Hallo Osterei,

diese Diagnose ist echt besch....

Wenn die Zentralaterie verschlossen ist, hättest du das jedoch sofort merken müssen, denn dadurch wird man ja nahezu schlagartig blind auf dem Auge, denn im Prinzip ist das ja ein "Schlaganfall im Auge".

Wie hat sich denn bei dir dies bemerkbar gemacht?
Traten die Symptome sofort nach der Netzhautbehandlung auf oder erst später?

Du schreibst, du gehörst keiner Risikogruppe an, wenn es sich aber um einen Verschluss der Zentralaterie des Auges geht, musst du auch keiner Augen-Risikogruppe angehören, vielmehr muss man die Risikogruppe im Bereich "Raucher", "Übergewicht", "Bluthochdruck", "Herzrhythmusstörung", "wenig Bewegung", "erbliche Vorbelastung" (hat z.B. jemand in deiner Familie schon mal einen Herzinfarkt oder Schlaganfall gehabt?) suchen.

Ein Verschluss einer Aterie, egal ob im Auge oder am Herzen (= Herzinfarkt) oder im Gehirn (= Schlaganfall), hat mehr oder weniger die gleichen Ursachen, es kommt durch Plaque-Ablagerungen zur Verstopfung einer Aterie und dadurch wird das Gewebe, welches die Aterie versorgt, nicht mehr versorgt und stirbt ab.

Wenn man so etwas sofort behandelt (z.B. mit Blutverdünnung), kann man die Verstopfung eventuell auflösen und dadurch das Areal was durch die Atreie versorgt wird retten, doch dies muss innerhalb max. 3h geschehen (deswegen ist ja z.B. ein Schlaganfall, bei dem eine Hirnaterie verstopft ist, ja auch ein Notfall bei dem es um jede Minute ankommt, Stichwort: "Time ist Brain").

Aber nicht nur eine "Verstopfung" kann zu so einem Notfallbild führen, auch eine angeborene "Gefäßstenose" (angeborene Engstelle) kann zu so einem Problem führen.

Ob durch die Netzhaut-Op eventuell solch ein Aterienverschluss begünstigt werden kann, entzieht sich meiner Kenntnis, kommt eventuell auch darauf an, was genau an deiner Netzhaut operiert wurde.
Doch wie gesagt, es muss zwangsläufig kein Zusammenhang zwischen der Op und deinem jetzigen Problem geben.

Ich wünsche dir echt viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Gruß Rudi