Fragen zu PPV, GrauerStar, Alterssichtigkeit, trockenesAuge.

schaman18, Montag, 11. Januar 2021, 21:36 (vor 1172 Tagen)

Hallo,
habe gerade spontan gedacht, einen Beitrag zu schreiben, was ewig nicht mehr gemacht in irgendwelchen Foren usw.

Ich brauche nämlich ein bisschen Hilfe in Form der Einschätzung meiner Lage, und wäre dafür echt sehr dankbar!! Selbst kann ichs nicht einschätzen (wie schlimm/gefährlich und ob überhaupt schlimm/gefährlich?)
Termine bei meinem Augenarzt laufen wie Routineuntersuchungen ab ohne viel Kommentar, fühle mich aber da gut aufgehoben...

Nun, Sommer 2016 hatte ich eine PPV am rechten Auge - habe selbst um die op gebeten, nur wegen Floatern! Die wurden tatsächlich zu 100% entfernt, darunter ein am Ende damals besonders störendes großes Ringgebilde. Das andere Auge ist voll mit Floatern, aber da es seitdem nur 50% des Ursprünglichen sind, sind sie kein großes Thema mehr.
Aber...bei der Vitrektomie gab es eine Einblutung, die geblieben ist- ist aber ziemlich peripher, sieht aus und wabert wie eine Wasserpflanze, hab mich daran gewöhnt. Daneben wurde noch eine Kryo gemacht, an einer NH-Stelle, wo ein Jahr vorher als Vorbereitung zu einer absolut nichts gebracht habenden Yag-Vitreolyse gelasert wurde.
Diese Stelle ist also quasi 2mal behandelt worden - mit Laser und Kälte - ist somit vernarbt, und daher sehe ich da ständig Blitze (Vernarbung zieht sich wohl zusammen oder so) - bei kleinsten Kreislaufschwankungen, Lichtverhältnisse-Wechsel... Auch das ist jetzt weniger hier das Thema, hab mich längst daran gewöhnt, aber trotzdem:

-> Wie lange kann das noch so blitzen ("alles stabil" laut meinem AA), kann das irgendwann trotzdem gefährlich werden?

Ich muss sagen, die Vitrektomie hat allein dadurch, dass das Sehzentrum an einem Auge floaterfrei wurde, schon ein stück Lebensqualität gebracht, mein Leben positiv beeinflusst...die Kehrseite war ein schlechter Lebensstil in den folgenden 4,5 Jahren nach der PPV, sprich viel Alkohol, Party usw. Seit etwa einem Jahr, habe ich pünktlich am übernächsten Tag nach Alkoholtrinken Symtpome - nur! - am vitrektomierten Auge: Verschwommensehen, vor allem Lichtquellen verschwimmen, Tränendes auge und Schmerz gefühlt in der Mitte der Hornhaut. Manchmal hat auch die Schutzmaske bei längerem Tragen dieselben Symptome ausgelöst.

-> wie ist das möglich, dass nach einer Vitrektomie das Auge schneller verdunstet??

also dieser Zusammenhang zwischen Alkohol und trockenem Auge ist für mich eindeutig, als Vorsatz will ich im neuen Jahr komplett auf Alkohol verzichten.
-> Bei was sollte man noch vorsichtig sein?

(Sind wahrscheinlich dumme Fragen :-), aber ich bin in diesen Jahren wirklich leichtsinnig und teilweise dumm durchs Leben gegangen, habe mich im Gegensatz zu der alten Floater-Zeit kaum mit Gesundheitsfragen beschäftigt).

Ich bin fast 40 und recht kursichtig an beiden Augen: linkes -7, vitrektomiertes rechtes -8,5.
-> Wie wahrscheinlich ist da der Graue Star am ppv-Auge in der nächsten Zeit?
Es sind immerhin schon 4,5 Jahre nach der ppv vergangen, und meine Lebensweise, Ernährung etc. waren in dieser Zeit wie gesagt nicht gut/gesund. Bei mir kam für den entfernten Glaskörper übrigens Kochsalzlösung oder Ähnliches rein (die mildere Variante), und ein Rest-GK um die Linse wurde gelassen.

Ein echtes Problem dagegen für mich zurzeit: Die Lesefähigkeit am vitrektomierten Auge hat nach und nach und im letzten Monat endgültig abgenommen: sprich Altersweitsichtigkeit zur Kurzichtigkeit dazu, aber ein paar Jährchen zu früh. Hab ein Brillenglas mit -7 dpt gemacht, das heißt sehe in die Ferne kurzsichtig mit ca. -1,5, das bessere Auge schaut für das schlechtere mit, aber der Diskomfort durch die Ungleichheit ist doch da. Wobei -7 nicht ganz einem Lesebrillenglas entsprechen, da müssten eher -6,5 sein. War völlig durcheinandergekommen mit den Werten und hab beim Optiker eher zufällig diese - 7 gemacht, die immerhin etwa der Entfernung zum PC-Bildschirm entsprechen. Beim Lesen am Handy usw. ist es eben weiterhin nicht scharf.

ist schon irgendwie doof, plötzlich nur noch eine bestimmte Entfernung zu haben, wo man einigermaßen scharf sieht, übrigens auch da nicht so klar und farbig wie beim anderen Auge, irgendwie so leicht verdunkelt - ist das normal nach einer Vitrektomie?

-> wer hat so etwas vielleicht auch? und wie löst man das Problem mit der gleichzeitigen Kurz- und Weitsichtigkeit am besten?
Gleitsichtbrille? (aber mache viel Computer, werd bestimmt nicht damit zurechtkommen) oder wäre eine zweite Brille - Fernbrille mit den alten -8,5 - am klügsten? Und die bisherige mit -7 als "Lese" bzw. eher "Büro"-Brille lassen?

zuletzt: -> wenns so weit sein soll mit der Katarakt bzw. um bei dieser OP auch gleich mit künstlicher Linse vielleicht die Fehlsichtigkeiten zu beheben - spielt es irgendeine Rolle für die Risiken einer Grauer Star Op, wenn an dem Auge schon mal eine Vitrektomie gemacht wurde?

Sorry für so viel Text! Und würde mich sehr freuen über Antworten!
Liebe Grüße,
Max


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