Dringend Hilfe gesucht nach mehrmaligen Netzhautablösungen u

Carmen, Dienstag, 26. Februar 2019, 06:43 (vor 1858 Tagen)

Hallo, ich bin neu hier und benötige dringend Hilfe bzw. Tipps. Versuche mich kurz zu fassen. Hatte 09/17 meine erste Netzhautablösung (Gasfüllung). Während der Genesungsphase bemerkte ich, dass wieder etwas nicht passt. Mein AA hat mich daraufhin 3 Wochen lange falsch behandelt – ich hatte wieder eine Netzhautablösung, die er nicht bemerkte, da er meine Pupille nicht weit getropft hatte. Ich muss dazu sagen, dass der Arzt alle Patienten im 5-Minuten-Takt durchschleust. Egal ob Standardpatient oder Problemfall. Am Donnerstag sagte er mir noch, dass ich auf gutem Wege bin und am Samstag früh musste ich als Notfall wieder in die Klinik, wo mir das Auge komplett schwarz wurde. Die Ärztin der Notaufnahme meinte, dass dies eine alte Ablösung sei. Ich hatte Glück, dass der OA vor Ort war, der die erste OP durchführte und mich dann auch zum 2. Mal operierte. Dieser war fassungslos, dass mein AA die Ablösung nicht bemerkt hatte. Durch die Falschbehandlung ist viel Gewebe abgestorben und mit meinem Auge wurde alles nur Erdenkliche gemacht, Cerclage/Tamponate/Lasern/Vereisung/Öl etc., um so viel zu wie möglich zu retten. Daraufhin hatte ich massive Narbenbildung, Makulaabhebung etc. Inzwischen habe ich 5 OPs hinter mir und eine Sehkraft unter 5%. Das Öl läuft seit ca. 6 Monaten aus und greift die Hornhaut an. Mein Prof. hatte im Dezember eine OP durchgeführt, bei der die Hornhaut abgetragen, die Vorderkammer gespült und das Öl gegen ein schwereres ausgetauscht werden sollte. Leider war das Öl nicht lieferbar (?) und es konnte nur die Hornhautabtragung machen, die leider nicht viel brachte. Stand bei der Nachkontrolle war, dass im neuen Jahr die große OP durchgeführt werden soll. Bei der Kontrolluntersuchung letzter Woche meinte er dann, dass er die OP lieber nicht durchführt, da er Angst hat, mein Auge fällt zusammen, da es schon so viel mitgemacht hat. Das Öl greift also weiter die Hornhaut an…. Und er hat zum ersten Mal eine Prothese erwähnt; mein behandelnder Arzt vor Ort hatte dies schon länger angesprochen – mein Prof nie. Er war immer zuversichtlich.
Wir hatten gegen den ersten AA ein Verfahren bei der Landesärztekammer wegen Ärztepfusch eingereicht. Der Gutachter wird von der Landesärztekammer bezahlt – und welch ein Wunder: Angeblich hatte mein AA keine Möglichkeit, die Ablösung zu erkennen. Jetzt wollen wir auf privatem Wege einen neutralen Gutachter beauftragen. Kennt jemand einen – vorzugsweise im Raum Franken? Hat jemand einen ähnlichen Krankheitsverlauf, gibt es Tipps? Mein größter Wunsch ist es, mein Auge zu erhalten. Wer weiß, was die Forschung in den nächsten Jahren bringt und was mit meinem gesunden Auge noch passiert. Ich war immer eine Kämpferin - aber jetzt verlässt mich alle Kraft.
Ich danke Euch jetzt schon für jede Hilfe


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