Makulaforamen - Untersuchung 1 Jahr nach OP

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Samstag, 16. Oktober 2021, 16:56 (vor 894 Tagen) @ MeikeW

Hallo Meike,

ich hatte im Juli eine Netzhaut-OP am rechten Auge, wobei auch eine PPV durchgeführt wurde. Du lebst ja eigentlich schon länger mit einem Auge mit PPV als ich, dennoch möchte ich dir antworten.

Vor wenigen Tagen hatte ich eine Nachuntersuchung, da die PPV nun 1 Jahr her ist. Leider fand diese Untersuchung nicht bei meiner Ärztin statt (ist eine große Gemeinschaftspraxis und wenn viel los ist, wird man leider oftmals einem anderen Arzt zugeteilt). Ergebnisse waren soweit erfreulich, Visus war gut und auch bei der Untersuchung des Augenhintergrunds war laut Arzt alles stabil. Ich bat dann darum ein OCT zu machen, was auch mit meiner Ärztin ein halbes Jahr zuvor vereinbart war. Er meinte dies sei nicht notwendig und tat meine Angst ab. Daher meine Frage an euch: Wie verliefen die Nachuntersuchungen bei euch?

Ja, ich kenne diese Situation in Gemeinschaftspraxen. Ist meist immer das beste, von der Ärztin bzw. dem Arzt untersucht zu werden, welche/welcher einen kennt. Wenn es deinem Arzt nur darum geht, zu schauen, ob die Netzhaut anliegt, kann er dies sicher auch ohne OCT beurteilen. Bei mir wurden bisher nur Ultraschalluntersuchungen und visuelle Kontrolle an der Spaltlampe gemacht.

Ist ein OCT, gerade auch am nicht betroffenen Auge, nicht zwingend notwendig um wirklich sicher zu gehen, dass mit der Makula alles in Ordnung ist?

Ich habe gelesen, dass das OCT vor allem sehr sinnvoll zur Untersuchung der Netzhautoberfläche (gerade bei der Makula) ist. Ich würde an deiner Stelle auch fordern, dass beide Augen regelmäßig komplett untersucht werden.

Auch bezüglich Sport war er nicht sehr auskunftsfreudig, er meinte ich solle ruhig joggen gehen, es werde schon gut gehen.
Ich bin diesbezüglich eher ängstlich (auch wegen der ersten Linse die verrutscht ist) und habe hier gelesen, dass es auch darauf ankommt, ob man nur auf einem oder beiden Augen den Glaskörper entfernt bekommen hat, warum ist das so?

Tja, diese Fragen stelle ich auch. Auch bei mir meinte der Operateur, dass er beim Sport (mit Ausnahme von gefährlicheren Sportarten wie Kampfsport) keine Probleme sieht. Auch ich bin mir da noch nicht so sicher.
Aber ich bin mir sehr sicher, dass es keinen Unterschied macht, ob bei dir an einem oder beiden Augen eine PPV durchgeführt wurde. Hier ist sicher jedes Auge getrennt zu beurteilen. Ist ein Glaskörper vorhanden, welcher im Prozess der Abhebung ist, ist auch das Risiko einer NH-Ablösung größer.

Ist es nach einer PPV nicht eher unwahrscheinlich, dass es nochmal zu einem Loch in der Netzhaut oder gar einer Ablösung kommt? Immerhin gibt es ja keine Zugkraft durch den Glaskörper mehr. Oder habe ich da etwas nicht bedacht?

Auch diese Fragen beschäftigen mich. Mein Operateur meinte, dass ohne Glaskörper kein Risiko besteht, dass die Netzhaut von diesem abgelöst wird. Allerdings meinte er, dass es durchaus zu weiteren Ablösungen kommen kann (liest man ja leider auch hier), diese aber dann durch Veränderungen der Netzhaut entstehen. Auch hier werde ich bei der Nachuntersuchung noch einmal nachhaken.

Viele Grüße

Michael


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