Sport

Wandererin @, Montag, 07. Januar 2019, 18:01 (vor 1929 Tagen) @ Birgit56

Hallo an alle,
ich bin 57 Jahre, hatte vor knapp 4 Jahren "meine" Netzhautablösung und bewege mich gern, ohne ein Sportfanatiker zu sein. So ungefähr 4 Monate nach der Operation habe ich mich langsam wieder an Bewegung/Sport herangetastet. In den ersten Wochen und Monaten mit wirklich sehr viel Angst, selbst bei flotten Spaziergängen. Meine Übungsleiterin wusste ja von meiner NHA und hat mich einfach in Ruhe gelassen, wenn ich minutenlang nicht mitgemacht habe. Ich habe dabei immer auf mich gehört - egal, ob mich plötzlich die Angst gelähmt hat oder ob ich das Gefühl hatte, dass der Druck in Kopf und Körper zu hoch wird.Wie Ihr auch festgestellt habt - manchmal ist mir sogar das für den Rücken so schöne "sich hängen lassen", also sich locker vornüber beugen, unangenehm,an anderen Tagen gehen Frauenliegestütze problemlos. Ich versuche immer, die Übungen für Rücken und Bauch mitzumachen, meine beiden Übungsleiterinnen nennen mir oft Alternativen bzw. wandle ich an schlechteren Tagen inzwischen selbst die Übungen ab. Gar nicht geht Pilates oder Yoga, sehr gut vertrage ich Aerobic, Stepaerobic. Dabei "hospe" ich eben nicht, sondern versuche, die Bewegungen gleichmäßig zu nachen. Wandern und Bergwandern (schon immer mein Lieblings"sport") empfinde ich als ideal. Ich glaube, dass man langsam machen muss und unbedingt auf sein Gefühl/seinen Körper hören soll.
Übrigens, so blöd das klingt, sagte mein ziemlich gewöhnungsbedürftiger AA mal "Sie können auch im Bett liegen, und die Netzhaut geht wieder ab." Aber nach meiner ersten Empörung hat mich dieser Satz auch aufgerüttelt und wieder ein Stück ins Leben befördert.
Liebe Grüße
eure Wandererin


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