Durchblutungsstörungen in den Augen / Gehirn ?

K.H. @, Dienstag, 23. Juli 2019, 21:18 (vor 1736 Tagen) @ Jarl

Hallo,

der Tunnelblick sollte eher nichts mit der erwähnten Erkrankung an Morbus Stargardt zu tun haben, so verstehe ich die Erläuterungen der mir bisher unbekannten juvenilen Makuladegeneration und der daraus resultierenden Einschränkungen. So soll zunächst immer das zentrale Gesichtsfeld von Ausfällen betroffen sein. Der Tunnelblick ist eher chrakteristisch für ein Glaukom.

Durchblutungsstörungen können aber zweifellos auf verschiedenste Weise negativ auf die Augen wirken, ich möchte aber vor allem darauf hinweisen, dass ein Glaukom nicht immer mit erhöhtem Augendruck verbunden sein muss. Ist es differentialdiagnostisch ausgeschlossen worden ?

Auch mit der Aussage, es habe sich bei der Gesichtsfelduntersuchung keine Änderung ergeben,
würde ich mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen. Es werden für die Messungen vielfach unterschiedliche Programme angewendet und ein Vergleich ist daher nur bei Anwendung gleicher Messmethoden sinnvoll. Wurde der Verlauf auch programmtechnisch dokumentiert oder handelte es sich um eine einfache Aussage des Arztes.

Zusätzlich ist es ein eher unnatürlicher Test, das Auge ist die ganze Zeit auf einen Punkt fixiert. Im Normalfall ist das Auge hingegen ständig in Bewegung und unterschiedlichsten Lichtverhältnissen ausgesetzt. Der Vergleich mit einer Norm ist jedoch leider immer an reproduzierbare Versuchsbedingungen geknüpft.

Beim Ergebnis der Gesichtsfeldmessung und Vergleich mit Normwerten wird meist noch eine altersmäßige Reduktion der Empfindlichkeit berücksichtigt.

So kann man vermutlich im Laufe der Zeit subjektiv eine Verschlechterung wahrnehmen, diese muss jedoch nicht außerhalb der Norm liegen.

Unerfreulich bleibt es alle Mal, besonders, wenn man grundsätzlich ohnehin schon mit Einschränkungen zu leben hat.

Viel Glück und alles Gute

K.H.


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