Re: alles Fragezeichen ....

rop, Montag, 30. April 2007, 15:00 (vor 6216 Tagen) @ Nicole


Als Antwort auf: Re: alles Fragezeichen .... von Nicole am 30. April 2007 14:26:58:


hi Nicole,
auf irgendeiner Seite heißt es, ich glaube die Karlsruher, s. o. mein Beitrag, MD und andere Netzhautdegnerationen haben zwanzig Jahre Vorlaufzeit, bis man etwas bemerkt, da stellt sich schon die Frage, was war zuerst, die MD oder der Katarakt oder umgekehrt... ;-))
Es gibt auch die Theorie, dass die Natur versucht, die bereis degenerierende Netzhaut durch einen Katarakt zu schützen (Gelbbrauntrübung der Linse)
- scheinbar gab es bei mir nach der Kat-OP einen Schub in der Degnerations-Richtung, nachdem die IOL keinen UV-Filter hatte (na ja, die Brillengläser, die ich dann trug, hatten schon einen, aber bis die Brille fertig war bzw. die WErte richtig waren, ich hatte post-OP auf einem Auge über ein halbes Jahr Wartezeit zum Nachstar-YAG... hatte das Licht Zeit genug, hinten an der NH sein Unwesen zu treiben....
Normalerweise gibts die natürliche Schutzfunktion der Augen vor UV-Licht und sichtbarem blauen Licht, als da wären - Lider, Hornhaut, Linse, Pigmentepithel der Netzhaut und das galbe Pigment in der Macula. Bei Leuten mit Netzhautdegeneration funktioniert die Schutzfunktion des Pigmentepithels und/oder des gelben Pigments der Macula nicht mehr oder nicht mehr ausreichend, und wenn bei ihnen noch der Katarakt operiert wurde bzw. die natürliche Linse entfernt, gibts naoch eine Schutzbarriere weniger als bei den anderen Leuten....
Die Pigmentschicht ernährt die Sehzellen der Netzhaut, eine Verdünnung der Schicht oder andere Stoffwechselfehlfunktionen in der Netzhaut haben ein Absterben der Sinneszellen zur Folge, das dann um sich greift , da gibt es verschiedene Formen.... "nur"Maculadegeneration in der Macula, Stäbchen-Zapfen-Dystrophien, Zapfen-Stäbchen-Dystrophien...

OP-technisch gibt's da nix bei MD; allerdings gibt es Lucentis und Avastin, eines der beiden Präparate (à Spritze 1200 €) wird von der Krankenkasse übernommen, das billigere Präparat, genauso wirksam, wird von der Krankenkasse niicht übernommen, aber von den Krankenhäusern gern verwendet. Das billigere Präparat war ursprünglich ein Antikrebsmittel, man fand zufällig heraus, dass es an den Augen bei der MD die fehlerhafte Gefäßneubildung verringert/verhindert... , nur wurde das Präparat bislang nicht für die Augen angemeldet bzw. zugelassen, daher wird es von den kassen nicht übernommen. Eine Spritze à 333 €, man braucht drei bis vier oder fünf Sitzungen wie bei der teurerern Spritze auch.

Andere Ansätze sind bzw. Netzhautrotation, ist wohl an der Macula sinnlos ;-)) (weil da eben nur Zapfen sitzen, ganz dicht gepackt, ein Zapfen ist genau mit einer Ganglienzelle für den Sehnerven verdrahtet, d.h. optimale optische Qualität, findet man sonst in keinem anderen Netzhautbereich)

bzw. Viren als Drohne zu benutzen und Mittel einzuschleusen per Spritze, die den Erhalt der Netzhaut unterstützen bzw. fehlerhafte Stoffwechselfunktionen ausgleichen

im Auge /, Netzhaut gibt es survival-factors, growth-factors und auch Faktoren, die den programmierten Zelltod einleiten, wenn das Stoffwechselungleichgewicht/-müll zu groß wird.

Verschiedene Uni-Kliniken forschen an vorderster Front, z. B. Prof. Zrenner, Uni-Klinik Tübingen (ja, der vom Retina-Implant)

erst mal Kantenfilter aufsetzen und Macula schützen!!!

lg rop



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