Bin neu hier, hallo an Alle! Netzhautablösung die 2. Runde

Erst einmal ganz herzlichen Dank für die äußerst hilfreiche HP und die vielen superguten Beiträge hier im Forum. Das hat mir sehr geholfen.

Meine Geschichte:

Ich bin im Tausendfensterhaus bei Prof. Schmidt in Behandlung.

Ich hatte vor 5 Wochen Netzhautablösung bds. Rechts wurde Plombe und Kryo, links Kryo eingesetzt.

Jetzt hat sich wieder ein neuer Riss unter der Plombe gebildet.

Nun soll die 4 gegen eine 5 ausgetauscht werden oder noch eine drunter gesetzt werden.

Ich bin wahrlich verzweifelt, sehe gerade wieder einigermaßen, nun das ganze von vorne....
Gibt es hier auch jemanden bei dem sich die Plomben stapeln? ;-)

Ich bin Wissenschaftsfotografin, nicht gut sehen zu können ist für mich das berufliche aus.

Vor der OP hatte ich bei 3,75 Dioptrien bds. 100 % Sehvermögen, nun liege ich bei 60 und 40 ;-(

Ganz herzlichen Dank für die Antwort und alles erdenklich Gute für euch!

Herzliche Grüße Claudia

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Hallo Claudia,

herzlich willkommen hier im Forum.

In meiner Vorgeschichte hat sich die Netzhaut auch nach der Plombenversorgung weiter ausgedehnt.
Es war jedoch nicht ganz so wie bei dir, d.h. der Netzhautschaden unter der Plombe war bei mir i.O., doch hat sich bei mir genau neben dem alten Netzhautschaden, d.h. genau neben der Plombe ein weiterer Netzhautschaden gebildet.

Man hat mich dann vor die Wahl gestellt, entweder den kompletten Augapfel mit einer Cerclage zu "umwickeln", d.h. den kompletten Augapfel "einzudellen", da es bei mir augenscheinlich noch viele weitere dünnen Netzhautstellen gibt, wodurch die Netzhaut auch noch an weiteren Stellen einreisen könnte oder aber man könnte bei mir den Glaskörper entfernen (= Vitrektomie), denn diese sei bei mir ursprünglich für meine Netzhautprobleme verantwortlich (da er schrumpft und somit an der Netzhaut zieht).

Ich hatte mich für die Vitrektomie entschieden und habe es bis heute nicht bereut, d.h. seit nun gut 2 Jahren bin ich beschwerdefrei und alle Nachuntersuchungen waren zu aller vollsten Zufriedenheit.
Man muss jedoch dazu sagen, dass ich zu dieser Zeit schon am Katarakt (grauer Star) operiert war und somit die Nebenwirkung der Vitrektomie, dass sich nämlich die natürliche Linse trübt (= grauer Star), keine Rolle spielte.

Besprich mit deinem Augenarzt doch mal alle Möglichkeiten die es gibt, denn vielleicht ist eine andere Möglichkeit, als eine weitere Plombe zu setzen, auch bei dir die bessere (man muss natürlich bei allen Möglichkeiten die Vor- und Nachteile bzw. Risiken gegen einander abwägen).

Was deine berufliche Laufbahn angeht, kann ich mir nicht vorstellen, dass du diese mit deinem jetzigen Visus nicht weiter durchführen kannst.
Sicherlich, dein Visus ist nicht mehr wie zuvor gewohnt bei 1,0 doch auch mit deinem jetzigen Visus solltest du noch gut zurecht kommen.

Ich habe auf meinem besseren Auge ein Visus von 0,8 (kurz nach der Op war er bei 0,6) und auf dem schlechteren 0,5 bis max. 0,6 (nach der Op lag er zuerst bei 0,3) und kann damit aber alles machen, habe dadurch keine Einschränkungen (ok, mir fällt es eventuell nicht so auf wie dir, da ich in meinem ganzen Leben nie besser als 0,8 sehen konnte).

Dein Visus kann sich aber mit der Zeit auch noch verbessern, denn das Auge benötigt Zeit um zu heilen, also nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, du benötigst Gedult.

Wünsche dir auf jeden Fall eine gute Besserung und dass sich alles zu deiner Zufriedenheit entwickelt.
LG Rudi

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Hallo Rudi,

vielen Dank für deine Antwort.
Mir wurde gesagt das ich nach einer Vitrektomie noch viel schlechter sehen könnte als bis dato.

Super das bei dir alles so gut verlaufen ist, das würde ich mir natürlich auch wünschen.

Darf ich fragen in welcher Klinik Du warst. Kannst natürlich auch gerne mailen.

Kopf in den Sand versuche ich zu vermeiden aber die Verzweiflung hat zur Zeit noch Überhand. Es ist ja auch erst am 7.6. passiert. Ich denke man braucht dann auch einfach Zeit das zu verdauen. Hatte letztes Jahr 2 gebrochene Arme, das war dagegen eher ein Witz ;-) .

Ach es ist schön hier Menschen zu treffen bei denen man auf Verständnis trifft. Mein Lebenspartner ist schon arg angegriffen von der ganzen Sache und versteht das auch nicht so richtig. Er sieht ja auch sehr gut...

Herzliche Grüße Claudia

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Hallo Claudia,

ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen, denn Augen sind halt so eine Sache, da man diese Sinneseindrücke ja auch nicht abschalten kann, man wird permanent an seine Beschwerden/Erkrankung erinnert.

Mir ging es ebenso, ich musste mich ja schon mit 42 Jahren am Katarakt operieren lassen und 1 Jahr darauf fingen die ganzen Netzhautprobleme an und meine ganze berufliche Zukunft war unsicher, kannst dir vorstellen, wie es mir da ging, denn 43 Jahre ist ja für so eine Erkrankung ja noch kein Alter!
Anders sieht es aus, wenn man schon im Rentenalter ist, dann ist so eine Sehbehinderung natürlich auch schlimm, doch da man nicht mehr berufstätig ist, ist es dann doch nicht ganz so schlimm.

Darf ich fragen in welchem Alter du dich befindest?
Und was hat man bei dir gesagt, weswegen kam es bei dir zu dem Netzhautproblem, war auch der schrumpfende Glaskörper dafür schuld, der dann Zug auf die Netzhaut auswirkte?

Bezüglich Vitrektomie, dass man danach noch schlechter sieht, kann ich NICHT bestätigen, im Gegenteil, ich sehe seit der Vitrektomie viel besser, da ich zuvor extrem dichte Glaskörpertrübungen hatte, die mir extrem die Sicht verschleierten und diese Trübungen sind ja jetzt auch alle weg.

Die Vitrektomie kann dir nur deswegen die Sicht verschlechtern, da nach diesem Eingriff die Wahrscheinlichkeit sehr ansteigt, dass man rel. zeitnah den grauen Star bekommt.
Den grauen Star kann man aber sehr gut operieren (wie gesagt, zur Zeit meiner Vitrektomie war ich schon am grauen Star operiert, deswegen war für mich dies kein Problem, da die Kunstlinse sich durch die Vitrektomie nicht eintrübt).

Man muss bei dir halt dann abwägen, ob man den grauen Star und seine Folgen in Kauf nimmt oder nicht, davon hängt u.a. die Entscheidung zur Vitrektomie ab.
Jetzt kommt es halt darauf an, in welchem Alter du dich befindest, denn früher oder später erkrankt wohl jeder Mensch mehr oder weniger am grauen Star und wird dann durch diesen beeinträchtigt und muss sich dann irgendwann einer Katarakt-Op unterziehen.
Wenn diese Katarakt-Op bei dir eventuell absehbar auch schon in ein paar Jahren anstehen könnte, dann kann man sich überlegen, ob man doch eine Vitrektomie durchführt und somit einen vorzeitigen Katarakt in Kauf nimmt und diesen dann auch operiert.

Dennoch darf man nicht außer acht lassen, dass eine Vitrektomie immer noch ein risikohafter Eingriff ist, auch wenn er in den letzten 10-15 Jahren auch immer mehr und mehr zur Routine geworden ist.

Bei mir ging wie gesagt alles gut und ich würde es jeder Zeit wieder tun, denn ich sehe seit mein Auge komplett verheilt ist, besser als die Jahre davor.

Ich hatte mich übrigens in der Uni Augenklinik Freiburg operieren lassen. Mein Operateur war Dr. Ness, der in meinen Augen hochkompetent ist sowie menschlich extrem i.O., er nahm sich immer für mich sehr viel Zeit, auch wenn er noch so viel Streß hatte.

Gruß Rudi

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Lieber Rudi,

herzlichen Dank für deinen Bericht, ich lerne hier sehr viel.

Ich bin frisch 55 geworden und lieben meinen Beruf den ich bitte noch 10 Jahre ausführen möchte!!!

Schrumpfende Glaskörper die Zug auf die Netzhaut ausüben sollen Schuld sein. Ich hoffe das nicht auch noch eine Makuladegeneration mit im Spiel ist. Ich kann noch nicht sagen ob ich nun hier einen guten Arzt habe, meine Erfahrungen mit Augenerkrankungen sind neu.
Ich bin zwar schon quasi mit -4 Dioptrien auf die Welt gekommen, hatte aber bisher nie Probleme, war auch immer brav jährlich bei den Augencheck`s.

Schlieren, Fliegen, Mücken, helle Punkte, dunkle Punkte, kleine leuchtende Punkte, ich sehe alles. Es ist quasi Augenkino. Ich meide helle Wände die machen mich zur Zeit verrückt.

Herzliche Grüße
Claudia

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Hallo Claudia,

bei der Vitrektomie wird der Glaskörper durch Gas oder Öl ersetzt. Durch das Gas kann man nicht durchschauen aber es wird langsam resorbiert. Ich habe seit 10.6 Gas im Auge und habe noch immer einen Rest in Größe einer Riesenerbse im Auge. Bei Öl kann man wohl durchschauen, muss aber operativ entfernt werden.(Das wissen hier andere besser) Bei beiden ist die Gefahr der Linsentrübung, d. h. dass diese dann vermutlich ausgetauscht wird. So bei mir. Durch das Gas ist die eigene Linse eingetrübt und wird in zwei Wochen durch eine Kunstlinse ersetzt.

Letztlich ist die Frage ja nicht womit kann ich kurzfristig besser sehen sondern welche OP hilft um langfristig mein Sehen zu erhalten. Das ganze ist ein, für unsere schnelllebige Zeit, langwieriger Prozess.

Als Kunstlehrerin und Künstlerin ist es für mich ebenfalls nicht leicht auf den gewohnten Seheindruck zu verzichten und ich habe mich gegen zu frühes Arbeiten gehen gewehrt. War nicht leicht, aber ich glaube eine gute Entscheidung.

Ich war heute in der Arbeit(trotz AU), um einige Dinge zu klären, die offenbar nur ich erledigen kann. Jetzt habe ich ziemlich starke Kopf/Augen-Schmerzen.

LG und viel Glück und Geduld

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Liebe Chrissie,

vielen Dank für deinen Bericht.
Ob eine 2. Plombenop nun die Lösung für mich darstellt kann ich ja derzeit nicht einschätzen. Laut des Operateurs ist es wohl so. Von anderen Maßnahmen hält er zur Zeit nichts. Ich hoffe er hat recht... Mein OP Termin ist Freitag wenn nichts dazwischen kommt.

Habe heute das erste Mal Gartenarbeit gemacht und jetzt weiß ich auch wann die Augen überfordert sind :-(
Ok, man muss wirklich lernen sich neu einzuschätzen, wie Du schon schreibst liebe Chrissie ;-)

Ich wünsche Dir alles Gute.

Herzliche Grüße
Claudia

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Hallo Claudia,

so wie ich dein Bericht verstanden habe, ist deine abgelößte NH aktuell nicht stabil und deswegen muss eine 2. Plombe aufgenäht werden.

In diesem Fall würde ich dir sehr ans Herz legen, KEINE körperlichen Anstrengungen (wozu ich auch Gartenarbeit zähle!) zu vollziehen.
Außerdem solltest du das Lesen auf ein Minimum beschränken, denn all diese Dinge können deinen Netzhautschaden aktuell vergrößern!

Hoffe für dich, dass dein AA die richtige Entscheidung trifft und somit das Aufnähen einer 2. Plombe den gewünschten Erfolg bringt.

Gute Besserung.
Gruß Rudi

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Danke Rudi,

alles gut, ich muss lernen mich einzuschätzen. Unter der Plombe hat sich ein Riss gebildet, ich denke das die zu klein war.
Ich melde mich nach der OP, die Glaskörperentfernung kann ja immer noch stattfinden sollte die erneute Verplombung nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Hab mich damit abgefunden das dies eine längere Story werden kann. Oh weija ;-(.

Herzliche Grüße
Claudia

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Hallo Claudia,

wünsche dir gute Besserung. Das mit der Geduld kommt schon, weil man lernt ja dazu. Also alles Gute.

antworten

Hallo ihr Lieben,

es ist geschafft gestern nachmittag wurde die 4 mm Plombe gegen eine 5 mm ausgetauscht. Das Sehvermögen ist jetzt schon besser als vor der OP. Ich hoffe das die Netzhaut nun hält. Mein Auge sieht absolut gruselig auf und läßt sich inzwischen kaum noch öffnen.

Darf man eigentlich kühlen um der Schwellung etwas vorzubeugen? Die Schmerzen sind übrigens Horror ;-(.

Herzliche Grüße Quasimoda ;-)

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Hallo Claudia,

kenn ich, ich sah nach meiner Op aus, als ob ich einen Boxkampf mit Klitschko über 12 Runden absolviert hatte.

Kühlen darfst du, das hilft um die Schwellung abzubauen.
Ich habe mir dafür in der Apotheke extra solche weichen Kühlpacks geholt, die man für solche Dinge verwendet.
Ich habe dann mehrere Tage fast permanent gekühlt, da die Schwellung meines Auges schon mega extrem war.
Was du jedoch beachten solltest, wickel das Kühlpad in ein Tuch, d.h. nie das Kühlpad direkt aufs Auge legen, da es sonst zu lokalen Erfrierungen kommen kann.

Und auch Schmerzen hatte ich rel. starke, musste diese jedoch nicht aushalten, hab das meinen AA gesagt und habe dann sofort Tabletten gegen die Schmerzen bekommen, nach Einnahme war ich dann nahezu schmerzfrei.

Wünsche dir eine gute Genesung.
LG Rudi

antworten

Hallo Rudi,
hab gestern abend noch ein sehr starkes Schmerzmittel genommen und gekühlt. Bekomme das Auge trotzdem heute fast nicht auf. War nach der ersten OP gar nicht so schlimm. Na ja wird werden denke ich. Die Augentropfen brennen wie die Hölle. Also noch mal würde ich das nicht ambulant machen lassen...

Herzliche Grüße von Klitschkos Schwester

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Liebe Claudia,
nach meiner zweiten OP (Entfernung Cerclage, Einsatz Plombe) sah ich auch schlimm aus. Mein operierender Arzt hat mir empfohlen, 2 mal täglich Schmerzmittel zu nehmen über 5 Tage, ich hatte Ibuprofen gewählt. Danach war die Schwellung tatsächlich weit zurück gegangen.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.
Anna

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Hallo Claudia,

Aus meiner Sicht , durch zig OP und NH Ablösungen kann ich dir einen Rat geben , nimm frühzeitig eine IBO und quäl dich nicht mit den Schmerzen rum , da ich damals in der Hochphase der OP immer wieder dachte : man muss ja nicht gleich eine Tablette schlucken ....das ist medizinisch falsch...
Ich sah nach den OPs oft grün und blau aus und der AA bekam das Auge nur mit einem Wattestäbchen auf um eine Druckmessung durchzuführen ...

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Liebe Anna,

vielen Dank es tut so gut zu wissen das man nicht alleine ist.

Viele Grüße
Claudia

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Hallo,

mein Auge habe ich mind. 1 Woche nicht aufbekommen, war total unangenehm, da ich immer das Gefühl hatte, das Auge wäre "zusammengeklebt".

Ich hatte mir dann auch noch so spezielle Reinigungspads aus der Apotheke geholt, um das "verklebte" Auge leicht von außen abzuwischen, das brachte auch etwas Erleichterung.

Schlußendlich dauerte es bei mir sicherlich fast 1 Monat, bis das Auge wieder komplett abgeschwollen war.

Bezüglich Schmerzen, nehm Schmerzmittel ein, du musst da NICHT den tapferen Indianer spielen, denn es ist erwiesen, dass ein Heilungsprozess unter Schmerzen eher länger dauert.
Nur solltest du das Schmerzmittel natürlich nicht überdosieren, doch wenn es sein muss, kannst du für ein paar Tage, schon mal an die max. Dosis ran gehen, davon wirst du nicht abhängig, also diesbezüglich keine Angst und vor allem keinen falschen Stolz walten lassen.

Bei mir liesen die Schmerzen so nach 3-4 Tagen merklich nach, so dass ich das Schmerzmittel allmählich wieder absetzen konnte.

Bezüglich den brennenden Augentropfen, da würde ich an deiner Stelle noch mal deinen AA dazu befragen, denn bei mir brannte da nix.
Eventuell muss man auf ein anderes Präparat umstellen, das du besser verträgst.
Ich hatte z.B. das Problem, dass die Cortinsontropfen, die man ja zur Entzündungsvorbeugung eintröpfeln muss, zu sehr starkem Augeninnendruckerhöhung geführt hat (es gibt Menschen, zu denen gehöre ich, die auf cortisonhaltige Augentropfen mit Augendruckerhöhung reagieren, deswegen sollte man bei Einnahme dieser Tropfen regelmässig den Augeninnendruck kontrollieren) und man somit auf andere Tropfen umstellen musste.

Gute Besserung
LG Rudi

antworten

Hi Rudi,

das sind die konventionellen Augentropen die derzeit alle 2 Stunden ins Augen müssen..Antibiotikum halt..

Die Prednisolon-haltigen Tropfen nehme ich für das andere Auge das vor 4 Wochen operiert wurde.

Ich nehme zur Zeit sehr starke Schmerzmittel da mir inzwischen der ganze Kopf weh tut.
Aushalten ist Schwachsinn, das weiß ich.

Es wird besser werden, ganz sicher.

Vielen Dank für die tollen Tips, ihr seid Spitze !!!

antworten

Hallo Claudia,

ich bin auch vom gleichen Prof. operiert worden. Habe im Dezember 15 meine erste OP gehabt. Leider hat meine Plombe nur bis April 16 gehalten und ich musste wieder operiert werden...
Fühle mich aber in der Klinik gut aufgehoben. Inzwischen habe ich Öl und eine neue Linse bekommen. Drücke dir die Daumen das jetzt alles ok wird und vielleicht sehen wir uns mal dort in der Klinik :)
Gruss aus Essen

antworten

Hallo Bettina,

das ist ja prima. Hoffe deine Augen sind jetzt stabil?

Ja ich bin eigentlich recht zufrieden dort. Nur die Wartezeiten sind irre....ist aber z.B. in Essen noch schlimmer.

War heute zur Nachkontrolle, Netzhaut liegt komplett an und Visus ist 0,5. Für 3 Tage nach OP ist das ein gutes Ergebnis und das mit ordentlich Schwellung und den Augentropfen.

Liebe Grüße Claudia

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Hallo Claudia,

Wartezeiten sind in einer Ambulanz rel. normal.

z.B. in der Uni Augenklinik Augenambulanz, in der ich mich behandeln lies, sind Wartezeiten bis 3h keine Seltenheit, das ist für eine Ambulanz völlig normal und lässt sich leider nicht vermeiden.

Auch bei meinem niedergelassenen AA kann es vorkommen, dass ich trotz Termin bis zu 2h warten muss.

Aber man ist ja krank und hat somit Zeit und wenn man sich von vorne herein auf solche Wartezeiten einstellt, dann nimmt man diese auch völlig gelassen hin.

Schlimmer hingegen finde ich die Patienten, die permanent die Ambulanzschwestern anmaulen und sich ständig danach erkundigen wie lange es denn noch dauert und dabei meinen, sie selbst wären die wichtigste Person die in der Ambulanz wartet ;-(

Wenn einfach alle etwas relaxter auf die Wartezeit reagieren, dann haben es alle Beteiligten wesentlich einfacher und stressfreier.

Wünsch dir eine gute Besserung.
Gruß Rudi

antworten

Hallo Rudi,

Du strahlst schon quasi eine buddhistische Gelassenheit aus.

Als "Notfall" habe ich in der Klinik 12 Stunden nüchtern verbracht bevor ich operiert wurde...das war nicht der Hit.

Ansonsten bin ich, aufgrund meiner Berufstätigkeit die ja in einer Klinik stattfindet, eher aufgeschlossen was Wartezeiten angeht.

Liebe Grüße

antworten

Hallo Claudia,

naja, die Gelassenheit liegt wohl in meinem Naturel ;-)
Und nach den vielen Aufenthalten die ich in der Augenklinik verbrachte, lernt man allmählich, mit der Situation umzugehen.
Und da ich ebenso wie du in der Medizinbranche tätig bin, kenne ich auch die Abläufe in der Ambulanz und nehme gewisse Wartezeiten wohl etwas relaxter als andere hin.

Als "Notfall" war ich einmal gegen 9 Uhr direkt von der Arbeit in der Klinik angekommen, man hat dann eine NHA festgestellt die operiert werden müsse und man hat mich gleich "stationär verhaftet", d.h. ich konnte nicht mehr nach hause um irgendwelche Dinge zu richten.

Man teilte mir mit, dass ich noch am selben Tag gegen Nachmittag in den Op geschoben werde.

Leider verschob sich der Termin immer wieder, da weitere schwerwiegendere Notfälle dazwischen kamen und diese vor mir operiert werden mussten, so hieß es dann um 19 Uhr, dass ich wahrscheinlich gegen 21 Uhr in den Op komme.

Kurz vor 21 Uhr teilte man mir dann mit, dass es bei der vorherigen Op Komplikationen gegeben hat und diese nun noch länger dauere, ich käme gegen 23 Uhr dran.

Gegen 23 Uhr teilte mir man dann mit, dass man mich gegen 24 Uhr operieren könne, sofern ich darauf wert lege oder aber erst am kommenden Tag gegen 8 Uhr, ich könnte es entscheiden.

Irgendwie war mir der Gedanke, dass der Professor nun seit den frühen Morgenstunden bis in die späte Nacht hinein im Op werkelt und dann mich eventuell noch um Mitternacht operiert, gar nicht recht und ich entschied mich dann für den Termin am kommenden Morgen.

Diese Verschiebung des Op-Termins war laut Oberarzt bei meiner NHA kein Problem, d.h. man versicherte mir, dass man meine Netzhaut zwar zeitnah operieren sollte, doch die Verschiebung auf den kommenden Tag wäre nicht dramatisch und hätte wohl keine negativen Folgen für mich.

Einerseits war ich beruhigt, nicht von einem "übermüdeten" Prof operiert zu werden, doch andererseits war die Nacht für mich sehr unruhig, denn irgendwie hat man doch immer den Gedanken, dass man am nächsten Morgen aufwacht und die NHA hat sich ausgebreitet/vergrößert.

So wartete ich schlußendlich 23 Stunden NÜCHTERN auf meine Op.

Ging aber schlussendlich alles Gut.

Gruß Rudi

antworten

Hallo Rudi,

ok ich sehe es ein es geht auch viiiel schlimmer ;-) .
Vorteil für die ambulante OP ist das man nicht so lange auf Halde liegen muss wie stationär schon mal möglich ;-) wie bei dir.

Trotzdem kann ich dem ganzen (noch)nicht gelassen begegnen. Kann aber auch sein das ich als Kontrollmensch-Naturell damit noch nicht umgehen kann.

Heute sind auch zu viel Schmerzen da und die Wärme und Sonne mag ich auch nicht. Ich war bis vor kurzem ein Sonnenkind ich lieb(t)e die Wärme und die Sonne nun führe ich ein Leben als Vampir im dunklen....

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr?

antworten

Hallo Claudia,

das hört sich doch sehr gut bei dir an. Ich muss im August zur Nachkontrolle und dann wird entschieden ob es nochmal operiert werden muss, leider. Das wär dann meine 4 OP in diesem Jahr. Lange Geschichte bei mir..

Ich war noch nie in Essen in der Klinik. Immer in Duisburg. Wartezeit bei mir so ca. 2-3 Stunden- kommt ja auch noch drauf an ob man zum Prof. möchte

Liebe Grüße zurück

antworten

Liebe Bettina,

das fatale an den Netzhautgeschichten ist ja die Unendlichkeit. Irgendwie kann man sich nie sicher sein das nun alles ok ist, wie z. B. nach einer Blinddarm-OP.
Immer ist man auf dem Sprung und dann wieder eine OP. Es gibt überhaupt keine Sicherheit. Das macht mich ziemlich fertig und damit muss ich mich irgendwie arrangieren.
Wie ist das bei dir?

Herzliche Grüße

antworten

Hallo Claudia,

du hast vollkommen recht, man kann sich nie sicher sein das alles ok ist. Das macht mich auch ziemlich fertig und ich suche gerade mal nach einer Möglichkeit wie ich damit umgehen kann. Man kann überhaupt nichts mehr planen. Vor allen auch beruflich ist das nicht so toll.
Bin gespannt, was bei mir noch gemacht wird am Auge und ob ich dann endlich zur Ruhe komme.

Liebe Grüße
Bettina

antworten

Liebe Bettina,

mein Schatz und ich hatten 3 Wochen Urlaub im Juli, die waren dahin. Beruflich müssen alle möglichen Mitarbeiter versuchen das schlimmste zu verhindern. Obwohl alle selbst an der Grenze der Überarbeitung sind.

Diese Erkrankung oder Degenerationserscheinung, wie immer man will, haut mit dem Vorschlaghammer ins Leben.
Man wird von hier auf jetzt aus dem Alltag katapultiert mit Vollbremsung. Und das Topping ist das es immer wieder, überall und jederzeit passieren kann.

Im Augenblick sehe ich mich eher am Rande eines schwarzen Lochs und das im wahrsten Sinne des Wortes ;-)

Letztendlich wir müssen damit leben und das beste draus machen. Wir sollten dankbar sein für jeden Tag den wir sehen können.

Claudia

antworten

Hallo,

Nachricht des Tages:
Nachuntersuchung 7. post OP Tag zeigt das die Netzhaut überall anliegt, Visus 0,5 mit Augentropfen. Augapfel ist noch sehr geschwollen. Hoffe ich klettere wenigstens noch auf 0,7 nach Augentropfen.
Schmerzen so gut wie keine mehr, ab und an ein Stich.
Im Sichtbereich hin und wieder pulssynchrone graue Äste, sehr interessant. Mir scheint ich sehe meine eigenen Blutgefäße auf der Netzhaut :-P

Herzliche Grüße
Claudia

antworten

Hallo Claudia,

die stichartigen sporadischen Schmerzen während des Heilungsverlaufes hatte ich auch, müsste mit dem Abschwellen des Auges auch besser werden.

Die "pulsierenden Blutgefäße" sehe ich in meinem re. Auge auch, zwar nicht wie bei dir zentral, sondern eher etwas perifere, so im Bereich etwas seitlich des "Blinden Fleckes", d.h. seitlich vom Sehnervaustritt.
Besonders merke ich sie, wenn ich Sport treibe, wodurch der Puls und der Blutdruck ja sowieso etwas ansteigt und ich dann auf einen hellen Hintergrund blicke, dann kann ich meinen Pulsschlag im Auge "sehen".

Gruß Rudi

antworten

Nabend Rudi,

na dann bin ich ja schon mal beruhigt. Ich muss mich an das körpereigene Kino erst gewöhnen ;-) .
Hast recht wenn man sich körperlich ein wenig anstrengt, bei mir reicht da zur Zeit schon bücken, pulsiert das Auge mit der Plombe.

Herzliche Grüße
Claudia

antworten

Hallo Claudia,

ging mir absolut gleich wie dir, man ist verunsichert, nimmt viele neue Dinge im Auge wahr, die man nicht zuordnen kann und man muss erst lernen, diese Dinge zuzuordnen bzw. einzuordnen und dann lernen damit umzugehen.

Wünsch dir weiterhin alles Gute.
Gruß Rudi

antworten

Freudentanz!

Visus fast 0,8 auf dem rechten Auge, Netzhaut liegt komplett an, das nach Re-Plombe mit Kryo. Linkes Auge Visus 0,8, Netzhaut komplett anliegend, nach Kryo.
Darf Montag wieder arbeiten, nach 7 Wochen Zwangspause *freu*.

Es gibt also auch durchaus positive Verläufe, hoffe es bleibt so.

Herzliche Grüße an Alle.
Claudia

antworten

Hallo Claudia,

herzlichen Glückwunsch zum guten Ergebnis. Pass bitte weiter auf Dich auf und mach beim Arbeiten lieber mal eine Pause mehr.

Liebe Grüße

CEHDD

antworten

Vielen Dank, ich habe auf mich geachtet.

Die erste Arbeitswoche ist um, das rechte Auge zwickt öfter und hängt etwas nach beim Richtungswechsel. Des weiteren sehe ich oft Lichterscheinungen, helles Licht ist mir nach wie vor ein Greul und Blitzlicht unerträglich. Macht den Job nicht einfacher :-|
Nach einigen Stunden am Bildschirm wird alles unscharf. Es brennt im Auge und das Fremdkörpergefühl durch die Plombe ist auch meist anwesend. Ich hoffe doch sehr das das alles noch OP Folgeerscheinungen sind?
Wird das wieder verschwinden? Die letzte OP (Plombenwechsel) ist heute 3 Wochen her.

Herzliche Grüße an alle

Claudia

antworten

Hallo Claudia,

die Symptome die du schilderst, die nach langer Bildschirmarbeit auftreten (unscharfes Sehen, Brennen, Fremdkörpergefühl) deuten für mich aber mehr auf trockene Augen hin, bist du sicher, dass dein Fremdkörpergefühl von der Plombe her kommt?

Gerade bei der Bildschirmarbeit trocknen die Augen recht schnell aus und gerade wenn man an den Augen operiert ist, sollte man regelmässig befeuchtende Augentropfen verwenden (musste ich Anfangs sogar 1/2-stündlich anwenden, da meine Augen anfangs extrem trocken waren).

Die Plombe die ich habe, habe ich als "Fremdkörper" eigentlich nie wahr genommen.
Lediglich in der Anfangsphase, als alles noch etwas geschwollen war, konnte ich bedingt durch die Plombe, das Auge nicht ganz so weit zur Seite bewegen wie das andere und somit schielte ich ab einem gewissen Blickwinkel etwas.
Das hat sich aber mit der Zeit gelegt.
Das war auch das einzige Symptom welches ich durch die Plombe wahr genommen habe.

Wünsch dir weiterhin gute Genesung.
LG Rudi

antworten

Hallo Rudi,

danke für deine Antwort.
Augentropfen zum Befeuchten nehme ich fast stündlich.
Genau, ich schiele wenn ich nach rechts sehen will. Das war bei der kleineren ersten Plombe nicht so schlimm, liegt eventuell an der Größe und Lage?

Ich werde mich wohl weiter in Geduld fassen müssen.
An die Kronen im Mund muss man sich ja auch erst gewöhnen. Wenn ich so resümiere werden die Ersatzteile und "Flicken" die man so im Körper trägt ab einem bestimmten Alter immer mehr.... :-D

Herzliche Grüße
Claudia

antworten

Hallo Claudia,

ja, das kann sehr gut an der Größe und der Lage der Plombe liegen.

Meine Plombe liegt genau unter einem Augenmuskel und als alles noch geschwollen war und ich seitlich blickte, blieb das operierte Auge einfach ab einem bestimmten Winkel stehen, während das andere sich noch weiter bewegte und deswegen schielte ich dann.
Die Plombe und die Schwellung "blockierten" sozusagen die Augenbewegung ab einem bestimmten Winkel.

Das legte sich doch mit der Zeit, ich merke jetzt lediglich, wenn ich ganz extrem nach rechts blicke, dass das dann irgendwie unangenehm wird, da wahrscheinlich die Plombe unter dem Augenmuskel dann drückt.
Aber das ist kein Problem, ich schau einfach mit den Augen nicht so extrem nach rechts sondern bewege stattdessen den Kopf.

LG Rudi

antworten

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