Katarakt nach retinae Ablatio und Vitrektomie

Jay, (vor 107 Tagen)

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu Kunstlinsen nach einer Katarakt OP:

Vor fast genau einem Jahr wurde ich nach einer Ablatio Retinae am Uniklinikum Tübingen am linken Auge mittels Vitrektomie und Gastamponade am linken Auge operiert. Nach ca. 6 Wochen war das Gas aus dem Auge verschwunden, allerdings war wohl noch ein kleines Makulaödem OP bedingt vorhanden, weshalb ich zunächst noch nicht klar sehen konnte. Dieses hat sich 2 Wochen später auch wieder zurückgebildet.

Durch die Gastamponade hat sich nun ein grauer Star entwickelt, der in ca. 1 Monat operiert werden soll. Nun war die Frage welche Linse denn eingesetzt werden soll. Bei mir kommt wohl durch die vorherige NHA nur eine Monofokale Linse in Frage. Trifokale Linsen kommen wohl aufgrund der NHA nicht in Frage und auch EDOF-Linsen werden nicht empfohlen. Aber so ein richtiger Grund weshalb das so ist, wurde mir nicht genannt.

Mein Visus liegt links bedingt durch den Katarakt bei 0,5 und rechts bei 1,25 und Altersweitsichtig bin ich aktuell auch noch nicht. obwohl schon leicht über 50. Netzhaut ist anliegend und fest.

Vor ca. 10 Jahren hatte ich eine Femto Lasik an beiden Augen, was meine Kurzsichtigkeit (ca. - 3 Dioptrien beidseitig) und eine kleine Hornhautverkrümmung korrigierte.

Kann mir jemand eine passendere Erklärung geben, warum eine Monofokale Linse in diesem speziellen Fall die bessere Alternative ist?

Gruss

Jay

Katarakt nach retinae Ablatio und Vitrektomie

KAtharina ⌂, Camburg, (vor 107 Tagen) @ Jay

Ich denke die einfachst Antworte ist zumindest für mich, dass du, da keine Altersfehlsichtigkeit vorhanden ist, keine spezielle Linse benötigst, da diese keinen Sinn ergibt.

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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.

Katarakt nach retinae Ablatio und Vitrektomie

Jay, (vor 107 Tagen) @ KAtharina

Danke für die Rückmeldung.

Bei mir ist es halt so, das ich gerne unabhängig von Brillen bin, und deshalb auch vor ca. 10 Jahren die Femto Lasik über mich ergehen liess, um die Kurzsichtigkeit und den leichten Astigmatismus zu behandeln.

Eine Monofokale Linse bedeutet, das ich auf jeden Fall eine Lesebrille benötige fürs linke Auge. Trifokal wäre halt die Option auch Rechts eine einsetzen zu lassen, wenn die Altersweitsichtigkeit los geht. EDOF wäre so ein Zwischending.

Wie gesagt ich kann gut Leben mit einer Monofokalen Linse, nur würde ich gerne mehr wissen wollen, wie "multifokal geht nicht wegen Ihrer Vorgeschichte", das ist mir dann doch zu wenig.

Vielleicht hat ja hier jemand eine bessere Erklärung dazu.

Gruss

Jay

Katarakt nach retinae Ablatio und Vitrektomie

mojoh, (vor 106 Tagen) @ Jay

Ich habe mich seinerzeit für monofokale Linsen entschlossen. Damit ich damit ohne Brille lesen kann. Für die Ferne brauche ich weiterhin eine Brille, die aber gewöhnt bin.
Die Ärzte wollten mir aber unbedingt Linsen für die Fernsicht empfehlen, so dass ich zum Lesen eine Brille gebraucht hätte.

Das ich mich trotzdem gegen die Arztempfehlung entschieden habe, hat sich im Nachhinein als richtig erwiesen. Denn in den letzten Jahren hat sich mein Visus wiederholt verändert. Das konnte ich jedoch durch andere Brillengläser kompensieren. Da die Nahsicht durch die Veränderung nicht beeinträchtigt ist kann ich weiterhin ohne Brille lesen.

Hätte ich auf die Ärzte gehört, hätte ich jetzt sogar eine Gleitsichtbrille gebraucht: zum Lesen sowieso und für die Ferne zum Ausgleich der veränderten Visuswerte. Und der Austausch von Gleitsichtgläsern ist deutlich teurer als von Einstärkegläsern.

LG mojoh

Katarakt nach retinae Ablatio und Vitrektomie

Bernadette, (vor 106 Tagen) @ Jay

Hallo Jay,

warum wird dir denn von multifokalen Linsen abgeraten? Wegen der NHA oder wegen der LASIK?

Ich hatte auch eine LASIK, dann eine NHA und schließlich die Katarakt-OP im letzten Jahr. Bei mir stellte sich die Frage mono oder multi nicht, da ich wiederholt Uveitis-Schübe habe und bei derartigen Augenerkrankungen keine multifokalen Linsen eingesetzt werden.

Man hat mir aber während der Katarakt-Voruntersuchungen erklärt, dass die genauen Linsen-Berechnungen bei gelaserten Augen kompliziert seien und es zu Messungenauigkeiten kommen könne. Das liegt u.a. an der Hornhaut, die bei der LASIK-OP bearbeitet wird, um den Sehfehler zu korrigieren. Bei Monofokallinsen ist zumindest die Berechnung leichter, da nur ein Brennpunkt berechnet werden muss.

Also das einfach mal zum Thema LASIK und Linsen-Berechnung. Ich weiß nicht, ob bei LASIK-Patienten keine Multifokallinsen eingesetzt werden, aber vielleicht hilft es dir weiter, um bei deinem Arzt noch einmal nachzufragen.

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