Re: Linsentrübung

Wolfram (DD), Freitag, 27. April 2007, 15:10 (vor 6219 Tagen) @ Uschi C. /Nds


Als Antwort auf: Linsentrübung von Uschi C. /Nds am 27. April 2007 13:02:55:


Hallo Uschi,
Bleib mal schön ruhig. Bitte!
Es ist ein bißchen merkwürdig, daß Dein AA Deine NH für gut befunden hat - und erst dann, nachdem Du ihn gefragt hast, die Linse angeguckt hat!
Bei der Betrachtung der NH muß er durch Deine Linse durchgucken - und wenn er da noch nichts gemerkt hat, ist die Linsentrübung garantiert noch nicht so schlimm! Zumindest ist das Zentrum absolut klar! Es kann 4 Wochen oder mehrere Monate dauern> Ja - aber vielleicht auch mehrere Jahre!
Alles andere kenne ich! ANGST!! - aber wir müssen lernen, damit umzugehen. Die Ur-Angst ist immer da (und manchmal überlebenswichtig) und es gibt eine gewisse tolerierbare Angst. Ab einer bestimmten Angstschwelle hat die "nun-reiß-Dich-mal-zusammen-Fraktion" aber unrecht; ab einem gewissen Punkt kann Angst selbst zur Krankheit werden!! - aber im Moment liegt nichts akutes an!
Und WENN etwas gemacht werden müßte, würde ich an Deiner Stelle zu Deinem Hausarzt gehen, ihm die Lage schildern und um ein angemessenes (!) Beruhigungsmittel bitten. Baldrian oder Johanniskraut hilft bei uns nicht!
Und falls die Linse gewechselt werden muß - das ist ein relativ kurzer Eingriff. Das kann man mit Medikamenten abschirmen. (Bei mir mit Dormicum bzw. Diazepam). Aber dort sind WIR gefragt, den Ärzten die Situation klarzumachen. Angst hat fast jeder - aber wenn man nicht mehr selbst damit umgehen kann, braucht man professionelle Hilfe. Und die gibt es!
Das Schwierige: die meisten Ärzte haben selbst noch nicht unter grünen Tüchern gelegen - kann man ja auch nicht erwarten, aber Verständnis für Angst kann man erwarten. Und ein guter Mediziner merkt, wenn man "nur" Angst hat oder kurz vor einer Panik steht.
Bei mir gab es bei einer Narkose auch "Probleme" - ich habe aber das Anästhesieprotokoll nicht bekommen. Ich habe alle anderen OP´n mit Lokalanästhesie erlebt - und ich weiß, das eine weitestgehende Sedierung möglich ist. Und die Vorbereitung dazu muß der Hausarzt unterstützen.
Ein Auto stellt man in die Werkstatt und dort wird es aufgemacht - aber wir sind kein Auto!
So - aber eine OP ist bei uns im Moment nicht in Sichtweite.
Entschuldige die Länge - aber ich hoffe, Du bist jetzt ein bißchen ruhiger. Ich bin´s.
Sonnige Grüße aus Elbflorentinien
Wolfram



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