MRT

Heike M. @, Montag, 26. September 2016, 20:17 (vor 2768 Tagen)

Liebe Netzis,

ich habe schon lange nicht mehr hier gelesen, und habe eine Frage, die mir mein Augenarzt heute nicht beantworten konnte. Vielleicht kann mir hier jemand helfen. 1987 wurde meine NHA mit einer Plombe behandelt. Nun muss ich morgen wegen Knieproblemen ins MRT (ich weiß nicht wie das abläuft - wird man ganz reingeschoben oder nur das Knie). Als ich heute den AA gefragt habe, ob die Plomben 1987 auch aus Kunststoff waren, konnte er das nicht sicher beantworten. In meiner Akte ist nur noch vermerkt, dass eine OP stattgefunden hat. Er vermutet, wenn es kein Kunststoff war,wäre vermutlich Titan verwendet wurde, was kein Problem wäre, aber sicher war er sich nicht. Vor ca. 15 Jahren wurde bei mir schon einmal ein MRT vom Kopf gemacht, ohne dass etwas passiert ist (damals fiel mir erst im Gerät ein, dass ich hätte nach der Plombe fragen müssen, aber da war es zu spät). Wenn damals nichts passiert ist, sollte man doch davon ausgehen, dass unbedenkliches Material verarbeitet wurde? Vielleicht hat ja von Euch jemand zu etwa der gleichen Zeit eine Plombe bekommen, und weiß zufällig, um welches Material es sich handelt?

Vielen Dank schon mal im voraus.
Heike

MRT

rop @, Montag, 26. September 2016, 22:09 (vor 2768 Tagen) @ Heike M.

Hallo Heike,
Ich dachte, das ist Silikon.
Meine OP ist aus 1984.
ich hatte keine Probleme in der Röhre.
Ich könnte mir vorstellen, dass du nur bis zur Hüfte rein musst. Frag doch mal nach.

LG rop

MRT

Rudi @, Dienstag, 27. September 2016, 07:38 (vor 2768 Tagen) @ rop

Hallo,

wenn du eine MRT-Aufnahme vom Knie bekommst, wird du auch nur bis zum Knie (bzw. wie ROP schon schrieb, max. bis zur Hüfte) in die "Röhre" geschoben, d.h. dein Kopf bleibt außerhalb.

Was aber nicht bedeutet, dass sich das Magnetfeld dann nicht auch auf den Kopf auswirkt, denn das Magnetfeld beim MRT ist derart stark, dass auch metallische Gegenstände, die sich nur in unmittelbarer Umgebung befinden, angezogen werden (gibt da im Internet eine ganz eindrückliche Aufnahme, da liegt eine Sauerstoffflasche ca. 2m vom Magnetbogen entfernt und als das MRT hochgefahren wird, "fliegt" die Sauerstoffflasche geradewegs in das MRT hinein!).

Dennoch solltest du dir keine Sorgen machen, da du ja schon mal mit dem Kopf im MRT gelegen bist und da ist auch nichts passiert und da du dieses mal nur mit den Beinen ins MRT geschoben wirst, ist das Magnetfeld, welches sich auf den Kopf auswirkt, doch geringer und wie Rop schon schrieb, scheint deine Plombe schon aus Kunststoff zu sein.

Wenn du dennoch Sorgen diesbezüglich hast, sprich den Punkt vor der Untersuchung einfach an.

Gruß Rudi

MRT

Heike M. @, Dienstag, 27. September 2016, 08:33 (vor 2768 Tagen) @ Rudi

Hallo rop, hallo Rudi,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Beim MRT-Termin heute morgen habe ich das Problem angesprochen, daraufhin wurde die Untersuchung nicht gemacht. Die Dame dort sagte mir, wenn ich nur den Raum betrete, befinde ich mich schon in einem starken Magnetfeld. Auf meine Frage, ob ich bei meinem letzten MRT nicht irgend etwas hätte merken müssen, sagte sie mir, ich könnte ihr theoretisch ja viel erzählen, wo ich überall war, sie bräuchte das schriftlich (war aber nicht böse rübergebracht - ich hab ihr Problem verstanden). Daraufhin war ich noch mal in der Augenarztpraxis, ich hatte die Hoffnung, dass vielleicht eine Arzthelferin noch eine Idee hat, wie man herausbekommt, welches Material damals verwendet wurde. Die konnte mir aber auch nicht weiterhelfen. Daraufhin bin ich in die Radiologische Praxis gefahren, in der 1998 das MRT gemacht wurde. Zufällig lief dort jemand aus der MRT-Abteilung herum (ich vermute es war ein Arzt), der sich freundlicherweise viel Zeit nahm und sich auch die alten Aufnahmen noch mal ansehen wollte, die waren aber leider auch nicht mehr greifbar. Er meinte aber, wenn damals nichts passiert ist, dürfte es sich wohl um eine Silikonplombe handeln. Dort würden sie die Untersuchung machen, wenn ich unterschreibe, dass ich das Risiko auf meine Kappe nehme. Ich werde noch einmal beim Orthopäden anrufen, und nachfragen, ob noch eine andere Untersuchungsmethode in Frage kommt, und dann entscheiden.

Nochmals herzlichen Dank und viele Grüße
Heike

MRT

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Dienstag, 27. September 2016, 09:44 (vor 2768 Tagen) @ Heike M.

Guten Morgen,

ich bin immer von Ausgegangen das die Plomben aus Silikon oder einem anderen Kunststoff sind.
War auch im MRT und CT und hatte nie Probleme.
Meine erste Plombe habe ich 1996 bekommen.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

MRT

railtux @, Nürnberg, Dienstag, 27. September 2016, 10:21 (vor 2768 Tagen) @ Rudi
bearbeitet von railtux, Dienstag, 27. September 2016, 10:29

Hallo


Was aber nicht bedeutet, dass sich das Magnetfeld dann nicht auch auf den Kopf auswirkt, denn das Magnetfeld beim MRT ist derart stark, dass auch metallische Gegenstände, die sich nur in unmittelbarer Umgebung befinden, angezogen werden (gibt da im Internet eine ganz eindrückliche Aufnahme, da liegt eine Sauerstoffflasche ca. 2m vom Magnetbogen entfernt und als das MRT hochgefahren wird, "fliegt" die Sauerstoffflasche geradewegs in das MRT hinein!).

Das ist nicht ganz richtig, metallisch ist nicht automatisch mit magnetisch gleichzusetzen. Alunminium und Kupfer z. B. sind nicht magnetisch.
Die Servicetechniker verfügen für Arbeiten am Magneten über entsprechendes amagnetisches Werkzeug.

Die angesprochene Sauerstoffflasche ist aus Stahl und wird somit vom Magneten angezogen.
Mit sogenannten ferromagnetischen Werkstoffen ist also, wie angesprochen, durchaus Vorsicht in der Nähe eines MRT angebracht. Deswegen sind auch entsprechende Warnhineisschilder an der Türe zum Untersuchungsraum angebracht.

--
Herzliche Grüße aus Nürnberg
Klaus

MRT

K.H. @, Dienstag, 27. September 2016, 12:15 (vor 2768 Tagen) @ Heike M.

Hallo,

hier gibt es eine interessante Arbeit von Frau Dr. Kristin Runge zum Thema "Die Entwicklung der chirurgischen Behandlung bei rhegmatogener Netzhautablösung"

http://d-nb.info/1047569213/34

Darin werden auch die Materialien für Plombenbehandlungen erwähnt. Titan konnte ich darin nicht finden, die Untersuchungen müssen aber selbstverständlich nicht vollständig gewesen sein.

LG

K.H.

MRT

Heike M. @, Dienstag, 27. September 2016, 15:30 (vor 2768 Tagen) @ K.H.

Hallo in die Runde,

vielen Dank für den Link, ich konnte im Moment nur flüchtig drüberlesen, aber es sieht ja wirklich so aus, als ob kein Metall verwendet wurde. Nächste Woche muss ich noch mal zum Orthopäden, es gibt wohl eine noch eine andere Möglichtkeit, das Knie zu untersuchen. Ich werde das dann mit ihm besprechen.

Noch mal vielen Dank für eure Antworten.

Viele Grüße
Heike

MRT

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Dienstag, 27. September 2016, 16:12 (vor 2768 Tagen) @ K.H.

Sehr interessant, vielen herzlichen Dank!

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

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