Linien einen "Knick" haben.

Es wurde ein OCT und ein Angiogram gemacht, dabei stellte man ein RCS fest. Zum Glück etwas außerhalb der Macula. Beim Angiogramm hieß es, es sei nicht eindeutig, doch ich konnte nicht rausfinden was das bedeutet (kleine Sprachprobleme mit der untersuchenden Ärztin).

Im Internet fand ich ein Forum zum Thema RCS, in dem sehr vehement behauptet wird, Augentropfen helfen hier gar nicht. Das verunsichert mich nun sehr. Ich trau mich nicht, die Behandlung eines Augenarztes ab zu brechen, nur weil irgendwer im Internet diese Behauptung aufstellt - auch wenn der behauptet selbst Augenarzt zu sein...

Mir wurden Nevanac und Dorzolamid verschrieben.

Die Diagnose war vor 4 Wochen, dann nahm ich 1 Woche lang die Tropfen, setzte sie aber ab, weil das Auge sich entzündete (und wegen o.g. Forum). Vor 2 Wochen meinte der AA dann, ich soll die Tropfen unbedingt weiter nehmen, das habe ich nun 2 Wochen durchgehalten. Sehr angenehm finde ich die Tropfen nicht, das Auge ist sehr trocken. Ich halte mir nach dem Tropfen den Tränenkanal zu (Tipp vom AA), seither habe ich keinen so ekligen Geschmack mehr im Hals nach den Tropfen und ich vertrage sie etwas besser.

Bei einem zweiten OTC (4 Wochen nach Diagnose, ca. 3 Wochen davon wurde getropft) wurde eine leichte Besserung festgestellt. Aber weg ist es noch nicht. Nun soll ich weitere 4 Wochen tropfen.

Da ich vor 2 Jahren einen schweren Unfall hatte, bei dem das Auge einen heftigen Schlag ab bekomme hat, bin ich mir nicht so recht sicher, ob ich nun ein "klassisches" RCS habe oder nicht. Der AA meinte, es wäre möglich daß damals das Gewebe geschädigt wurde und nun Wasser durchsickern kann.

Das Auge wurde damals nach dem Unfall erst nach 3 Monaten untersucht (Spaltlampe, kein OCT, Augen weit getropft), dann 1 Jahr später Kontrolluntersuchung (Spaltlampe ohne Tropfen). Es hieß beide male, alles wäre ok. Dann eben 2 Jahre nach dem Unfall das RCS.

Jetzt bin ich sehr verunsichert und weiß nicht was ich tun soll.

Ist es falsch, wenn ich auf RCS behandelt werde? Es könnte ja sein daß tatsächlich vom Unfall her was "undicht" ist. Wäre dann eine andere Behandlung besser?

Sind die Augentropfen wirklich nutzlos? Angenehm sind sie nicht, das Auge fühlt sich "anders" an.

Die Augenklinik erscheint mir etwas unpersönlich, der AA muß jedesmal Rücksprache bei Kollegen halten und scheint mir noch sehr jung und unerfahren. Allein die Anreise dorthin ist anstrengend (45 Minuten Autofahrt).

Ich habe bei einem näher gelegenen AA (der auch ein OCT hat) einen Termin für eine zweite Meinung vereinbart, aber das dauert noch 4 Wochen.

Die Tropfen absetzen (weil sie eh nichts bringen?) trau ich mich nicht, denn was, wenn sie doch was helfen? Der AA schob die kleine Besserung auf die Tropfen.
Oder ist es doch der böse Streß und die Besserung ist eher zufällig, weils grad etwas ruhiger wurde?

Ich weiß, ihr könnt mir auch nicht sagen was ich tun soll. Aber mir würde es schon helfen, wenn ich mit Euch darüber reden/schreiben könnte.
Momentan bin ich unsicher und frage mich ständig, ob es nicht eine bessere Behandlung für mich gäbe...

Vielen Dank,

Alex


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