Nachuntersuchung

Chrissie @, Freitag, 17. Juni 2016, 13:31 (vor 2864 Tagen)

Hallo,
ich bin hier neu und vllt. hab ich irgendwelche Threads übersehen. Das mit dem Lesen ist ja momentan nicht so leicht.
Zuerst folgendes: Bin vor acht Tagen operiert worden wegen Ablatio Retinae. Vitrektomie mit Membranpeeling, Endolaserkoagulation und Gaseingabe.

1.
Ich weiß das die Gasblase erst verschwinden muss bevor man wieder etwas sehen kann, aber ich verstehe nicht wie Manche die hier berichten über oder unter dem Blasenrand was sehen können. Bei mir ist alles verschwommen, nur unterschiedlich. Hat das eine Bedeutung?
2. Ich habe ein bisschen zu den Nachuntersuchungen im Forum gelesen/gesucht. Woher kann man schon so früh sehen, dass die Netzhaut anliegt? Meine nachuntersuchende AA sagte zu mir "Sie können nicht raussehen und ich nicht reinsehen." Was soll das nun heißen?

Ich weiß dass es vllt. schlimmeres gibt aber ich hab ganz schön Panik. Hinzu kommt das ich (überraschend für mich, hat mir in den letzten Jahren weder AA noch Optiker erzählt) auf dem "gesunden" linken Auge nur 60% Sehvermögen habe.

Ist alles ein bisschen chaotisch formuliert (nach der schockierenden Not-OP). Das alles schwirrt mir nur so im Kopf herum. Die Ärzte sind sparsam mit den Infos und raten zur Geduld. Als ob das so einfach wäre, wenn man den ganzen Tag rumsitzt und außer denken nicht viel zu tun hat.

LG schon mal Dank fürs "Zuhören" und auf mögliche Antworten:)

Nachuntersuchung

Geli @, Freitag, 17. Juni 2016, 14:10 (vor 2864 Tagen) @ Chrissie

Hallo Chrissie,
Leider kann ich dir auch nicht auf deine Fragen antworten aber ich kann dich (und das Kopfschuss)sehr gut verstehen.
Rumsitzen und denken kann man nicht wie einen Schalter auf off stellen, besonders wenn man um Infos zu bekommen muß will man lesen. Ich kann dir nur sagen, hier sind viele liebe Menschen die wissen wie man sich fühlt und einem kompetent antworten können.
Laß den Kopf nicht hängen.
LG Geli

Nachuntersuchung

Geli @, Freitag, 17. Juni 2016, 14:11 (vor 2864 Tagen) @ Geli

Ohje es sollte
KOPFCHAOS heißen...

@ Geli

Wolfram (DD), Dresden, Freitag, 17. Juni 2016, 15:50 (vor 2864 Tagen) @ Geli

Hallo Geli,

da Du die "persönlichen Nachrichten" nicht aktiviert hast, hierüber:

Man kann den eigenen Beitrag noch 60 min nach dem "Abschicken" bzw. "Eintragen" bearbeiten.
(da hätt´s keiner gemerkt) :-)

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

@ Geli

Geli @, Freitag, 17. Juni 2016, 19:42 (vor 2864 Tagen) @ Wolfram (DD)

Vielen lieben Dank...aber da plötzlich was anderes stand, hab ich gar nicht mehr geschaltet.

@ Geli

Wolfram (DD), Dresden, Freitag, 17. Juni 2016, 21:30 (vor 2864 Tagen) @ Geli

das kenne ich!
Ich habe in der letzten Zeit immer mehr Probleme beim Korrekturlesen - vor allem bei längeren Texten.
"Blindschreiben" und blind schreiben ist eben doch ein Unterschied!

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

Nachuntersuchung

Wolfram (DD), Dresden, Freitag, 17. Juni 2016, 15:42 (vor 2864 Tagen) @ Chrissie

Hallo Chrissie,

herzlich willkommen hier im Forum!

Ich mach´s kurz, das Lesen strengt sicher noch sehr an.

Zu 1.
die OP ist erst 8 Tage her!
Das als "Ãœberschrift".
Der ganze Verlauf kann von "so war´s bei mir auch" bis zu "bei mir war alles ganz anders" sein.
Die unterschiedlichen Eindrücke können verschiedene Ursachen haben, wie:
- wo war die NHA,
- ist der gesamte Glaskörper entfernt worden oder nur ein Teil,
- wie sehen Linse und Linsenkapsel aus,
- welches Gas wurde als Tamponade verwendet,
- und sicher noch mehr.
Geduld!

zu 2.
dem entsprechend ist es schon so: Du siehst nichts - oder schlecht nach draußen; der AA sieht nichts - oder schlecht hinein.
Möglicherweise kann man nach ein paar Tagen an der Gasblase vorbeigucken; möglicherweise beruhigt sich das ganze System Auge auch nach und nach und man kann durch die Gasblase durchgucken.
Geduld!
Wenn Du gerade guckst, wirst Du andere Seheindrücke haben, als wenn Du nach unten guckst. Ich habe z.B. nach ein paar Tagen nach unten gucken gesehen, wie die Gasblase von Tag zu Tag kleiner wurde.

Zu den 60 %:
Wie ist Deine Augen-"Vorgeschichte"?
Möglicherweise haben AA und Optiker den Visus 0,6 nur zur Kentniss genommen?
Möglicherweise ist es auch jetzt erst aufgefallen.

Das ist nämlich der "Haken" bei der Prozentangabe - 1,0 (bzw. in dem Vergleich 100 %) ist nur der Durchschnittswert eines "Normalsichtigen"! Manche Leute haben 1,5; bei anderen ist 0,8 "normal".
0,6 wäre in dem Falle allerdings doch hinterfragungswürdig.

Alles Gute und viel Geduld!

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

Nachuntersuchung

Chrissie @, Freitag, 17. Juni 2016, 17:22 (vor 2864 Tagen) @ Wolfram (DD)

Hallo Wolfram,
Danke für die prompte Antwort. Meine Vorgeschichte ist wie folgt:
Mit circa 20 Jahren, hatte ich schon mal NHA. Das wurde damals durch Laser Koagulation behandelt. Dann hatte ich circa 30 Jahre Ruhe. Vor circa 15 Jahren habe ich meine sehr kurzsichtigen Augen mit Lasik korrigieren lassen. Der Erfolg war riesig. Ich sah nahezu 100% ohne irgendeine Sehhilfe. (Das waren traumhafte 15 Jahre)
Um Ostern herum hatte ich erstmals wieder Probleme mit den Augen. Ich ging zum AA, der meinte jedoch ich müsste mich einfach an die Glaskörpertrübungen gewöhnen. Dies sei normal in meinem Alter. Das Schwindelgefühl und die schwarzen Punkte würden dazu gehören. Er sagte schon auch, dass ich bei Blitzen und so weiter wiederkommen solle. Nach den Pfingstferien gingen die Probleme aber richtig los. Mein rechtes Auge tränte, Fremdkörpergefühl, Schlieren, Schmerzen und ein riesiger grauer Schatten in der untern Augenhälfte brachten mich dazu, erneut, aber bei einem anderen AA vorzusprechen.(Bei meinem bisherigen hätte ich erst noch ein paar Tage warten müssen). Dann ging es sehr schnell. Die AA schickte mich sofort in die Klinik. NHA oben bis an den Rand der Makula. Unter dem Loch befand sich schon Flüssigkeit. Außerdem noch diverse andere kleine Löcher am Rand. Mir wurde der gesamte Glaskörper entfernt. Welches Gas und was mit der Linse ist, keine Ahnung. Das sind die Informationen, die ich habe.
Nein definitiv sehe ich überall nur sehr trübe graue, je nach Lichtsituation hellere oder dunklere, Suppe. Die Suppe oben scheint irgendwie eine andere Konsistenz zu haben als die Untere. Die ist irgendwie körniger. Ja, nun Entschuldigung, dass ich so komisch damit bin. Aber mein Beruf ist es genau zu beobachten, gerade Farben, Formen etc. Für mich ist es der worst case, der passieren konnte. Ich arbeite als Kunstlehrerin und auch als Künstlerin. Ich denke, ich probiere es tatsächlich mit Geduld.
LG und Danke

P.S. Ich benutze Ein Schreib- und Vorlese-Programm, das ich leider noch nachkorrigieren muss. Geht noch ein wenig holprig aber funktioniert.

Nachuntersuchung

rop @, Freitag, 17. Juni 2016, 17:45 (vor 2864 Tagen) @ Chrissie

Liebe Chrissie,
ich kann dir nachfühlen!
War auch Kunstlehrerin und
freie Kunst für mich!

Ich drücke dir die Daumen
für den Heilungsverlauf und
den Wiedereinstieg!

Hole dir Unterstützung im
Lehrerkollegium und im Personalrat
und beim Schulleiter!

Ich drücke dir die Daumen für alles!

lg rop

Nachuntersuchung

Wolfram (DD), Dresden, Freitag, 17. Juni 2016, 21:20 (vor 2864 Tagen) @ Chrissie

Hallo Chrissie,

nachdem ich im vorigen Beitrag den Vorsatz, kurz zu schreiben, dann doch nicht eingehalten habe, will ich mich bessern... ;-)

Ich denke, daß mit und bei der Vorgeschichte der Verlauf "normal" ist; und daß Geduld zu haben, jetzt schwerfällt.

Ich drücke die Daumen!

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

Nachuntersuchung

Chrissie @, Mittwoch, 22. Juni 2016, 17:16 (vor 2859 Tagen) @ Wolfram (DD)

Hallo,

heute erneute Nachuntersuchung. Wieder kein Ergebnis. Die AÄ meinte das Gas in meinem Auge sei extra ein Gas , daß sich sehr langsam auflöst/resorbiert wird. Hmm, also für eine weitere Woche krankgeschrieben. Geht ja sonst auch nicht viel.

Zu meinem linken Auge meinte sie nur, dass ich ganz zufrieden sein sollte, denn bei der ersten Messung hatte ich nur 40% und jetzt ja immerhin 60% Sehleistung. Woran das liege, dass mit Sehhilfe nicht mehr zu holen ist, könne man so nicht sagen. Ich hab nachgefragt was das heißt. Sie meint, da ich ja früher einen anderen AA gehabt habe, da kenne sie die Geschichte meiner Augen nicht und jetzt würde es eh keinen Sinn machen sich darüber Gedanken zu machen. Also solange sich das mit dem rechten operierten Auge nicht ändert. Ich hätte aber irgendwie gerne wenigstens irgendwas gewußt.

Rechts tappe ich also weiterhin in der grauen Suppe, mit dem schon vorhergenannten Rand. Aber wie gesagt oben klareres Grau unten trüberes Grau, oder so. Immerhin sind die Schmerzen besser geworden, nachdem ich gemerkt habe, das nicht lesen hilft. Nur dieses dumpf schmerzende Gefühl in der Augenhöhle will nicht weggehen. Antwort der AÄ: mehr Schmerzmittel einnehmen und vllt. mal ein Anderes ausprobieren. Inzwischen mußte ich das Präparat mit I am Anfang sowieso aufgeben, weil`s leider wieder da raus will wo es rein ist. Na ja.

LG Chrissie

Nachuntersuchung

CEHDD @, Samstag, 25. Juni 2016, 20:54 (vor 2856 Tagen) @ Chrissie

Hallo Chrissie,

das schwankende Sehen kenne ich auch. Vor den Netzhautproblemen hat ich ein nur geringfügige Einschränkungen und hatte eine Arbeitsbrille am PC.

Das unoperierte Auge hat deutliche Sehfeldausfälle außerhalb des Sehzentrums und schwankt zwischen 35 und 70. Alle neurologischen Untersuchungen brachten glücklicherweise kein Ergebnis.

Dafür gibt es einen Sack Erklärungen:
schwankender Blutdruck und Lungenfunktion, Anpassung an die Sehleistung des anderen Auges für eine leichtere Reizverarbeitung, es will auch mal Aufmerksamkeit haben.

Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt.

Liebe Grüße
CEHDD

Nachuntersuchung

Chrissie @, Montag, 27. Juni 2016, 09:33 (vor 2854 Tagen) @ CEHDD

Hallo und dank an alle Antwortenden,

Ich weiß man braucht Geduld, das vorweg, aber ihr müsst dass doch alle kennen. Immer wieder schwappt die Angst/Sorge hoch. Deshalb auch meine Frage:

Die Gasblase hat sich inzwischen (ca. 17 Tage nach PPV) zur Hälfte abgebaut. Ich kann den schwabbelnden Rand gut sehen. Doch obendurch seh ich trotzdem schlecht. Ich hab hier im Forum gestöbert. Ist das nun eine Eintrübung der Linse?

Ich sehe:
- schief, alle Linien gehen nach rechts leicht nach oben.
- wie durch einen Rauchschleier/Nebelschleier, je nach Licht
- ganz oben verzerrt, ringförmig
- lesen geht gar nicht, erkenne weder näher noch weiter Buchstaben.
- im Bereich zwischen Rand der Blase und der Verzerrung oben senkrechte Lichtstreifen (Photopsie?)

Geht da einiges noch von alleine weg? Braucht es eine neue Linse, also OP, wenn dies eine Eintübung ist? Wann kann/soll wird die dann gemacht?

Ich frage auch deshalb weil ich 1. für den AA-Termin übermorgen ein wenig sicherer fühle und
2. wegen meines befristeten Arbeitsvertrags, der im Juli entfristet werden sollte. Ich denke, ich muss meinem Arbeitgeber irgendetwas mitteilen wie es weitergeht. Sonst kann ich die Entfristung knicken.
Jetzt hab ich da drei Jahre drauf hingearbeitet und einiges in Kauf genommen dafür und dann passiert das.

Ich weiß, runjammern gilt nicht. Also LG und Dank

Nachuntersuchung

Chrissie @, Dienstag, 28. Juni 2016, 14:11 (vor 2853 Tagen) @ Chrissie

Hallo ihr,
nachdem ich im Laufe des Tages immer stärkere Strahlen und Trübungen hatte, war ich heute in der Klinik zur Kontrolle.

Also tatsächlich, massive Eintrübung der Linse. Sonst ist glücklicherweise alles ok. NH scheint in den einsehbaren Bereichen anzuliegen. Habe aber noch 40% Gas im Auge und zwar dort wo die NH ziemlich unterfüllt war mit Flüssigkeit. Da kann man noch nicht gut erkennen ob die NH anliegt. Soweit Entwarnung.
Weitere Kontrollen und in genau 4 Wochen OP-Termin für die Kunstlinse.

Könnte mir jemand sagen wie das mit der Kunstlinse so ist. Also sehen usw. Arzt meinte danach müsste ich dann sehen können. Mehr wollte er noch nicht sagen.


LG

Nachuntersuchung

Rudi @, Dienstag, 28. Juni 2016, 15:53 (vor 2853 Tagen) @ Chrissie
bearbeitet von Rudi, Dienstag, 28. Juni 2016, 16:19

Hallo Chrissi,

So lange du noch deine natürliche Linse im Auge hast, kann das Auge, wenn du im Nahbereich sehen willst, diese Linse durch einen Muskel krümmen, wodurch du dann die Brennweite der Linse änderst und somit im Nahbereich scharf stellen kannst (ist gleich wie bei einem Fotoapparat, wenn du die Linse auf "makro" einstellst).
Diese Funktion verliert dein Auge, wenn du eine Kunstlinse eingesetzt bekommst, d.h. dein Auge hat dann nur noch einen Schärfebereich.

Es kommt jetzt darauf an, wofür du dich entscheidest, denn man kann dir eine Kunstlinse einsetzen, die den Nahbereich scharf abbildet oder eine für den Fernbereich oder es gibt auch Linsen, die beide Bereiche scharf abbilden können, jeder der Möglichkeiten hat aber Vor- und Nachteile und über diese solltest du dich im Vorfeld gut informieren und dann deine Entscheidung darüber treffen.

Wie gut du danach ohne Brille sehen kannst, hängt dann davon ab, wie genau man die Linse berechnen konnte bzw. wie exakt diese Berechnung danach auch hinhaut, d.h. wie stark deine Fehlsichtigkeit nach implantierter Linse noch ist.

Außerdem solltest du noch wissen, dass mit Kunstlinse deine Blendempfindlichkeit zunimmt, denn die Kunstlinse ist viel klarer als deine natürliche Linse, lässt somit mehr Licht durch, wodurch du viel schneller geblendet wirst, d.h. du wirst auf jeden Fall eine Sonnenbrille benötigen.
Bei der Sonnenbrille solltest du Wert darauf legen, dass du dir eine GUTE Sonnenbrille zulegst (am Besten vom Optiker), denn durch die Kunstlinse entfällt der natürliche Schutz vor der schädlichen UV Strahlung und so könnte es eventuell ohne Sonnenschutz Langzeitschäden auf der Netzhaut geben.

Es gibt jedoch auch Kunstlinsen mit Blaufilter, die somit diese Schutzfunktion übernehmen und bei denen anscheindend die Blendwirkung auch geringer sei, hat eventuell aber auch wieder Nachteile, da es augenscheinlich zu leichten Farbverfälschungen beim Sehen kommt sowie eventuell durch die leichte Tönung zu schlechterem Dämmerungssehen/Nachtsehen kommen kann (diesbezüglich habe ich jedoch keine Erfahrung, müsstest du mal im Netz mehr darüber nachlesen oder Leute fragen, die solche Linsen mit Blaufilter haben).
Außerdem werden diese Linsen von den gesezlichen Kassen wohl NICHT bezahlt.

Ich hatte mich bei meiner Linsen-Op für die Korrektur meiner Kurzsichtigkeit entschieden, d.h. ich habe mir Linsen (ohne Filter, d.h. klare Linsen) einsetzen lassen, mit denen ich im Fernberich ohne Brille scharf sehen kann, denn ich musste bisher mein Leben lang eine Fernbrille tragen und diese wollte ich entgültig los werden, d.h. ich kann nun alle Dinge ab einer Entfernung ab 50cm ohne Brille bewerkstelligen, nur für Dinge unter 50cm (d.h. für das Lesen und die Computerarbeit) benötige ich eine Lesebrille.

Die Linsen die beide Bereiche scharf abbilden können, hören sich zwar interessant an, aber nicht jeder kommt damit zurecht, da diese Linsen sozusagen 2 Brennpunkte haben und somit 2 Bilder auf der Netzhaut produzieren, eines für den Nahbereich und eines für den Fernbereich und dein Gehirn muss dann lernen, jeweils das scharfe Bild auszuwählen und nicht jedes Gehirn kommt mit diesen "Doppelbildern" zurecht.
Außerdem wird bei diesen Linsen das Dämmerungs- bzw. Nachtsehen augenscheinlich schlechter, weil aus dem zur Verfügung stehenden licht, 2 Bilder produziert werden, somit steht für jedes Bild nur 50% des Lichtes zur Verfügung.

Da ich in der Ferne ohne Brille gut sehen wollte und das auch nachts, habe ich mich gegen solche Linsen entschieden und habe mich für die oben genannte Variante entschieden und ich bereue es nicht.
Die Tatsache dass ich nun zum Lesen eine Lesebrille benötige, stört mich nicht.

Aber wie gesagt, schlussendlich musst du das selbst entscheiden, lies dir am Besten mal die Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten durch, im Netz gibt es dazu zahlreiches Material.

Außerdem solltest du bei der Entscheidung noch überlegen, wie es aussieht, wenn irgendwann das andere Auge auch eine Kunstlinse erhält, denn aktuell kann ja dein anderes Auge, welches noch die eigene Linse hat, den Bereich, den das operierte Auge nicht scharf abbilden kann, ausgleichen.
Wenn das 2. Auge dann auch mal operiert ist, dann kann dies das ja nicht mehr.

In wie weit man mit nur einer Kunstlinse zurecht kommt, weiß ich nicht, hängt von mehreren Faktoren ab, u.a. wie die Fehlsichtigkeit auf dem noch nicht operierten Auge ist.
Da bei mir beide Augen innerhalb von 3 Wochen operiert wurden, kann ich diesbezüglich keine Aussage treffen.

Besprich das am Besten mal mit deinem Augenarzt, eventuell macht es auch Sinn, das 2. Auge auch bald zu operieren, je nach dem wie die Linse in dem 2. Auge aussieht.

Gruß Rudi

Nachuntersuchung

Chrissie @, Mittwoch, 29. Juni 2016, 12:18 (vor 2852 Tagen) @ Rudi

Danke Rudi,

ich weiß dass ich in der Ferne scharf sehen will und das so gut wie möglich. Ob ich mit Doppelbildern klarkommen würde, keine Ahnung. Jedoch habe ich keine Lust auf Experimente. Denn die PPV und das ganze bes*** Sehen nach der OP hat mir gereicht. Zum Glück hab ich noch ca. vier Wochen Zeit zum Überlegen.

Andere Frage, AA und Klinikarzt waren der Meinung, ich dürfte keine Schmerzen mehr haben. Habe ich aber. Und zwar oberhalb des Jochbeins und der Knochen der Augenbraue. Dort habe ich einen ziehenden, eher dumpfen Schmerz. Klingt irgendwie verrückt, weil ja nich direkt das Auge schmerzt, sondern das drumherum. Die Schmerzen sind nicht schlimm. Aber wenn es dann auf Nachmittag zugeht dann werden sie halt allmählich unangenehm und ich mag und kann dann nur noch verdunkelt liegen. Das kann aber keine Lösung sein. Wer hat Erfahrung damit?

Welche Schmerzmittel helfen denn da. Denn IBU, Acetylsalicyl und Lysin vertrage ich offenbar nicht mehr.
Hat jemand Erfahrungen?

LG

Nachuntersuchung

tom_hwi @, Wismar, Donnerstag, 07. Juli 2016, 11:25 (vor 2844 Tagen) @ Chrissie

Hallo Chrissie,

ich hatte vor ca. 4 Wochen auch eine Not Op am linken Auge. Auch bei mir wurde Gas eingefüllt.
Bei der 1. Nachuntersuchung war alles in Ordnung und die Sehleistung war 40%. Jetzt bemerke ich eine kleine Schattierung im linken oberen Bereich des Auges. War dann beim Augenarzt und der stelle eine leichte Abhebung der Netzhaut fest. Das Auge hat jetzt eine Sehleistung von 50%. Ich sehe aber alles noch sehr verzerrt. Lustigerweise kann ich im Nahbereich alles sehr gut lesen und das sogar ohne Lesebrille. Ist halt bloß alles verzerrt. Im Fernbereich ist es noch verschwommen. Ich vermute mal, dass die Ferne auch noch besser wird, da die gleichen Sehzellen sowohl die Ferne, als auch die Nähe managen müssen.
Man soll dem Auge Zeit lassen. Es dauert halt mehrere Monate, bis es ausgeheilt ist. Ich werde jetzt mit der Einnahme von Blaubeerextrakt beginnen. Mal schauen, ob es hilft.
Morgen habe ich dann noch einen 2. Nachsorgetermin in der Klinik. Bin mal gespannt, was die zur leichten Abhebung der Netzhaut sagen werden. Ob das von allein weggeht oder ob ich nochmal unters Messer muss.

Gruß Tom

Nachuntersuchung

Chrissie @, Donnerstag, 07. Juli 2016, 12:32 (vor 2844 Tagen) @ tom_hwi

Hallo Tom,

ja es braucht einfach Zeit. Das mit der erneuten NHA bedaure ich sehr. Das ist mein ständiger Horror. Bisher ist bei mir alles "fest" nur mit dem sehen klappt es nicht so gut. Hänge irgendwie bei 40%. Leider war das mein gutes Auge und mein Hirn will diesen ganzen Quatsch nicht akzeptieren.

Glaubst du die lassen das unbehandelt? Also die erneute NHA. Ich drücke dir die Daumen.

Bist du krankgeschrieben. Meine AÄ hat schon letzte Woche rumgezickt wegen der AU. Aber ich kann zum Bsp. beim nach unten sehen, also wenn ich korrigiere, dann muss ich ja auf den Tisch blicken, immer noch nur durch Gas sehen. Und die Linsentrübung hilft auch nicht gerade.

Du scheinst guten Mutes zu sein und das ist gut. Also nochmals, ich drück dir die Daumen. Und schreib wie es bei dir weitergeht.

LG

Nachuntersuchung

tom_hwi @, Wismar, Donnerstag, 07. Juli 2016, 13:28 (vor 2844 Tagen) @ Chrissie

Hallo Chrissie,

ist schon erstaunlich mit der erneuten NHA. Es soll bloß eine leichte Wellung zu sehen sein. Wenn ich im hellen Licht stehe, sehe ich keinen Schatten. Wenn ich drin bin, sehe ich einen leichten Schatten, bei dem ich aber noch durchsehen kann. Es scheint an der Lichtstärke zu liegen und obendrein noch aus der Richtung, wo das Licht herkommt. Naja, morgen bin ich schlauer. Ich berichte auf jeden Fall.

Gruß Tom

Nachuntersuchung

tom_hwi @, Wismar, Sonntag, 10. Juli 2016, 11:25 (vor 2841 Tagen) @ tom_hwi

Hallo Chrissie,

ich war nun bei der letzten Nachuntersuchung und darf Entwarnung geben. Der kleine Schatten auf dem operierten Auge ist eine kleine Eindellung in der Netzhaut und wird sehr wahrscheinlich im Laufe der Heilung weggehen. Mein Augapfel hat auf beiden Seiten eine etwas unrunde Form, welches dann letzendlich für das Netzhautloch und die NHA verantwortlich war. Da ich dadurch Risikopatient bin, sollte ich regelmäßig und bei Anzeichen (die ich ja nun sehr genau kenne) sofort zum Augenarzt.
Auch mein Visus hat sich auf 80% verbessert. Komisch nur, dass der Visus am letzten Montag noch bei 50 % lag Spontanheilung??). Der leicht verzerrte Blick vom operierten Auge ist noch immer da. Hoffentlich verbessert der sich auch noch im Laufe des Heilungsprozesses. Vermutlich muss ich nach Ausheilung das rechte Glas der Brille noch anpassen. Das ist aber das kleinere Ãœbel.

Gruß Thomas

Nachuntersuchung

Chrissie @, Sonntag, 10. Juli 2016, 14:10 (vor 2841 Tagen) @ tom_hwi

Hallo Thomas,

puh, sehr gut, keine NHA. Freut mich sehr für dich. Und 80% Sehleistung ist super. Bei mir scheint sich das ein bisschen hinzuziehen, das liegt an der trüben Linse und der zwar kleinen aber immer noch vorhandenen Gasblase.

Und neuerdings machen mir auf meinem gesunden Auge, das keine so gute Sehleistung hat, die sogenannten Floaters zu schaffen. Wenn man insgesamt nicht so gut sieht stören sie einfach sehr. Vermutlich bin ich inzwischen super-sensibel. Das nervt mich selbst schon so, dieses ständige grübeln.

Deshalb denke ich, dass ich trotz des bescheuert schlechten Sehens lieber wieder Arbeiten gehen sollte. Einfach um aus dem Grübeln rauszukommen. Leider habe ich mit dem ÖNV über eine Stunde Fahrtzeit dorthin.
Was solls, schließlich gehöre ich zu den Glücklichen, denn die NH liegt an und man sollte sein Glück nicht überstrapazieren.

Weiterhin alles Gute und lg

Nachuntersuchung

tom_hwi @, Wismar, Sonntag, 10. Juli 2016, 14:33 (vor 2841 Tagen) @ Chrissie

Hallo Chrissie,

die Hoffnung stirbt zuletzt und man muss Geduld aufbringen. Es soll ja bis zu einem Jahr dauern, bis alles wieder in Ordnung ist. Da bin ich mit meinem guten Monat nach der OP schon ziemlich gut dran. Nur die Verzerrung stört noch ein wenig. Ich gehe bereits wieder arbeiten und fahre auch schon wieder mit dem Auto. Zur Unterstützung der Heilung nehme ich Heidelbeerextrakt mit Anthocyanen 3x täglich.

Gruß Thomas

Nachuntersuchung

CEHDD @, Sonntag, 10. Juli 2016, 16:08 (vor 2841 Tagen) @ Chrissie

Hallo Chrissie,

vielleicht kannst Du mit einer Wiedereingliederung erstmal stundenweise anfangen um zu sehen, wie es geht.

Ich drücke Dir die Daumen.

Liebe Grüße

CEHDD

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