Geschichte über meine Netzhautablösung

Diana G., Donnerstag, 23. Juni 2005, 10:43 (vor 6875 Tagen)

Hier ist meine Geschichte wie alles begann:
Vor etwa einem Monat bemerkte ich plötzlich einen schwarzen Punkt auf meinem linken Auge. Ich dachte mir ehrlich gesagt nicht viel dabei. Da ich Kontaktlinsenträgerin bin meinte ich es sei nur etwas "Dreck" auf der Linse und lies es erst mal ruhen. Erst als ich dann feststellte, dass es nicht auf der Kontaktlinse sein kann, machte ich mir einen Termin beim Augenarzt, welcher mich noch am gleichen Tag ins Krankenhaus überwies. Ich selbst fühlte mich schrecklich, im Heilbronner Krankenhaus ( bei Stuttgart) war ich jedoch mit meinen 24 Jahren eine kleine "Attraktion". Jeder wollte meine Augen sehen und keiner konnte sich so richtig erklären, wie das in meinem Alter, und meiner eigentlich noch recht geringen Kurzsichtigkeit von -3 Doktrin auftreten konnte. Da auch sonst keine weiteren Krankheitsbilder in der Familie oder Ähnliches bekannt ist, waren die Ärzte (obwohl es keiner so direkt zugeben wollte ) ratlos.
Bei der Operation wurde mir dann eine Silikon-Blombe in mein linkes Auge gesetzt. Das Rechte Auge war noch nicht so sehr betroffen, musste jedoch auch schon gelasert und vereist werden, da ebenfalls schon kleine Löcher sichtbar waren. Ich hatte Glück, schon nach der ersten Operation war alles glatt gelaufen, nur am rechten Auge muss in 3 Wochen ambulant nachgelasert werden. Den schwarzen Punkt am linken Auge sehe ich immer noch. Inzwischen sind sogar noch 4 kleine dazu gekommen. Dieses sei angeblich normal und diese „fliegenden Mücken“ werden mich auch den Rest meines Lebens wohl oder übel begleiten. Darüber sehe ich hinweg, immerhin besser als gar nichts mehr sehen, trotzdem stört es mich aber es hieß man gewöhnt sich anscheinend daran.
Für mich stellt sich nun die Frage-Wie geht das jetzt weiter, wie oft muss ich mich in meinem Leben noch operieren lassen> Obwohl mir das wohl ohnehin niemand sagen kann, und ich eben einfach abwarten muss, plagt mich nun der Gedanke, wie gehe ich jetzt mit meinem Leben um, muss ich mich besonders schonen> Seit ca. einem Jahr habe ich meinen Tauchschein, kann ich das Tauchen wegen der hohen Druckbelastung jetzt für immer vergessen> Außerdem bin ich gelegentlich auf Bergtouren, ist das ein Problem> Was habt ihr für Erfahrungen gemacht, welche Ursachen wurden bei euch genannt, wer war vielleicht auch in Heilbronn in Behandlung und wie geht ihr mit den „fliegenden Mücken“ um>
Heute ist der erste Tag nach meiner OP an dem ich mich an den PC setze. Obwohl alles ein schwerer Schock für mich war und ich immer noch sehr verzweifelt bin und psychisch kaum damit fertig werde, merke ich jetzt, dass ich dennoch nicht alleine bin und hoffe, viele Antworten und Ratschläge von ähnlichen betroffenen Menschen zu bekommen. Vielleicht kann mich das etwas aufbauen. Ich freue mich über jede Antwort


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