Grauer-Star-OP: Gibt es ein "zu spät"?

Hans-Erich, Dienstag, 19. September 2006, 12:32 (vor 6433 Tagen)

Hallo,

letzte Woche war ich mal wieder zu einem Kontrolltermin bei meinem Augenarzt. Leider war nur wieder mal eine Vertretung da, mit der ich schon einmal schlechte Erfahrungen hab machen dürfen: Sie "weigert" sich, irgendetwas bei mir zu kontrollieren, bevor ich nicht meine Star-Operation gemacht habe. Ok, der Augenhintergrund ist wohl nicht so einfach zu kontrollieren, wenn die Linse - wie bei mir - inzwischen aufgrund der OP stark getrübt ist. Aber sie hat sich nicht mal das nicht operierte Auge angeguckt, und da ist der Star noch recht harmlos. Mein richtiger Augenarzt hat sich immer viel Mühe gemacht - und auch was gesehen, sogar auf dem operierten Auge.

Nun zur eigentlichen Frage: Die Vertretungs-Ärztin meinte, ich solle mich bald operieren lassen, da sonst die Gefahr bestünde, dass die Linse "zur hart" würde und nicht mehr (via Laser) zertrümmert werden könne. Hat das einer von euch schon mal gehört> Dann müsse man einen größeren Schnitt machen. Stimmt das, oder ist das nur ein Trick, um mich zur OP zu drängen> (Ich habe zur Zeit noch nicht den "Trieb", das anzugehen...)

Hans-Erich


Re: Grauer-Star-OP: Gibt es ein "zu spät"?

Wolfram, Dienstag, 19. September 2006, 14:02 (vor 6433 Tagen) @ Hans-Erich


Als Antwort auf: Grauer-Star-OP: Gibt es ein "zu spät"> von Hans-Erich am 19. September 2006 12:32:04:


Hallo, Hans-Erich,
bei mir wurden die Linsen im Alter von 3 Jahren abgesaugt; aber damals konnte man wohl noch keine künstlichen Linsen einsetzen (was mir vermutlich dann nach ca. 30 Jahren mehrere NHAen bescherte) - also kann ich aus eigener Erfahrung nichts dazu sagen.
Ich würde an Deiner Stelle warten, bis Dein "richtiger" AA wieder da ist, da zu ihm wohl das Vertrauensverhältnis besser ist. Ansonsten klingt die Argumentation der AÄin schlüssig.
Ich schreibe Dir mal den Link zu unserer Uni-Klinik in Dresden auf, auf der Seite wird m.A.n. auch auf Deine Frage "zu spät" und Risiken eingegangen.
http://augen.uniklinikum-dresden.de/seite.asp>ID=87
Herzliche Grüße und alles Gute.
Wolfram


Re: Grauer-Star-OP: Gibt es ein "zu spät"?

Renate, Freitag, 29. September 2006, 17:05 (vor 6422 Tagen) @ Hans-Erich


Als Antwort auf: Grauer-Star-OP: Gibt es ein "zu spät"> von Hans-Erich am 19. September 2006 12:32:04:


Hallo,
ich habe auch ein Auge, auf dem der graue Star schon seit vielen Jahren drauf ist. Operiert wurde er bisher nicht, weil das Auge durch zwei Netzhaut-OP´s so sehr geschädigt ist, dass ich sowieso so gut wie nichts mehr sehe. Die Ärzte versprachen sich also keine Verbesserung des Sehvermögens durch die Graue-Star-OP, darum wurde es auch nicht operiert, d.h. eigentlich haben sich die Ärzte davor gedrückt. Nachdem ich wegen einer anderen Sache nach München in die Augen-Uniklinik musste, habe ich das mit dem "alten" grauen Star erneut angesprochen, weil die Ärzte auch ständig jammern, dass sie das Auge nicht mehr untersuchen können usw. Auch will ich nicht, dass das Auge, nur weil man es nicht mehr untersuchen kann, noch ganz kaputt geht.
Also habe ich jetzt einen OP-Termin ausgemacht im November und die Oberärztin hat gesagt, dass das eine schwierigere Sache wird, weil die Linse schon so hart ist wie ein Stein, und dass man auch einen größeren Schnitt machen muss. Also ist es wohl schon richtig, was Dein Vertretungsarzt gesagt hat. Am besten klärst Du es einfach ab, wenn Dein Arzt wieder da ist, ich würde es schon bald machen lassen. Viel Glück!
Renate


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