Und auf einmal steht alles Kopf!

Jeungi, Samstag, 03. September 2016, 09:46 (vor 2792 Tagen)
bearbeitet von Jeungi, Samstag, 03. September 2016, 09:51

Hallo ihr Lieben,

aus meiner Verzweiflung heraus bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe schon einiges hier gelesen! Auch wenn ich mir nicht sicher bin ob das eine mit dem anderen etwas zutun hat, findet ja vielleicht doch jemand Parallelen, wenn er meine Geschichte liest!

Alles fing letztes Jahr im Dezember an! Ich hatte mittlerweile 4,5 Jahre in Kalifornien verbracht um dort mein Studium zu absolvieren! Alles in meinem Leben schien perfekt... Und ich meine wirklich alles! Und auf einmal bekam ich den ersten Schlag in den Nacken! Meine erste Panikattacke mitten in der Vorlesung! Total überfordert bin ich dann in den emergeny room gefahren! Keine Ergebnis! Das ganze zog ich dann ein paar Monate und ich hab es auf den Stress geschoben! Im Februar kam dann ungeheuerlicher Druck im Kopf dazu, der mal schlimmer und mal weniger schlimm war! Wieder zum Arzt, Diazepham (Valium) verschrieben bekommen, das mich bis zum Ende des Semester irgendwie durchgebracht hat! Dann zurück nach Deutschland, weil ich mein Studium beendet hatte und unter keinen Umständen in dieser Situation sofort arbeiten gehen konnte! Ich fühlte mich dazu einfach nicht in der Lage! In Deutschland angekommen schien es mir etwas besser zu gehen... Dann letzte Woche Montag der nächste Schlag! Schatten auf dem rechten Auge! Ich muss dazu sagen, dass ich monatelang vorher schon kleine Fussel und schwarze Punkte vor beiden Augen gesehen habe, habe auch das aber wieder auf den Stress geschoben! Letzte Woche Dienstag dann direkt zum Augenarzt - Diagnose Netzhautablösung, sofort operieren! Also am Mittwoch direkt in die Augenklinik nach Rendsburg! Donnerstag OP, Freitag entlassen! Die ganze kommende Woche dann geschont! Nur auf dem Sofa gelegen und fern gesehen! Keine anstrengenden Betätigungen, wirklich sehr auf alles geachtet was dem Heilungsprozess schaden könnte! Donnerstag dann Termin bei meinem ortsansässigen Augenarzt - alles sieht gut aus und verheilt super! Dann gestern der Kontrolltermin in der Klinik - nächster Schlag! 2 weitere Löcher im anderen Auge gefunden UND dazu kommt dass die Netzhaut im operierten Auge nicht komplett anliegt! Der Großteil sah bei der Untersuchung wohl ganz gut aus aber ein kleiner Teil "braucht wohl noch etwas Zeit und es sei nicht ungewöhnlich dass so etwas 1-1,5 Jahre braucht um wieder anzuwachsen!" (Worte der Ärztin). Schön und gut... Auf die Frage ob ich noch Gesichtsfeldeinschränkungen empfinde sagte ich nein, da ich diese die komplette Woche nicht mehr gesehen habe (außer manchmal im dunklen). Seit gestern sind sie aber wieder komplett da. Da frage ich mich: kann sowas von dem Pupillenerweiternden Tropfen kommen oder ist das nun Kopfsache nachdem sie mir gesagt hat, dass noch nicht komplett alles so angewachsen ist, wie es sein sollte? Ich bin ratlos... Ich bin erst 29 und hatte nie irgendwelche gesundheitlichen Probleme! Gut, ich bin kurzsichtig und habe eine Hornhautverkrümmung, womit ich in die Risikogruppe falle, aber diese Diagnose hat mich komplett sie der Bahn geworfen!

Ich frage mich nun ob dieser Prozess den ich gerade durchmache "normal" ist und die Netzhaut sich tatsächlich von allein wieder anhaften kann oder aber ob ich wieder unter's Messer muss! Mein nächster Termin in der Klinik ist erst im November, was mich um ehrlich zu sein auch gewundert hat! Sollte man sowas nicht regelmäßiger kontrollieren lassen? Ich habe zwar noch Kontrolltermine bei meiner Augenärztin hier, aber die Spezialisten in der Klinik sollten davon doch mehr Ahnung haben denke ich! Außerdem frage ich mich ob all die Symptome, die ich weiter oben beschrieben habe, Zusammenhängen oder ob da wirklich nur eine Kettenreaktion unglücklicher Zufälle am Werk war! Obwohl mein Auge wirklich gut verheilt äußerlich, habe ich Angst dass sich die Netzhaut nicht wieder von allein anlegt! Vielleicht hat ja jemand etwas Erfahrung was meine Symptomatik betrifft und kann mir hier etwas die Angst nehmen!

Ich wünsche euch allen ein wundervolles Wochenende,

Jeungi

Und auf einmal steht alles Kopf!

K.H. @, Samstag, 03. September 2016, 11:51 (vor 2792 Tagen) @ Jeungi

Hallo,

es tut mir leid, dass ich Ihnen jedenfalls mit meiner Nachricht keine Beruhigung vermitteln kann. Selbstverständlich bin ich kein Augenarzt, weshalb ich deren Einschätzungen nicht wirklich beurteilen kann, jedoch kann ich mich aufgrund der eigenen Erfahrung, der Laserbehandlung auf Grund der Entdeckung eines Netzhautlochs, nur wundern, dass kein Handlungsbedarf erkannt wurde. Ein Netzhautloch birgt das Risiko einer Abhebung, wenn die Ränder nicht stabil mit dem darunter liegenden Gewebe verwachsen sind. Ich finde es erstaunlich, wenn davon ausgegangen wurde, weil es ja bei Ihnen bereits zuvor eine Ablösung gab.

Auf das Operationsverfahren sind Sie nicht weiter eingegangen.

Die Beurteilung, die auch von der Form der Behandlung, Lage der Ablösung und der Operationsnarben, sowie jener der neuen Löcher abhängig sein dürfte, wäre unter Umständen auch anders ausgefallen sein, falls die Frage nach Gesichtsfeldeinschränkungen von Ihnen gestern bejaht worden wäre. Vermutlich wäre Ihre Antwort ja bereits heute eine andere.

Ein so später Kontrolltermin, erst im November, entspricht keinesfalls meiner Erwartungshaltung nach der Behandlung von Netzhautablösungen.

Ich möchte Ihnen zwar keine zusätzlichen Sorgen bereiten, andererseits hielte ich es schon für empfehlenswert, Ihr Auge, eigentlich so rasch wie möglich, anschauen zu lassen, vielleicht auch an einer anderen Klinik, um eine Zweitmeinung zu erhalten. Das ist leider meine Meinung. Vielleicht äußert sich noch eine andere Forumsteilnehmerin oder -teilnehmer.

Viel Glück und liebe Grüße

Und auf einmal steht alles Kopf!

Jeungi, Samstag, 03. September 2016, 12:47 (vor 2792 Tagen) @ K.H.

Hallo K.H.,

vielen Dank für die schnelle Antwort! Bei der OP wurden Plomben und eine Cerclage gesetzt! Da wo die Plomben sitzen liegt die Netzhaut auch komplett an, nur ein Stück daneben noch nicht, weshalb die Ärztin sagte es sei nicht ungewöhnlich, dass dort die Netzhaut auch wieder anwächst! Bei der OP gab es keinerlei Komplikationen und ich wurde sogar einen Tag vorher entlassen, weil alles so gut aussah! Beim Kontrolltermin wurde eine umfängliche Netzhautuntersuchung gemacht mit einem Lasergerät, deshalb wurden auch die anderen Löcher im anderen Auge entdeckt(wobei sie sich nicht 100% sicher war ob es Löcher sind). Aufgrund der gerad erst erfolgten OP am rechten Auge wollte sie das rechte Auge erstmal verheilen lassen bevor sie an's linke geht! Sie sprach da von einer vorbeugenden Vereisung der Löcher um eine Ablösung zu vermeiden!

Ich habe auch viel recherchiert im Internet und herausgefunden, dass es tatsächlich Monate dauern kann, bis die Netzhaut wiedr komplett anliegt! Ich bin nur so verunsichert... Die Klinik in Rendsburg hat einen sehr guten Ruf und eigentlich fühle ich mich dort sehr gut aufgehoben aber vielleicht sollte ich doch nochmal eine zweite Meinung einholen! Allerdings verderben zu viele Köche auch oft den Brei... Ratlosigkeit! Fakt ist, dass ich Montag morgen um 8 beim Augenarzt vor der Tür stehe, falls die Gesichtsfeldeinschränkung bis dahin nicht verschwunden sein sollte!

Vielen Dank,

Jeungi

Und auf einmal steht alles Kopf!

Rudi @, Samstag, 03. September 2016, 15:28 (vor 2791 Tagen) @ Jeungi
bearbeitet von Rudi, Samstag, 03. September 2016, 15:34

Hallo,

das "vorbeugende Vereisen" an der Netzhaut des anderen Auges deutet aber für mich dann eher darauf hin, dass da keine Löcher sondern degenerierte Netzhautstellen sind (d.h. dünne Stellen in der Netzhaut, die eventuell einreisen können und dann zu einem Netzhautloch bzw. Netzhautablösung führen kann).
Solche Stellen kann man vorsorglich vereisen oder mit Laser behandeln, jedoch ist man eigentlich mittlerweile von dieser vorbeugenden Behandlung abgekommen, da solch eine Behandlung auch wieder ein gewisses Risiko birgt und gewisse Nebenwirkungen mit sich bringt.
Heutzutage ist man eher dazu über gegangen, solche "gefährdeten" Netzhautstellen engmaschig zu kontrollieren und erst wenn sich ein Loch/Riss einstellt, dann vereist bzw. lasert.

Wenn du aber wirklich Netzhautlöcher hast, wäre eine Behandlung im November zu spät, denn wenn du Löcher in der Netzhaut hast, so besteht permanent die Gefahr, dass es durch diese Löcher zu einer Netzhautablösung kommt und dies will man ja möglichst verhindern und deswegen sollten Netzhautlöcher rel. zeitnah behandelt werden!

Aber wie gesagt, weil man bei dir von einer vorbeugenden Vereisung spricht, deutet das eher wie oben schon beschrieben, auf degenerierte Netzhautstellen und nicht auf Netzhautlöcher hin und somit wäre die Behandlung im November völlig im zeitlichen Rahmen, bzw. man müsste abklären, ob man diese Stellen überhaupt behandeln soll oder ob es nicht sinnvoller wäre, sie lediglich engmaschig zu kontrollieren.

Dein schon operiertes Auge sollte man aber aktuell rel. engmaschig kontrollieren.
nach meiner Netzhaut-Op wurde Anfangs täglich (während des Klinikaufenthaltes), später wöchentlich und dann monatlich der Verlauf kontrolliert.
Später hat man es auf 1/4 jährlich ausgedehnt und mittlerweile, 2 Jahre danach, wird 2 mal jährlich meine Netzhaut kontrolliert.

Wenn du dir jedoch unsicher bist, ob an deinem operierten Auge etwas nicht stimmt (Schatten / Gesichtsfeldausfall), dann sei wirklich so penetrant und bestehe auf einen unverzüglichen Kontrolltermin, denn eine abgehobene Netzhaut wird nicht mehr versorgt und dadurch sterben die Sehzellen an dieser Stelle unwiederbringbar ab! Deswegen bin ich auch etwas erstaunt, dass man den kleinen Teil, an dem die Netzhaut nicht anliegt, billigend in Kauf nimmt, denn fakt ist, wenn dieser Zustand nur mehrere Tage so ist, dann sind die Sehzellen an dieser Stelle defekt und werden ihren Dienst nie wieder aufnehmen! Die Netzhaut kann womöglich an dieser Stelle auch noch in mehreren Wochen/Monaten anwachsen, doch fakt ist, dass dann zwar die Netzhaut anliegt, doch die Funktion der Netzhaut an dieser Stelle ist weg!

Es kommt nun natürlich darauf an, ob es sich an dieser Stelle um eine Stelle handelt, bei der die Funktion der Netzhaut eine untergeordnete Rolle spielt, d.h. die Stelle liegt in einem Randbereich, der dir sowieso so gut wie nicht auffällt. Wenn dem so ist, dann ist es nachvollziehbar, dass man die nicht anliegende Netzhaut toleriert, da eventuell eine weitere OP ein größeres Risiko darstellt.
Wenn diese Stelle jedoch dir einen merklichen Gesichtsfeld verursacht, so wäre es doch wichtig, diese Stelle zeitnah anzulegen, damit die Sehzellen an dieser Stelle nicht absterben.

Ich habe in meinem Auge auch noch eine winzig kleine Stelle, an der die Netzhaut nicht anliegt.
Da diese Stelle jedoch so weit am Rand liegt, dass sie mir nicht auffällt, hat man sich dazu entschlossen, diese Stelle lediglich mit einem Laser "abzuriegeln" so dass sie sich nicht weiter ausbreitet, eine Op um sie anzulegen wäre in der Abwägung Nutzen/Risiko mehr zu Risiko tendiert, weswegen man sich gegen die Op entschlossen hat.

Ich würde diesen Punkt bei deinem Augenarzt gezielt nachfragen, damit du Gewissheit hast, wie sich der Sachverhalt bei dir darstellt.


Wünsche dir auf alle Fälle alles Gute.
LG Rudi

Und auf einmal steht alles Kopf!

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Montag, 05. September 2016, 09:48 (vor 2790 Tagen) @ Jeungi

Jeungi,
könntest Du bitte Deine Beiträge formatieren und Absätze, Leerzeichen und vernünftige Satzzeichen benutzen?

Siehe hier:

http://www.forum.netzhaut-selbsthilfe.de/index.php?id=32016

Vielen Dank!

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Und auf einmal steht alles Kopf!

Inky, NRW, Samstag, 03. September 2016, 16:00 (vor 2791 Tagen) @ Jeungi

Hallo Jeungi,

es ist normal und meist ausreichend, dass nicht die Klinik sondern der Augenarzt nach der OP engmaschig kontrolliert. Nicht jede Netzhautablösung muss sofort operiert und nicht jedes Loch sofort gelasert oder vereist werden.

Bevor du austickst, geh zum Augenarzt. Wenn der zufrieden ist, sei du es auch. Du wirst nicht zuversichtlicher indem du dauernd nachschauen lässt, im Gegenteil. Falls deine Panikattacken zu Blutdruckspitzen geführt haben, könnte das ein Auslöser gewesen sein.

Nur so viel jetzt, denn: Du solltest in den nächsten Wochen möglichst nicht lesen. Das zieht an der Netzhaut. Auch beim Schreiben liest man. Also lass dir vorlesen oder nutze wenn es denn sein muss die Sprachausgabe, aber durchforste nicht schon jetzt das Forum.

Alles Gute,

Inky

Und auf einmal steht alles Kopf!

Wolfram (DD), Dresden, Samstag, 03. September 2016, 21:59 (vor 2791 Tagen) @ Jeungi

Hallo Jeungi,
auch von mir herzlich willkommen hier im Forum!

Ich zerpflücke mal Deinen Eintrag - auch wenn das vielleicht nicht die feine Art ist; ich habe Probleme mit dem Lesen langer Texte und so ist es für mich einfacher.

"...ob das eine mit dem anderen etwas zutun hat, "

unmittelbar sicher nicht. Aber einen Zusammenhang gibt es sicher; das hast Du Dir schon selbst beantwortet:

"...und ich hab es auf den Stress geschoben! "

"...Diazepham (Valium) verschrieben bekommen, "

Das ist gut! Ist aber keine Lösung für länger! (Gewöhnung, u.U. Abhängigkeit) - aber das dürfte bekannt sein.
Wie kommst Du jetzt mit Angst und Panik zurecht? Gut - ok; nicht gut - sollte das möglichst bald in fachliche Hände kommen.

Zu den Augen haben die anderen ausführlich geschrieben; daher nur ein paar "Randbemerkungen":

"... dazu kommt dass die Netzhaut im operierten Auge nicht komplett anliegt! "

Wie Du es beschrieben hast, sind die Stellen vor, hinter oder auf dem Plomben- oder Cerclagewall. Plomben, Schienen und Cerclage "dellen" das Auge ein mit dem Ziel, die NH wieder anzulegen. Aber es ist nicht ungewöhnlich, daß das nicht gleich vollständig klappt. Die NH wird sozusagen zu einer "Lageänderung" gezwungen; kann Falten bilden oder u.U. sogar einreißen.

"...Auf die Frage ob ich noch Gesichtsfeldeinschränkungen empfinde"

Diese Frage ist heikel! Das Gehirn kann sehr gut "Ausfälle" kompensieren, was man als Patient nicht gleich - und bei unterschiedlichem Sehvermögen beider Augen oft zu spät bemerkt.
Hier wäre wohl besser eine Gesichtsfeldmessung sinnvoll.

"... Da frage ich mich: kann sowas von dem Pupillenerweiternden Tropfen kommen "

Ganz sicher: ja!
Aber ob das "echt" oder "Kopfsache" ist, kann nur ein AA beantworten.

Der Prozeß kann also normal sein. Wenn Du aber unsicher bist oder das Gefühl hast, die Gesichtsfeldausfälle wären anders, als beim letzten AA-Besuch, würde ich mir diese Fragen am Montag vom AA beantworten lassen.

Alles Gute und

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

Und auf einmal steht alles Kopf!

Ulrike., Dienstag, 06. September 2016, 06:22 (vor 2789 Tagen) @ Wolfram (DD)

Hallo Wolfram,

inwiefern können Gesichtsfeldausfälle von pupillenerweiternden Tropfen kommen?

Sind diese schädlich? Ich werde sehr oft weitgetropft. In manchen Phasen sogar wöchentlich.

Denkst du, dass das schädlich ist für mein Auge? In diesem Fall würde ich die Kontrolltermine weiter auseinander legen.

Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung!

Grüsse
Ulli

@ Ulrike

Wolfram (DD), Dresden, Dienstag, 06. September 2016, 08:50 (vor 2789 Tagen) @ Ulrike.

Hallo Ulli,

Ups, danke für den Hinweis; da war was mißverständlich.
Nein, die Gesichtsfeldausfälle kommen nicht von den Tropfen! Man sieht sie nach weitgetropfter Pupille mehr.

Durch den wesentlich größeren Lichteinfall ist die "Bildregie" im Gehirn wohl nicht mehr in der Lage, solche Ausfälle zu kompensieren.

Ich weiß nicht, ob das jetzt optisch-gehirnphysiologisch richtig ist, aber es ist ein rein optischer Effekt.
Ich habe das vor OPn immer erlebt: man saß auf seinem Stühlchen oder der Bettkante und dachte: "Na, so schlimm scheint´s ja nicht zu sein" - aber nach den Tropfen sah man´s...

Die Pupillenerweiterung ist ja eigentlich nur die "Maximierung eines normalen Vorgangs" = Blende auf bei schwachem Lichteinfall.

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

@ Wolfram

Florentina @, Dienstag, 06. September 2016, 15:20 (vor 2788 Tagen) @ Wolfram (DD)

Hallo Wolfram,
wenngleich das jetzt nicht das eigentliche Treadthema betrifft, drängt sich mir nach Lesen deiner Erklärung zum Sehen mit weitgetropfter Pupille eine Frage förmlich auf:
Mir ist vor kurzem wieder einmal aufgefallen, dass ich mit weitgetropfter Pupille meine störenden, wirklich starken Glaskörpertrübungen weniger bis gar nicht wahrnehme, also insgesamt klarer sehe. Gibt es dafür irgendeine Erklärung? Es würd mich einfach interessieren.
Liebe Grüße
Flora

@ Flora

Wolfram (DD), Dresden, Dienstag, 06. September 2016, 18:11 (vor 2788 Tagen) @ Florentina

Hallo Flora,

also wenn Du schreibst, daß Du nach dem Weittropfen "insgesamt klarer sehen" kannst... da muß ich passen.

Ich kriege bei weiter Pupille die Augen kaum auf, weil einfach ALLES blendet.
Vielleicht werden dadurch nahe an der Netzhaut liegende Objekte "überblendet", vielleicht liegt es "irgendwie" am Hohlspiegel-Effekt?
Ich weiß es nicht.

Vielleicht kann jemand mit mehr "Optik-Ahnung" helfen?

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

@ Florentina

K.H. @, Donnerstag, 06. Oktober 2016, 15:02 (vor 2758 Tagen) @ Florentina

Hallo,

ich möchte auf den aktuellen Beitrag:
"Augeninnenreinigung, Erfahrungen"
verweisen, in dem die interessante Aussage gemacht wird, dass ein Spezialist Atropin verschrieben hätte, um diesen Effekt auszulösen.

Meine persönliche Beurteilung ist, dass durch den Verlust der Sehschärfe die Trübungen einfach nicht mehr so klar zu sehen sind.
Falls meine Vermutung korrekt sein sollte, halte ich nicht viel davon.

Liebe Grüße

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