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Hope @, Hannover, Dienstag, 14. Juni 2016, 20:35 (vor 2872 Tagen)
bearbeitet von Hope, Dienstag, 14. Juni 2016, 21:14

Hallo!

Vielen Dank für die Aufnahme in das Forum. Ich habe schon sehr viele interessante Berichte von euch gelesen. Jetzt habe ich selber eine Frage an euch.

Ich bin 50 Jahre alt und hatte seit März 2016 zwei Netzhautablösungen. Zuvor hatte ich keine Probleme mit meinen Augen, außer dass ich mit -7 Dpt. sehr kurzsichtig war. Diese Fehlsichtigkeit habe ich vor 11 Jahren mit einer LASEK korrigieren lassen und konnte seitdem ohne Hilfsmittel prima sehen.

Nun kann habe ich auf dem kranken Auge noch eine Sehkraft von 30%.

In den Operationen wurde jeweils eine Plombe auf die Löcher genäht. Die letzte OP ist 5 Wochen her. Ich bin noch 1,5 Wochen krank geschrieben und danach ist eine Wiedereingliederung geplant.

Ich arbeite in einem Großraumbüro an einem Bildschirmarbeitsplatz in Vollzeit.

Mit dem kranken Auge kann ich nicht besonders gut sehen. Wölkchen und Schlieren wandern durch das Sichtfeld. Die Linien verlaufen nicht gerade und Zahlen und Buchstaben sind in Bewegung, die Gegenstände erscheinen kleiner als "normal". Das andere Auge ist zu 100% in Ordnung. Allerdings sagte mir der Operateur, dass es auch gefährdet ist und an einer Stelle bereits "Defekte" zu erkennen sind. Das bereitet mir große Sorgen, da ich beim anderen Auge von jetzt auf gleich sehr viel Sehkraft verloren habe.

Nun meine Frage: Gibt es Empfehlungen für den Ablauf einer Wiedereingliederung? Ich habe Sorge um mein "gesundes" Auge und möchte natürlich auch eine weitere Verschlechterung des kranken Auges verhindern.

Mein Augenarzt scheint da nicht so viel Erfahrung drin zu haben und wird sicherlich meinen Wünschen folgen. Eine Netzhautablösung von Berufstätigen scheint in seiner Praxis nicht so häufig vorzukommen.

Vielen Dank schon einmal für eure Tipps!

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KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 15. Juni 2016, 12:24 (vor 2871 Tagen) @ Hope

Hallo Hope und willkommen!

ich würde mit 3 h am Tag anfangen für sagen wir mal 2 Wochen, dann langsam steigern, auf 6 und dann versuchen ob Du mit 8 h klar kommst.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

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Bluemuffin1991, Mittwoch, 15. Juni 2016, 13:10 (vor 2871 Tagen) @ KAtharina

Mir ging es genauso wie dir. War auch zwei Mal ab, allerdings habe ich keine Sehkraft eingebüßt.

8 Wochen war Wiedereingliederung nach insgesamt 7 Wochen komplett zu Hause. 4 Wochen mit 4 Stunden am Tag, 4 Wochen mit 6 Stunden am Tag. Dann wieder Vollzeit. Immer schön Pause machen (einmal öfter Kaffee holen als sonst) und in die Ferne gucken. Keinen Stress machen ist auch wichtig.

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Hope @, Hannover, Mittwoch, 15. Juni 2016, 16:21 (vor 2871 Tagen) @ Bluemuffin1991

Vielen Dank für Eure Einschätzungen. Das hilft mir sehr.

Ich bin heute mal wieder mit meinem Auto auf bekannten Wegen unterwegs gewesen. Das Sehen mit beiden Augen ist aufgrund der starken Unterschiede schon anstrengend. Wenn ich nur mit dem gesunden Auge sehe ist das Bild viel klarer und es ist nicht so anstrengend. Aber ich glaube das sollte man sich nicht angewöhnen nur mit einem Auge zu sehen.

Wie lange dauert es in etwas, bis das Gehirn besser mit den unterschiedlichen Informationen (Bildern) klar kommt?

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KAtharina @, Camburg/Thüringen, Donnerstag, 16. Juni 2016, 08:39 (vor 2870 Tagen) @ Hope

Guten Morgen,

meiner Meinung nach mindestens 3 Monate, oft aber auch länger.
Du fährst unter diesen Bedingungen sehr früh wieder Auto!
Bin mir nicht sicher, aber es kann sein, dass Du im Moment keinen Versicherungsschutz hast, dächte da mal so was gelesen zu haben in der Augenlicht.
Leider wissen die Ärzte dies oft nicht und geben keinen Hinweis dazu.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

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Bluemuffin1991, Donnerstag, 16. Juni 2016, 09:11 (vor 2870 Tagen) @ KAtharina

Zu Thema Auto:

Insgesamt 10 Wochen nach meiner letzten OP durfte ich wieder fahren, aber auch nur mit Absprache des Augenarztes. Habe mich da vorher immer abgesichert, gerade im Bezug Versicherungsschutz muss ein Arzt bei sowas zustimmen.

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Rudi @, Donnerstag, 16. Juni 2016, 10:09 (vor 2870 Tagen) @ Bluemuffin1991
bearbeitet von Rudi, Donnerstag, 16. Juni 2016, 10:19

Auch nach meiner Augen-OP hatte ich mich mit meinem Augenarzt bezüglich PKW fahren abgesprochen und erst nach dem ich bei den Sehtests wieder die Anforderungen für das PKW fahren erreicht hatte, bekam ich von meinem Augenarzt wieder die Freigabe zum PKW fahren.

Was mich jedoch etwas verwundert, wieso du unterschiedlich große Bilder wahrnimmst, eine NH-Op ändert doch nix an der Bildgröße!?

Die Schlieren die du siehst, könnten Glaskörpertrübungen und/oder Blutreste sein, zweiteres löst sich mit der Zeit mehr und mehr auf.

Die "krummen Linien" resultieren vermutlich aus einer "faltig" anliegenden Netzhaut, d.h. war die Netzhaut ab und wurde sie wieder angelegt, kann sein, dass sie nicht mehr ganz glatt anliegt, sondern leichte Falten hat und an dieser Stelle sieht man dann Linien krumm.
Bei mir ist das auch so, ist aber nur am ganz äußeren Rand des Sehfeldes.

Die "bewegenden Buchstaben" die du siehst, kann ich mir jedoch auch nicht erklären.

Gruß Rudi

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Hope @, Hannover, Donnerstag, 16. Juni 2016, 11:03 (vor 2870 Tagen) @ Rudi

Vielen Dank für die Hinweise. Ich hatte den Augenarzt ausdrücklich wegen des Autofahrens gefragt. Antwort: Das gesunde Auge hat ja 100%. Fahren sie eben vorsichtig.

Ich werde noch mal nachfragen!

Mit bewegten Buchstaben meine ich folgendes: Wenn ich die Buchstaben-/ Zahlenreihen beim Augenarzt vorlesen soll, erscheint ein F wie ein P, ein D wie ein O, ein S wie eine 5 und umgekehrt.

Mit unterschiedlich großen Bildern meine ich, dass die Dinge die ich sehe unterschiedlich groß sind. Mit dem kranken Auge nehme ich die Dinge wesentlich kleiner wahr als wie mit dem gesunden Auge, z.B. Gesichter.

Wenn meine Netzhaut jetzt noch nicht wieder so glatt anliegt, kann sich das noch verbessern? Und haben die o.g. Phänomene auch damit zu tun?

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Rudi @, Donnerstag, 16. Juni 2016, 13:26 (vor 2870 Tagen) @ Hope

Hallo,

also dass du ein F wie ein P oder ein D wie ein O erkennst, liegt wohl eher daran, dass deine Sehschärfe schlechter ist, wenn die Buchstaben in der Sehtafel größer sind, dann erkennst du sicherlich die Buchstaben auch korrekt, oder?

Das mit dem "alles kleiner Sehen" kann ich mir jedoch nicht erklären, so etwas kenne ich nur, als bei mir mein erstes Auge am Katarakt operiert wurde und ich dort dann eine Kunstlinse eingesetzt bekommen habe und das andere Auge noch über eine Brille gegen meine Kurzsichtigkeit korrigiert war, da war auch alles, was ich über das nicht operierte Auge durch die Brille gesehen habe, kleiner wie das was ich durch das operierte Auge mit Kunstlinse sah.
Bei mir war dies aber der Tatsache geschuldet, dass eine Kurzsichtigkeit die über Brille korrigiert wird, immer ein kleineres Bild auf der Netzhaut produziert, als eine Kurzsichtigkeit die über Linsen korrigiert wird.

Wieso das bei dir so ist, weiß ich wie gesagt nicht, da die Größe des Bildes eigentlich nix mit der Netzhaut-Op zu tun hat, sondern immer nur mit der Linse/Brille.

Bezüglich den "krummen Linien" kann ich dir leider keine Angaben machen, frag diesbezüglich doch am Besten mal deinen Augenarzt.

Wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung und dass sich deine Sehleistung auf dem operierten Auge wieder gut erholt.
Bei mir hat sich nach und nach der Visus wieder verbessert und ist mittlerweile wieder so gut wie vor der Op (man muss aber gedult haben, der Heilungsprozess braucht seine Zeit), es kommt halt immer darauf an, wie großflächig und vor allem wie lang die Netzhaut ab war (je kleinflächiger und je schneller gehandelt wurde, desto besser sind die Erfolgsaussichten).

Gruß Rudi

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rop @, Donnerstag, 16. Juni 2016, 14:42 (vor 2870 Tagen) @ Rudi

Hallo Hope ,
War nicht auch die Makula betroffen bzw die Stelle des schärfsten Sehens?
Vielleicht "meckert" die Makula. Hast du mal den Amsler Gitter Test gemacht?

LG rop

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Hope @, Hannover, Donnerstag, 16. Juni 2016, 15:41 (vor 2870 Tagen) @ rop

Hallo rop,

es kann sein, dass bei der ersten Netzhautablösung die Makula betroffen war. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau. Im Fundusbefund steht das die Makula anliegt. Ich werde nachfragen.

Den Amsler Gitter Test habe ich gerade mal im Netz gemacht. Mit dem kranken Auge sehen alle Linien leicht wellig aus, als wären sie per Hand (freihändig) gezogen und nicht mit einem Lineal, so sieht es mit dem gesunden Auge aus. Sonst war alles unauffällig.

LG Hope

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Hope @, Hannover, Donnerstag, 16. Juni 2016, 15:26 (vor 2870 Tagen) @ Rudi

Hallo Rudi,

ich bin Ende des Monats nach einmal in Bremen (Termin 6 Wochen nach OP) und sammel schon einmal "schlaue" Fragen. Deshalb vielen Dank für deine Anregungen. Ich werde über das Ergebnis, bzw. den Stand berichten.

Mich hat diese Erkrankung völlig überraschend getroffen und ausreichende Auskunft erhält man nur wenn man gezielt nachfragen kann. Meine Erfahrung. Hier habe ich Nachholbedarf. Diese Web-Seite und das Forum sind eine gut Hilfe für mich.

Vielen Dank für deine lieben Wünsche und Grüße zurück

Hope

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Romina @, Donnerstag, 16. Juni 2016, 16:26 (vor 2870 Tagen) @ Hope

Hallo,

Wo bist du in Bremen operiert worden?

LG.

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Hope @, Hannover, Donnerstag, 16. Juni 2016, 21:55 (vor 2870 Tagen) @ Romina

Hallo Romina,

ich war in der Augenklinik Universitätsallee.

LG Hope

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Wolfram (DD), Dresden, Donnerstag, 16. Juni 2016, 18:16 (vor 2870 Tagen) @ Hope

Hallo Hope,

zu dem, was Rudi schon geschrieben hat, noch ein paar "Randglossen":

"...Wenn ich die Buchstaben-/ Zahlenreihen ... vorlesen soll, erscheint ein F wie ein P, ein D wie ein O, ein S wie eine 5 und umgekehrt.

das ist nach größeren Eingriffen normal - und genau das Problem der "Genauigkeit" bei der Sehschärfebestimmung.
1.) wenn man so, wie Du es beschreibst, liest, kommt es dann darauf an, ob die Zeile als "gelesen" gewertet wird, oder nicht.
2.) Wenn man öfter beim AA "liest", merkt man sich einige Zeichen und Buchstaben (vielleicht nicht gleich direkt abrufbar, aber das Unterbewußtsein macht sich da schon was zurecht);

Aus diesen Gründen hat hier mal jemand den Begriff "Zahlenraten" geprägt. (Der trifft´s mitunter besser, als "Visus-Bestimmung" :-))
Und das ist auch die Erklärung dafür, daß der Visus manchmal deutlich besser oder deutlich schlechter angegeben wird.

Dem Problem könnte man mit den "Landolt-Ringen" oder den "Snellen-Haken" aus dem Wege gehen. Aber das dauert länger und ist für den Prüfer auch etwas umständlicher.
Aber so können sich z.T. gravierende Visus-Unterschiede erklären.

Zu der unterschiedlichen "Bildgröße" kann ich auch nix sagen (ich habe nie räumliches Sehen kennengelernt) - aber das wurde hier schon öfter beschrieben.

Die noch nicht glatt anliegende NH könnte eine Rolle spielen - das wäre aber im Moment noch vage Herumvermuterei.

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

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Hope @, Hannover, Donnerstag, 16. Juni 2016, 22:01 (vor 2870 Tagen) @ Wolfram (DD)

Hallo Wolfram,

das mit dem Zahlenraten stimmt. Ich kann mir sehr gut Zahlen-/Buchstabenreihen merken, aber ich versuche nur das wiederzugeben, was ich auch wirklich entziffern kann.

Ein guter Hinweis von dir einmal andere Verfahren zur Visus-Bestimmung zu nutzen. Ich würde es gut finden, ein Verfahren zu haben, an dessen Ergebnissen ich objektiv eine Veränderung und hoffentlich auch Verbesserung festmachen kann.

LG Hope

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keheinze, Donnerstag, 16. Juni 2016, 17:58 (vor 2870 Tagen) @ Hope

Hallo Hope,
willkommen im Forum.
Nach 1 1/2 J. Krankschreibung wegen etlichen Netzhautablösungen und auch wieder Herausnahme der Plombe bin ich seit Juli 2015 wieder arbeiten, vorher auch ein Vollzeit-Büro-Job, hauptsächlich PC-Arbeit.

Bevor ich die Wiedereingliederung begonnen hatte, war ich 2x im Berufsförderungswerk in Halle (Antrag bei der Reha). Das hat mich dort sehr bestärkt und ich habe auch viele Hilfsmittel ausprobieren können, habe nun auf Arbeit das Zoom-Text Programm, eine Leselampe, ein Lesegerät und eine Bürostehlampe. Das unterstützt mich ungemein.

Ich habe mich entschieden die nächsten Jahre nur noch 6 Std. arbeiten zu können. Die Eingliederung fand in 4 Wochen statt, 2 Std., dann 4 Std. und dann 6 Std.
Vorher habe ich mich ab und zu schon zu Hause immer mal an den PC gesetzt um die Streßbelastung zu testen.

Leider hat die wenige Mitarbeiteranzahl bei mir auf Arbeit den Nachteil und die steigenden Aufträge, dass nun auch mich der Stress mitreist und ich heute nach 6 Std. völlig k.o. bin, meine Augen drücken und ich möchte einfach nur noch meine Ruhe.
Nebenbei hatte ich auch einen Präventionskurs mitgemacht Autogenes Training, was mir gut tat.
Ich drücke dir herzlichst die Daumen.
Viele Grüße:-)

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Hope @, Hannover, Donnerstag, 16. Juni 2016, 22:19 (vor 2870 Tagen) @ keheinze

Hallo keheinze,

vielen Dank für deine Antwort und Tipps. Vom Berufsförderungswerk Halle habe ich schon gehört. Gibt es für diese Unterstützung mind. Voraussetzungen? Mein gesundes Auge liegt ja "Gott sei Dank" bei 100% und das operierte bei 30%. Naja ca. 30% wenn ich auf die Antwort von Wolfram(DD)zurückkomme.

Ich übe auch schon ein wenig am PC und es klappt unterschiedlich gut. Manche Tage sind gut, an anderen höre ich liebe wieder auf.

Im Großraumbüro wird es wiederum eine besondere Herausforderung sein, weil man dort ständig in seiner Arbeit unterbrochen oder durch andere Dinge abgelenkt wird. Da war es auch schon ohne Handicap schwierig genug. Deshalb ist ein Wiedereingliederung auch absolut notwendig.

Ich wünsche Dir alles Gute und ein baldiges stressfreies Wochenende!

Hope

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rop @, Freitag, 17. Juni 2016, 17:58 (vor 2869 Tagen) @ Hope

Liebe Hope,

vermutlich würden die beurteilenden
Stellen die Meinung vertreten, das
operierte Auge könnte seine Leistung
noch etwas verbessern, das 100 Prozent
Auge aber führen und die Hauptarbeit
leisten. Zwar ist so ein großer Unterschied
der Sehkraft nervig und belastend,
es würde aber, solange das andere Auge
gesund bleibt und keine Netzhautablösung
hat, nicht der Bedarf bestehen, ein
Berufsförderungswerk aufzusuchen -
eigentlich erst, wenn Sehbehinderung
mit Umstrukturierung droht.

Du könntest aber den Integrationsfachdienst
beim Wiedereinstieg hinzu schalten, er
könnte schon zuständig sein.
Hole dir auch Unterstützung vom Betriebsrat
und von den Vorgesetzten!
Ich drücke dir die Daumen!

lg rop

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Hope @, Hannover, Samstag, 18. Juni 2016, 13:34 (vor 2868 Tagen) @ rop

Hallo rob,

vielen Dank für deine Antwort. Meine Hoffnung ist wieder in den "normalen" Berufsalltag einsteigen zu können.

Ich hoffe sehr, dass das gesunde Auge hält! Es ist halt auch gefährdet und eine dünne/defekte Stelle ist vorhanden. Der Operateur hat derzeit von einer Behandlung (Läsern) abgeraten. Das hat man früher wohl gemacht, doch heute ist man zurückhaltend damit und behandelt nur Löcher usw.. So die Aussage. Ich darf da garnicht weiter drüber nachdenken. Man sitzt irgendwie auf einem kleinen Pulverfass. Ich weiß auch nicht wie lange es diese Stelle schon gibt und wie lange so was halten kann?

Ich werde mich sehr disziplinieren müssen und auf mich achten, dass ich mir nicht zuviel auflade.

Vielen Dank für die lieben Wünsche, dir auch alles Gute!

LG Hope

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Henry, Freitag, 24. Juni 2016, 12:21 (vor 2862 Tagen) @ Hope

Hallo Hope, bei mir war es ähnlich, NHA auf einem Auge, mit Gas gefüllt, dann grauer Star, neue Linse.
Das ist gut 1,5 Jahre her, gehe jetzt halbjährlich zur Kontrolle der Netzhaut. Das Sehvermögen befriedigend, auf dem operierten Auge sehe ich zwar heller, allerdings ist eine Linie keine Linie sondern eine Welle, beim Augentest sehe ich von 5 Zahlen nur 4 und muss durch Hin und Herbewegen die fehlende Zahl erkennen, das liegt aber durch die vielen Laserpunkte, mit der die Netzhaut wieder zusammengeflickt wurde.
Bis heute hat sich mein Gehirn nicht an das ungleiche Sehen gewöhnt, so beim TV schauen, wenn es ganz schlimm ist mach ich eben ein Auge zu und schau nur mit einem. Außerdem habe ich nach einem langen Tag immer so Lichterscheinungen wie Regenbogen im Auge, alles was ich sehe ist denn total bunt und bewegt sich.
Dann mache ich eine halbe Stunde das Auge zu und danach ist es wieder weg.
Aber egal, was für Erscheinungen man hat und vieles mehr, Hauptsache ist doch, dass man überhaupt sieht und das man damit vernünftig durchs Leben kommt.
Allen ein schönes Wochenende

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Wandererin @, Dienstag, 28. Juni 2016, 15:42 (vor 2858 Tagen) @ Henry

Hallo Hope und alle anderen!
vieles, was Ihr in diesem Thread schreibt, spricht mir aus dem Herzen - die diversen "Sichtprobleme", das müde, drückende Auge nach dem Arbeitstag usw. Erlebe ich Tag für Tag wieder. Mein AA hat leider nach der NHA nicht mal eine Wiedereingliederung empfohlen, ich habe mich selbst durch Überstundennehmen wiedereingegliedert. Das passiert mir sicher nicht noch einmal.
Was ich hier mitgenommen habe: ich werde mich mal um das Zoom-Text Programm und um eine Leselampe für meinen Arbeitsplatz kümmern.
Übrigens bin ich gerade aus wunderbaren 9 Tagen Bergurlaub zurückgekommen, was mir unheimlich Kraft und Lebensfreude gebracht hat. Tut also trotz allem unbedingt das, von dem Ihr das Gefühl habt, das es gut für Euch ist.
Liebe Grüße
Eure Wandererin

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