epiretinale Gliose und Makulaödem

Andreas19, Samstag, 28. August 2021, 16:39 (vor 944 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Hemanu1975,

ich habe eine ähnliche Geschichte hinter mir, allerdings mit dem Unterschied, dass ich seit der Geburt nur mit dem linken Auge vernünftig sehen kann. Das andere Auge ist amblyop und hat nur einen Visus von ca. 0,1.
Die Gliose auf dem guten Auge wurde im Herbst 2019 festgestellt, in den folgenden Monaten wurde das Sehen recht rasch schlechter und die Gliose immer dicker und traktiver. Auch bei mir sollte frühestens bei einem Visus von 0,6 operiert werden.
Dann entwickelte sich im Frühsommer 2020 ebenfalls ein Makulaödem. Solange das akut war wollte mein Augenprofessor da nicht reinoperieren und ich musste viele Wochen das leider recht nebenwirkungsträchtige (Kaliumverlust, Geschmacksveränderungen) Medikament Azetazolamid (Glaupax) einnehmen, was bei dir jetzt vermutlich ja auch ein Thema ist.
Im August 2020 wurde ich dann operiert (pp-Vitrektomie), der Visus wurde dann etwas besser. Aber ich sehe seitdem etwas löchrig, weil wohl einige Nervenzellen der Netzhaut durch das Peeling oder die Traktion gelitten habe.
Einige Monate später kam dann der erwartete Katarakt und die Linsen-OP im Januar 2021.
Jetzt ist der Zustand einigermaßen stabil. Das löchrige Sehen hat sich nicht verbessert und beim Blinzeln sehe ich einen grünlich-weißen Fleck in der Mitte des Gesichtsfeldes kurz aufblitzen (so etwas wird hier ja gerade auch in anderen Threads diskutiert). Keine Ahnung, was das genau bedeutet.
In den letzten Wochen nahm die Blendempfindlichkeit weiter zu, so dass ich schon an den sog. Nachstar dachte, den mein Augenarzt aber noch nicht sieht.

Alles in allem bin ich froh, dass die OPs gemacht wurden, vermutlich würde ich sonst jetzt deutlich schlechter sehen.

Alles Gute für dich!

Andreas


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