Frage zur eventuellen Vorsorge

fth68 @, Dienstag, 28. September 2021, 19:01 (vor 939 Tagen) @ penzer

Hi Penzer,

Hallo, nach meinen 3 Augen OP, 2x Makulaloch, 1x grauer Star habe ich jetzt in 2 Wochen einen größeren Kontrolltermin in der Klinik.
Gibt es denn irgendeine Untersuchungsmethode (würde ich auch bezahlen), wo man eventuell das Risiko eines kommenden Loches im anderen, gesunden Auge erkennen kann?

Hmm, eine Frage nicht ohne Nebenwirkungen. Es könnte sein, dass eine zu umfassende Vorsorgeuntersuchung dazu führt, dass Du Dir unnötige Sorgen machst obwohl Du Dich letztenendlich ohnehin nur beobachten und abwarten kannst. Das nur zur Warnung vorab. Oder wie mein Hausarzt so schön sagt: Über 50 gibt es eigentlich gar kein "Gesund" - bestenfalls ein "Nicht ausreichend diagnostiziert".

Ansonsten kannst Du natürlich in den Methodiken aus dem Vollen schöpfen. OCT oder OCT mit zusätzlicher Angiographie (Kontrastdarstellung auch der Blutgefäße in der Netzhaut). Damit deckst Du das Zentrum sehr sicher diagnostisch ab. Allerdings treten Foramen und Ablösungen häufiger in der Peripherie auf, die davon nicht erfasst werden. Kostet ca. 100€, wobei Kliniken das bei mir oft "gratis" mitgemacht haben. Ich vermute, das hängt davon ab, ob es noch als "Nachkontrolle" oder schon "reine Vorsorge" abrechnungstechnisch betrachtet werden kann.

Ultraschall geht auch noch, aber das macht man eher nur dann, wenn man Probleme mit visueller Beurteilung hat (akuter grauer Star oder Blutungen, die dem AA die Sicht beeinträchtigen).

Unangenehm für Dich, aber mit mehr Beurteilungskraft für den Arzt wäre eine Kontaktglasuntersuchung (3-Spiegel-Kontaktglas). Das würde ich aber dem Arzt überlassen, ob er davon Gebrauch machen will. Wenn der damit nicht geübt ist, rupft er Dir nur schmerzhaft am Auge herum. Ansonsten kann er damit besser um die Ecke, also in die Peripherie der Netzhaut gucken.

Und den Tensio (Augeninnendruck) würd' ich auf jeden Fall auch mitnehmen, auch das war bei mir in Kliniken meist "gratis" dabei, sonst +20€. Hat nichts mit der Netzhaut zu tun, aber wenn man eh' schon was am Auge hat, will man sich ja nicht noch ein unerkanntes Glaukom einhandeln.

Ansonsten bin ich gespannt, ob andere Foristen hier noch weitere Untersuchungsmethoden anbieten können :-)

LG, Thorsten


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