Glaskörpertrübungen

PeKo, Montag, 07. November 2016, 17:19 (vor 2725 Tagen)

Hallo zusammen,

ich habe bedingt durch eine hintere Glaskörperabhebung sehr starke Glaskörpertrübungen.

Diese sind insbesondere im rechten Auge sehr großflächig und bewegen sich recht schnell schon bei kleinsten Augenbewegungen - ich sehe sie also quasi immer.

Beim Augenarzt ist alles abgeklärt - dort gab es bereits die obligatorische "Sie-müssen-damit-leben-Antwort".

Nun wurde das Thema "Glaskörpertrübung" in diesem Forum schon intensiv diskutiert, und eine Vitrektomie kommt für mich z.B. nicht infrage.

Was ich mich allerdings immer wieder frage ist, wie bzw. wann ich mich denn wohl an diese z.Zt. extrem störenden Trübungen gewöhnen kann.

Aktuell bereiten sie mir im wahrsten Sinne des Wortes Kopfschmerzen, wenn ich den ganzen Tag bei der Arbeit vorm Computer sitze und ewig diese Trübungen hin- und herflitzen. Auch das Autofahren ist klein Vergnügen, und viel zu oft drückt das Ganze auch einfach auf meine Stimmung.

Mich würde also interessieren, wie ebenfalls von massiven Glaskörpertrübungen betroffene Leidensgenossen gelernt haben, mit dieser Belastung umzugehen und wie sie z.B. ihren Arbeitsalltag meistern.

Für Eure Tipps, Hilfen oder einfach nur Erfahrungsberichte vielen Dank im Voraus!

Euer Peter

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Montag, 07. November 2016, 18:08 (vor 2725 Tagen) @ PeKo

Wenn du dich durch den letzten diesbezüglichen Thread geackert hast, wirst du dort schon einige hilfreiche Tips gefunden haben.

Der/die/das TE hatte sich z.B. mit Atropintropfen beholfen. Atropin bewirkt eine Weitstellung der Pupille, wodurch die GK-Trübungen nicht mehr so auffallen. Ob das jetzt eine sinnvolle Therapieform ist, kann ich nicht beurteilen (v.a. im Hinblick auf Autofahren, das ist mit weitgetropften Pupillen nicht zulässig).

Du kannst dein persönliches Umfeld etwas auf die GK-Trübungen modifizieren. Vermeide möglichst weiße, helle Flächen, vor denen die Trübungen erst richtig schön sichtbar werden. Wände würde ich farbig gestalten, den Monitor deines PCs oder Notebook etwas dunkler stellen - eben so, dass es auf deine persönliche Sehleistung noch passt. Das kannst du selbst am besten herausfinden.

Draußen kannst du, je nach Witterung, eine Sonnenbrille tragen.

Wenn du das Thema etwas tiefgreifender angehen möchtest, rate ich zu einer Verhaltenstherapie (womit ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht habe). Man kann definitiv lernen, mit diesem Problem zurecht zu kommen. Das erfordert jedoch einiges an Arbeit an sich selbst. Für manche ist es da eben leichter, sich unters Messer zu legen (sorry, diese Spitze konnte ich mir jetzt leider nicht klemmen).

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

Inga @, Siegen, Montag, 07. November 2016, 19:41 (vor 2725 Tagen) @ PeKo

Hallo Peter

Ich leide auch unter massiven Glaskörpertrübungen , hatte im November 2015 eine akute hintere Glaskörperabhebung.Es ist jetzt 1 Jahr her und ich habe mich damit arrangiert, vermeide auf helle Wände oder in den Himmel zu schauen :( Trage bei fast jedem Wetter eine Sonnenbrille, das hilft mir sehr. Es liegt auch an meiner Stimmung wie ich damit umgehe, wenn ich gut abgelenkt bin, beachte ich sie kaum. Ich weiss aber wie Du dich fühlst, aber wir müssen damit klar kommen. Eine Op würde ich nicht machen lassen.

Drück Dir die Daumen , das Du auch mit der Zeit damit klar kommst .

Wir sind noch gut dran, wenn ich lese was die anderen hier haben

LG Inga

Glaskörpertrübungen

PeKo, Dienstag, 08. November 2016, 08:57 (vor 2724 Tagen) @ Inga

Hallo Inga,

vielen Dank für Deine Antwort. Es tut schon mal gut, wenn man mit einem Problem nicht alleine ist.

Was mich manchmal frustriert ist, dass vielen das Ausmaß der Trübungen und die damit verbundene Belastung nicht klar zu sein scheint (und da schließe ich jetzt mal so manchen Augenarzt mit ein).

Es geht ja nicht um die "normalen Mini-Trübungen", die viele Leute haben und die das Gehirn relativ leicht kompensieren kann, sondern um wirklich großflächige Vertreter.

Eine Verhaltenstherapie wie von Black empfohlen hatte ich auch schon in Erwägung gezogen - vielleicht werde ich diesen Weg mal ausprobieren.

Ansonsten bin ich natürlich für jeden weiteren Erfahrungsbericht und weitere Tipps dankbar.

Viele Grüße
Peter

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Dienstag, 08. November 2016, 10:18 (vor 2724 Tagen) @ PeKo

Ich denke, das Problem liegt nicht im objektiven Ausmaß der Beeinträchtigung, sondern darum, wie man diese Beeinträchtigung wahrnimmt und bewertet. So kann es Leute geben, die sich vielleicht schon durch einen Fussel massiv in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt fühlen, und andererseits vielleicht aber auch Menschen, denen größere Flatschen nichts ausmachen.

Deshalb bin ich immer ein wenig skeptisch, ob Erfahrungsberichte subjektiver Beeinträchtigungen so hilfreich sind. Es ist ja schon schwierig bei OP-Berichten und Krankheitsverläufen. Diese sind auch sehr individuell. Drei Leute können vier verschiedene Ansichten vertreten / Erfahrungen beisteuern.

Eine Therapie "probiert" man übrigens nicht aus ;-), da sie ein hohes Maß an Eigeninitative fordert und auch viel Mitarbeit und Selbstreflexion. Da muß man voll und ganz dabei sein und hinterstehen. Das macht man nicht mal so "nebenbei". Sonst stellt sich auch kein Erfolg ein. Ob eine Therapie für einen geeignet ist, stellt sich im Laufe der probatorischen Sitzungen heraus. Aber da geht es auch noch nicht ans Eingemachte...

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

Inga @, Siegen, Dienstag, 08. November 2016, 11:44 (vor 2724 Tagen) @ Black

Ich versuche schon seit 10 Monaten einen Therapieplatz zu bekommen :( es ist hier bei uns sehr schwierig, gebe aber die Hoffnung nicht auf :) Denke es ist ratsam, das zu tun .

Lg Inga

Glaskörpertrübungen

onlinetom1982 @, Dienstag, 08. November 2016, 11:17 (vor 2724 Tagen) @ PeKo

Hallo Peter,

hier ein Auszug aus Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mouches_volantes#Behandlung

Eine Behandlungsmöglichkeit wäre die operative Entfernung des Glaskörpers (Vitrektomie), die jedoch wegen des unverhältnismäßig großen Aufwandes und der möglichen Komplikationen nur in schweren Fällen und bei Vorliegen ausgeprägter Beschwerden eine mögliche Therapie darstellt. In einer retrospektiven Studie mit 116 Patienten trat in 2,5 % der Fälle eine Netzhautablösung auf.[2][3] Alternativ werden minimalinvasive Techniken erforscht, die nur einen sehr begrenzten Teil des Glaskörpers, entweder alle betroffenen Stellen oder die in der Sichtachse befindlichen Teile, entfernen (sog. Core-Vitrectomy oder Floaterectomy)[4][5]. In begrenztem Umfang werden auch Laserbehandlungen durchgeführt, deren Nutzen und Erfolg jedoch kontrovers diskutiert werden. Die Beeinflussung des Kollagen-Stoffwechsels im Glaskörper ist ein weiterer Ansatz die Lichtdurchlässigkeit wieder zu verbessern. Inzwischen ist eine Kombination von L-Lysin, Vitamin C, Procyanidine und Citrus-Flavonoiden klinisch untersucht worden


Kannst ja das Thema Glaskörpertrübungen auch mal googeln.

Was mir half:
- Brille mit höherem Dunkel-Faktor (man sieht die Eintrübungen weniger)
- Vorlese-Software für den PC
- hoher Kontrast beim PC und Zimmer gut beleuchtet
- Zeitung kann ich besser mit Tablet oder E-Book-Reader lesen
- Umstieg von Büchern auf Hörbücher
- Stress vermeiden (bei Stress nehme ich meine tausende schwarzer Sterne deutlicher war :-) )
- Verhaltenstherapie
- Nur der Weg über das Akzeptieren

Danke und Gruß
Tom

Glaskörpertrübungen

K.H. @, Dienstag, 08. November 2016, 15:30 (vor 2724 Tagen) @ PeKo

Hallo,

es tut mir leid, aber solch verallgemeinernden Aussagen, man müsse sich nur daran gewöhnen, sind vielleicht für eine Gruppe von Betroffenen hilfreich.

Je nach Fall sind die Beeinträchtigungen jedoch sehr unterschiedlich, weshalb ich es nicht richtig finde, falsche Hoffnungen zu wecken. Glaskörpertrübungen sind tatsächliche Sehbeinträchtigungen, die wie alle anderen ernst zu nehmen sind.

Ich wünsche jedem, dass es in seinem Fall nur eine Frage der Gewöhnung bleibe.

Liebe Grüße

Glaskörpertrübungen

onlinetom1982 @, Dienstag, 08. November 2016, 15:59 (vor 2724 Tagen) @ K.H.


es tut mir leid, aber solch verallgemeinernden Aussagen, man müsse sich nur daran gewöhnen, sind vielleicht für eine Gruppe von Betroffenen hilfreich.

Ich meinte nicht einfach "sich daran gewöhnen". Die Einschränkungen akzeptieren. Auch bei mir ist es immer noch sehr schlimm.

Gruß
Thomas

Glaskörpertrübungen

K.H. @, Dienstag, 08. November 2016, 16:50 (vor 2724 Tagen) @ onlinetom1982

Hallo Tom,

Sie hätten die Aussage nicht auf sich beziehen sollen, in diesem Thread kam das bei anderen Aussagen sehr viel mehr zu Ausdruck, aber auch sonst wurde immer wieder bei der Behandlung des Themas ähnlich argumentiert.

In dem Sinne wünsche ich Ihnen jedenfalls viel Glück und möglichst wenig Beeinträchtigung durch die lästigen Erscheinungen.

Liebe Grüße

Glaskörpertrübungen

Toronto, Dienstag, 08. November 2016, 17:38 (vor 2724 Tagen) @ K.H.

Bei Glaskörpertrübungen scheint das Spektrum des Schweregrads sehr groß zu sein - sie lassen sich eben nicht über einen Kamm scheren. Gibt man bei YouTube "eye floaters - painless torture" (auch auf Facebook)ein, findet man passable Simulationen, die als Diskussionsgrundlage dienen können, denn Floater ist nicht gleich Floater und kann darum nicht unbedingt einfach ausgeblendet werden. Inzwischen gibt es sogar eine Initiative in den USA, die Spenden sammelt, damit zu Glaskörpertrübungen als echtes medizinisches Problem mehr Forschung betrieben wird. https://www.gofundme.com/floaters Ich weiß nicht, ob das seriös oder in irgendeiner Weise efolgversprechend ist - es zeigt aber, dass dieses Problem sehr viele Patienten extrem betrifft. Ich habe seit Jahren massive dunkle Quallenwolken in beiden Augen, die ich sogar im Dunkeln noch wahrnehme. Es tröstet ein wenig, dass es Vielen so geht.

Glaskörpertrübungen

PeKo, Dienstag, 08. November 2016, 18:30 (vor 2724 Tagen) @ Toronto

Hallo zusammen,

ein großes LIKE für den Beitrag von Toronto. Ich denke eben auch, dass es unterschiedliche Schweregrade gibt, was aber selten bis nie thematisiert wird.

Es ist eben ein Unterschied, ob es sich um "normale" Trübungen handelt, die viele Leute haben, oder eben um viele oder (wie bei mir) großflächige, sehr agile Vertreter.

Je größer oder intensiver die Trübungen objektiv und nachweislich sind, desdo belastender sind sie grundsätzlich auch. Wobei natürlich der eine immer noch besser damit klarkommt als der andere.

Und warum das so ist bzw. wie auch ich besser damit klarkommen kann, das würde ich eben gerne wissen bzw. genau deswegen habe ich diesen Thread gestartet.

Viele Grüße
Peter

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Dienstag, 08. November 2016, 18:52 (vor 2724 Tagen) @ K.H.

@ K.H: Der TE hat in seinem Eingangsposting geschrieben, dass er nicht vorhat, sich einer Vitrektomie zu unterziehen und grundsätzlich bereit ist, sich der Herausforderung der Akzeptanz zu stellen. Ich finde, DAS ist eine sehr lobenswerte Einstellung, die es entsprechend zu unterstützen gilt. Tatsächlich finde ich es da eher unkonstruktiv, von "falsche Hoffnungen wecken" zu schreiben...

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

K.H. @, Dienstag, 08. November 2016, 19:09 (vor 2724 Tagen) @ Black

ohne zusätzliche Worte:

Ich denke, das Problem liegt nicht im objektiven Ausmaß der Beeinträchtigung, sondern darum, wie man diese Beeinträchtigung wahrnimmt und bewertet.

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Dienstag, 08. November 2016, 20:48 (vor 2724 Tagen) @ K.H.

Dann frage ich mal anders rum: ist jemandem geholfen, wenn er seine Beeinträchtigung negativ bewertet und sich dadurch in eine Spirale der Hoffnungslosigkeit manövriert? Wäre das aufrichtiger/authentischer/richtiger?

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

K.H. @, Dienstag, 08. November 2016, 22:04 (vor 2724 Tagen) @ Black

Ich persönlich will keinen falschen Hoffnungen unterliegen und meine Entscheidungen entsprechend "Tatsachen" treffen. Hilft es auf eine Besserung zu warten und vielleicht notwendige Änderungen in der eigenen Lebensweise zu negieren ?

Die Glaskörpertrübung ist auf jeden Fall eine als negativ zu bewertende Erscheinung, so wie jede andere Sehbehinderung.

Bei einem bestimmten Grad von Beeinträchtigung ist es keinesfalls konstruktiv zu empfehlen, sich beispielweise daran zu gewöhnen, mit weniger Sicht Auto zu fahren.

Erneut sei betont, ich behaupte nicht, dass alle Fälle gleich zu betrachten sind und abhängig von der individuellen Situation mag es durchaus auch Berechtigung haben, anders zu argumentieren, aber es ändert nichts daran, dass auch in vielen Fällen die Notwendigkeit besteht, dass man die Konsequenzen zieht und dem Problem, wie passend, ins Auge sehen muss. Leider ist das manchmal kaum zu verkraften. Das bedauere ich für jeden, der es erleiden muss.

LG

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Mittwoch, 09. November 2016, 08:14 (vor 2723 Tagen) @ K.H.

Negative Bewertungen bremsen uns aber aus und bringen uns nicht weiter. Indem wir sagen: "Das ist aber sch***lecht, ich hab was-auch-immer, ich leide darunter so sehr, ich hab keine Hoffnung" berauben wir uns selbst der Kraft, uns gewissen Herausforderungen zu stellen. Natürlich können wir uns hinsetzen und so argumentieren und unsere Gedanken nur noch um die Beeiträchtigung kreisen lassen. Geht alles, und viele Menschen können das leider sehr gut (ich will mich davon nicht ausschließen).

Natürlich darf man jammern, was mies finden, man darf sich auch mal vom Schicksal benachteiligt fühlen. Keine Frage. Gehört zum Leben dazu. Aber das wichtige ist, dass man sich nicht zu sehr in diesen Modus verlegt.

Das Zauberwort heißt im ersten Step "Akzeptanz". Zu sagen, "ok, das ist so, ich hab dieses Problem, WAS kann ich tun, um damit klar zu kommen?" Und dann kommt es im zweiten Step darauf an, sich klar zu machen, welchen Einfluss man selbst auf diese Situation hat. Im Falle des TE wäre das entweder

1. Den Umgang damit lernen. Das inkludiert auch
2. Sich den Umgang damit erleichtern (beispielsweise durch Tips von mir und onlinetom) - oder, wenn man merkt, dass es absolut nicht geht
4. als ultima Ratio eine Vitrektomie

Falsche Hoffnung wäre in diesem Fall, dass man hofft, eines Morgens mit der Sicht eines Adlers aufzuwachen und alle Probleme los zu sein. Ansonsten liegen die Hoffnungen eigentlich in einem recht realisierbaren Rahmen.

Es macht übrigens immer Sinn, in solchen Situationen die eigene Lebensposition zu hinterfragen, denn es ist sehr häufig so, dass sich gewisse körperliche Defizite - welcher Form auch immer - in gewissen Lebenslagen in den Vordergrund spielen, weil sie auf ein ganz anderes, tieferliegendes Problem aufmerksam machen wollen.

Im übrigen habe ich nicht dazu geraten, im Blindflug weiter Auto zu fahren. Ich gehe davon aus, dass jeder so selbstkritisch genug ist, das Auto stehen zu lassen, wenn man merkt, dass es nicht mehr geht. Wobei... diese Aussage straft meine Erfahrung mit der hiesigen Landbevölkerung lügen *seufz*

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

K.H. @, Mittwoch, 09. November 2016, 09:20 (vor 2723 Tagen) @ Black

Dann bitte ich Sie, die Meinung anderer auch positiv zu bewerten und sie zu akzeptieren, auch wenn sie divergent ist.

LG

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Mittwoch, 09. November 2016, 09:37 (vor 2723 Tagen) @ K.H.

In welchem Bereich habe ich das denn Ihrer Meinung nach versäumt?

Glaskörpertrübungen

PeKo, Mittwoch, 09. November 2016, 09:47 (vor 2723 Tagen) @ K.H.

Hallo zusammen,

zunächst einmal vielen Dank an alle, die sich an diesem von mir gestarteten Thread beteiligen!

Ich möchte gerne Folgendes hervorheben:

1. Eine Vitrektomie ist für mich derzeit keine Option.
2. Eine Laserbehandlung stellt sich mir ebenfalls nicht als Option dar.
3. Ich erwarte nicht, eines Morgens aufzuwachen und keine Floater mehr zu haben.

Warum schreibe ich das? Weil ich -und ich werde nicht müde das zu betonen- nach Wegen frage, mit den Floatern zu leben, auch wenn sie faktisch aufgrund ihrer Größe immer und auch im Dunkeln zu sehen sind!

Es ist für mich nicht damit getan, vom Augenarzt gesagt zu bekommen, dass ich damit leben muss und tschüss.

Ich habe den Thread wie gesagt gestartet, um nach Wegen zu fragen, wie man gut mit den Floatern auskommt, und da hat es ja schon durchaus Hinweise gegeben.

Es tut auch gut zu hören, dass es weitere Leidensgenossen gibt und sich mit ihnen austauschen zu können - ein wesentlicher Aspekt der Selbshilfe und des Umgangs mit einer als belastend empfundenen Situation.

Insofern möchte ich alle Betroffenen weiter ermuntern, Ihre Erfahrungen und Tipps hier im Forum mit mir und uns zu teilen.

Interessant fände ich z.B., ob es weitere Erfahrungen zur Verhaltenstherapie gibt.

Viele Grüße
Peter

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Mittwoch, 09. November 2016, 10:57 (vor 2723 Tagen) @ PeKo

Ich habe mit der Verhaltenstherapie sehr gute Erfahrungen gemacht.

Sie basiert auf der These, dass Gefühle durch Gedanken und daraus resultierenden Bewertungen/eingefahrenen Glaubensmustern entstehen und dadurch durchaus steuerbar sind!

Ziel der Verhaltenstherapie ist es, seine Glaubensmuster zu hinterfragen und neu (positiver) zu programmieren. Das hat auch nichts mit Selbstbetrug zu tun, wie man häufig zu hören bekommt, sondern einzig und allein mit der Tatsache, dass man mit schwierigen Situationen besser zurecht kommt. Und es heißt auch nicht, dass man alles supertoll und schön finden soll, sondern einfach eine realistischere Sicht auf manche Dinge bekommt und in dem Zusammenhang Möglichkeiten erkennt und häufig auch, dass manches nicht so schlimm ist, wie man sich manchmal einredet (das bezieht sich jetzt nicht explizit auf dieses Thema, sondern ganz allgemein).

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

Faye1981, Dienstag, 15. November 2016, 23:45 (vor 2717 Tagen) @ PeKo

Hallo,

habe auch seit kurzem eine Glaskörpertrübung und diese flu
Fliegenden Mücken treiben mich ebenfalls in den Wahnsinn.

Kann Dir da leider nicht weiterhelfen, bin auch neu dabei aber bin eine Leidensgenossin und lese gerne mit.

LG

Faye

Glaskörpertrübungen- Toleranzgrenze erreicht

Liquid Glassbody, Mittwoch, 23. November 2016, 00:11 (vor 2710 Tagen) @ Faye1981

Hallo Peter!

Hast du dich schonmal in der Augenklinik Rostock bei Dr. Jünemann vorgestellt oder bei Dr. Brasse in Vreden?

Diese beiden Ärzte nehmen zumindest das Problem sehr ernst und kanzeln dich garantiert nicht mit inkompetenten, menschenverachtenden Sprüchen a la "gewöhnen sie sich dran, hat jeder, kann man nicht behandeln" ab.

Da du von großflächigen Trübungen geschrieben hast, bestünde bei dir vllt. sogar die Chance, das Ganze lasern zu lassen, auch dort sind die beiden Pioniere auf dem Gebiet.

Bei mir war das leider aus diversen Gründen nicht möglich, aber Dr. Brasse hat mir zumindest 0,01% Atropin Augentropfen verschrieben, mit denen sich zumindest bei mir der Arbeitsalltag noch bewältigen lässt.

Jedoch solltest du für die Tropfen möglichst über 100% Sehkraft haben, da die Sehkraft durch die Tropfen etwas gesenkt wird durch eine andere Lichtbrechung durch die geweiteten Pupillen. Atropin hat den Vorteil, dass es ca. 15 Stunden wirkt und die Pupillen nur halbweit werden, im Gegensatz zu dem Tropicamid, was man bei den üblichen Augenuntersuchungen verabreicht bekommt. Des Weiteren werden deine Augen dadurch leider deutlich lichtempfindlicher, bei Sonnenschein ist eine gute Sonnenbrille pflicht, bei dem jetzigen Herbstwetter kann man jedoch drauf verzichten.

Eine OP kommt für mich nach erneuter ausführlicher Beratung in Rostock leider (noch) nicht in Frage, Herr Jünemann würde es zwar machen, jedoch gibt es für meine Sehansprüche momentan noch keine für mich geeignete Kunstlinse auf dem Markt und falls doch was schief läuft und du den grauen Star bekommst, könntest du dann nicht mehr akkomodieren, da würde ich dann wahrscheinlich genauso ausflippen wie mit den Trübungen.

Ich versuche, damit noch zu warten, bis meine natürliche Linse das auch nicht mehr kann, dann müsste ich sowieso auf eine Kunstlinse ausweichen, da ich eine Hornhautverkrümmung habe und diese dann zumindest damit ausgleichen könnte und dann nicht ständig zwischen zwei verschiedenen Brillen wechseln müsste. Davor graust mir aber ehrlich gesagt auch schon. Gleitsichtbrille würde mich wahrscheinlich auch wahnsinnig machen, also auch keine Option. Die OP selbst ist wohl ansonsten relativ risikolos (lt. ihm, ich weiß, die User hier sehen das anders, aber ich vertraue da eher dem Arzt).

Hast du durch die Trübungen auch Angststörungen bekommen? Meine Therapeutin hat mir ein Nachtlicht empfohlen, das hilft auch schonmal, da ich Angst habe, dass sich meine Netzhaut genau dann ablöst, wenn ich im Bett im Dunkeln liege und das dann nicht merke, kann also im komplett dunkeln nicht mehr schlafen oder mich länger aufhalten. Bedenke, Glaskörpertrübungen sind der kleine Bruder der NHA und ich sags mal so, kleine Brüder können irgendwann auch groß werden. Einen Riss, der gelasert wurde, hatte ich durch diese sogenannte "harmlose Alterserscheinung" auch schon, soviel zum Thema.

Ansonsten würde ich noch getönte Brillengläser empfehlen gegen die Lichtempfindlichkeit durch die Tropfen, ich habe mir eine Brille mit 35% Tönung geholt. Auch die Trübungen werden dadurch etwas (die Betonung liegt auf "etwas") verringert.

Wenn du willst, können wir auch gerne Mailadressen austauschen, suche schon länger nach Leuten, denen es genauso wie mir geht und mit denen man sich austauschen kann. Habe bisher nur kürzlich eine ältere Frau kennengelernt, mit der ich ab und zu telefoniere und mich austausche. Sie hat zwar nicht genau unser Problem, aber auch eine angebliche degenerative Alterserscheinung (gut, sie ist 68, da könnte das dann auch tatsächlich so sein), AMD, diese lässt statt des Glaskörpers die Makula degenerieren, mit ähnlich schlimmen Folgen, sie sieht auch glaube ich noch deutlich schlechter als ich, aber gut, wer weiß, wie es mir mit den Trübungen irgendwann geht, bin ja erst 39. Sie hat aber zumindest schon eine bzw. sogar mehrere Vitrektomien hinter sich und diese haben auch zumindest etwas geholfen, mit ihr kann man sich auch ohne Panikmache oder sowas drüber austauschen. Lt. ihr erhöht wohl auch eine Kunstlinse das Risiko, daran zu erkranken, zumindest eine ohne Blaulichtfilter. Habe sie in der Rostocker Augenklinik im Wartezimmer kennengelernt, sie war da auch zur Beratung und ist wirklich super nett und geht total locker mit ihrer Krankheit um, sowas hilft auch schon sehr. Hier hatte ich ja leider eher das Gefühl, dass ich mich für meine bzw. unsere Krankheit entschuldigen müsste, da es allen anderen ja viiiieeeel schlechter ginge, aber gut, sei's drum, wem meine Beiträge nicht gefallen, der muss sie ja nicht lesen.

Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute und wie gesagt, wenn du willst, können wir uns auch gerne per Mail weiter austauschen.

Glaskörpertrübungen- Toleranzgrenze erreicht

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 23. November 2016, 11:23 (vor 2709 Tagen) @ Liquid Glassbody

"Bedenke, Glaskörpertrübungen sind der kleine Bruder der NHA und ich sags mal so, kleine Brüder können irgendwann auch groß werden. Einen Riss, der gelasert wurde, hatte ich durch diese sogenannte "harmlose Alterserscheinung" auch schon, soviel zum Thema."

Danach hätte jeder Mensch im Leben den kleinen Bruder der NHA, und die Menschheit wäre bis auf Kinder und Jugendliche sehbehindert.

Und die Trübungen haben den Riss ausgelöst?
Ich empfehle Dir dringend Dich mal zu informieren bevor Du hier solche Weisheiten zum Besten gibst, die absolut nicht stimmen.
Durch deine unkorrekten und unqualifizierten Bemerkungen verunsicherst du die Menschen die sich mit dem Thema nicht wirklich auskennen und hier Hilfe und Unterstützung suchen.

Diese hast Du im Übrigen hier erschöpfend von vielen Menschen erhalten, leider scheinst du dies weder zu würdigen noch anzunehmen.

"Wenn du willst, können wir auch gerne Mailadressen austauschen, suche schon länger nach Leuten, denen es genauso wie mir geht und mit denen man sich austauschen kann. Habe bisher nur kürzlich eine ältere Frau kennengelernt, mit der ich ab und zu telefoniere und mich austausche. Sie hat zwar nicht genau unser Problem, aber auch eine angebliche degenerative Alterserscheinung (gut, sie ist 68, da könnte das dann auch tatsächlich so sein), AMD, diese lässt statt des Glaskörpers die Makula degenerieren, mit ähnlich schlimmen Folgen, sie sieht auch glaube ich noch deutlich schlechter als ich, aber gut, wer weiß, wie es mir mit den Trübungen irgendwann geht, bin ja erst 39. "

Folge der angeblich degenerativen AMD ist schwere Sehbehinderung oder Erblindung, das lässt sich nun absolut nicht mit Glaskörpertrübungen vergleichen.

Wäre als wenn Du mit einem entzündeten Zehnagel in einem Forum für angeblich Beinamputierte und Rollifahrer schreibst.


"Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute und wie gesagt, wenn du willst, können wir uns auch gerne per Mail weiter austauschen."

Bitte tut das, hier ist nicht der richtige Platz dafür.
Und ich muss leider alle Einträge lesen, und wenn so groteske Zusammenhänge zwischen Erkrankungen dargestellt werden und zum Himmel schreiende Fehlinformationen geschrieben werden muss ich mich dazu auch äußern.
Und das tue ich hiermit zum letzten Mal.
Meine Toleranzgrenze ist erreicht.

Deswegen die Bitte, schreibt Euch per Mail, aber nicht hier.
Das sprengt den Rahmen des Forums und geht komplett am Krankheitsbild vorbei.
Ansonsten behalte ich mir eine Sperre vor.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Glaskörpertrübungen - Toleranzgrenze erreicht

Asue @, NRW, Mittwoch, 23. November 2016, 14:50 (vor 2709 Tagen) @ KAtharina

Stimme Katharina voll und ganz zu. Meine Toleranzgrenze ist bei diesem Thema auch längst überschritten. In zig Beiträgen ist alles gesagt. Ich kann es nicht mehr lesen.
Wie kann man GKT dauerhaft mit Atropin behandeln. Das halte ich für fahrlässig. Aber es soll ja Ärzte geben, die für gutes Geld alles tun und versprechen, und Patienten, die sich von solchem Hokuspokus überzeugen lassen und hartnäckig versuchen andere auch davon zu überzeugen.
Durch Atropin können Halluzinationen entstehen, vielleicht sind die ja schon eingetreten.
GKT sind an sich harmlos, damit kann man leben, eine NHA bekommt man davon nicht. Deswegen schütte ich mir kein Atropin ins Auge und lasse mich nicht operieren.
Never touch a running system.
Bin froh, überhaupt noch sehen zu können nach zig Operationen.
Gut, dass ich auf solche Ärzte nicht angewiesen bin.

--
Liebe Grüsse
Axel

Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, dass man neue Landschaften sucht, sondern dass man mit neuen Augen sieht.
(Marcel Proust)

Glaskörpertrübungen- Toleranzgrenze erreicht

Gucki @, Mittwoch, 23. November 2016, 15:45 (vor 2709 Tagen) @ KAtharina

Hallo Kathi,

du liegst ja so was von richtig.!!
Habe seit mindestens meinem 30. Lebensjahr GLASKÖRPERTRÜBUNGEN.
Meiner Meinung nach ist zu diesem Thema HIER das Maß mehr als erreicht.
Wir sind ein Forum mit NHA und haben größere Probleme als diese Trübungen. Ich persönlich wäre froh, wenn ich nur diese hätte, damit könnte, kann und habe ich mich arrangiert, allerdings belastet mich der Sehverlust links durch die NHA doch etwas wesentlich mehr, zudem ich als Dauerölie auch noch weitere Probleme und Nachwirkungen zu bewältigen habe, mein AA und ich kämpfen aktuell mit einer schwer zu behandelnden Entzündung.:-|
Es gibt ja auch andere Foren..., vielleicht wurde bei der Registrierung etwas verwechselt?

Wünsche euch allen, dass es NUR bei den GKT bleibt, die mal mehr oder weniger wahrgenommen werden.
Klar, wenn du dich ständig selbst beobachtest und damit beschäftigst, sind sie viel mehr präsent.

Wünsche euch alles Gute und keine NHA.

Beste Grüße Gucki

Glaskörpertrübungen- Toleranzgrenze erreicht

Liquid Glassbody, Mittwoch, 23. November 2016, 19:53 (vor 2709 Tagen) @ Gucki
bearbeitet von Liquid Glassbody, Mittwoch, 23. November 2016, 19:59

Äh, ich wollte nur Peter helfen, warum werde ich nun wieder angemacht?

Davon abgesehen habe ich auch keine Fehlinformationen verbreitet, sondern lediglich Peter Ärzte empfohlen, die sich intensivst mit dem Thema befassen und mit weiteren Spezialisten in aller Welt in enger Zusammenarbeit stehen. Beschwert euch mal lieber über die ganzen anderen AAs, die außer dumme Sprüche bei dem Problem nix zu bieten haben. An dem Atropin verdient er übrigens 0,0 cent, er berechnet das, was die Apotheke von ihm dafür will + ein Zehner Bearbeitungsgebühr inkl. Porto und Verpackung. Das macht ihm eher Zusatzarbeit, als dass er sich damit "die Taschen füllt"

Hallus treten ab 10mg reinem Atropin ggf. auf, in meinen Tropfen 10ml Flasche befinden sich gerade mal 0,01% und so eine Flasche reicht locker mehrere Monate. Die Dosis macht das Gift, um mal Paracelsus zu zitieren, das Dieter Nuhr Zitat spare ich mir jetzt mal um des lieben Friedens willen.

Natürlich haben die Trübungen selbst den Riss nicht verursacht, jedoch die Grunderkrankung, die sich akute Glaskörperabhebung nennt.

Dass Trübungen nicht gleich Trübungen sind und auch von jedem anders wahrgenommen werden, sollte vllt. auch jedem klar sein. Bei mir werden sie z. B. stärker wahrgenommen, da ich durch einen angeborenen Sehfehler nur einäugig sehe und das zweite Auge sozusagen auf Standby geht.

Natürlich weiß ich eure Tipps zu würdigen, wenn sie hilfreich sind und nicht nur aus "würde ich nicht operieren" bestehen. Der Tipp mit dem Verzicht auf Johanniskraut aufgrund von Lichtempfindlichkeit bei Atropin war auch Gold wert, habe deshalb auf das Johanniskraut verzichtet, trotz diagnostizierter Depression und Angststörung durch die Erkrankung.

Ein bisschen mehr Empathie würde euch auch nicht schaden.

Aber gut, ich bin raus und wünsche euch trotzdem alles Gute für euer Augenproblem.

lg

Glaskörpertrübungen- Toleranzgrenze erreicht

Black @, Kreis Groß-Gerau, Donnerstag, 24. November 2016, 09:20 (vor 2708 Tagen) @ Liquid Glassbody

Du bist nun schon mehrfach darauf hingewiesen worden, dass DIES nicht unbedingt die geeignete Plattform ist, um ein doch relativ themenfremdes Problem bis zum sprichwörtlichen Erbrechen durchzukauen. Und sich abfällig gegenüber Meinungen/Erfahrungen von Usern zu äußern, die nicht deiner Vorstellung entsprechen ("mein Arzt sagt so und so, aber die User hier sagen dies und das... naja, da vertrau ich schon mehr dem Arzt")finde ich äußerst despektierlich - genauso wie den Hinweis auf Dieter Nuhrs Meinung zum Thema --- ich nenns jetzt mal "Fachkompetenz". Ich glaube, da sollte sich niemand allzu weit aus dem Fenster lehnen. Übrigens auch du nicht.

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen- Toleranzgrenze erreicht

Anonymus, Donnerstag, 24. November 2016, 17:18 (vor 2708 Tagen) @ Black

Ich bin erschüttert wie viel Unwissen und auch Intoleranz unterwegs ist in diesen Selbsthilfegruppen. Glaskörpertrübungen beeinträchtigen die Lebensqualität genau so wie die altersbedingte Makuladegeneration (AMD), leichte Angina, leichter Schlaganfall und Dickdarmkrebs (Studie Wagle " Utility values associated with vitreous floaters"):
http://www.vmrinstitute.com/wp-content/uploads/2015/06/Chapter-V.B.8.-FLOATERS-corr-copy.pdf
Ein Floatergeplagter ist also keineswegs ein "entzündeter Zehnagel, der in einem Forum für Beinamputierte" unterwegs ist. Er ist sehbehindert und diese Behinderung ist neuerdings quantitativ messbar. Weil die Erkrankung lange nicht objektivierbar war, meinten einige Ewiggestrigen, dass es sich um eine Gruppe von Simulanten handelte - oder um Psychopathen.

Die Autorität in Sachen Glaskörperdestruktion is Dr. Jerry Sebag, Retinaspezialist und Herausgeber des 925 Seiten umfassende Werk "Vitreous in Health and Disease" - mit Beiträgen vieler namhaften Netzhautspezialisten, auch deutsche. Netzhauterkrankungen gehen immer Hand in Hand mit Glaskörpererkrankungen. Die Bedeutung des gesunden Glaskörpers für die Gesunderhaltung des Auges, speziell der Netzhaut, ist in den letzten Jahren erst erkannt worden. Siehe Artikel von Prof. P. Szurman "Mysterium Glaskörper" : http://link.springer.com/article/10.1007/s00347-015-0060-4

Viele Augenärzte halten aus Unwissenheit, vielleicht auch aus Bequemlichkeit, noch fest an die alte Lehrmeinung - aus dem letzten Jahrhundert. Übrigens ist kein einziges Ophthalmikum in den Zulassungsstudien getestet worden, ob es den Glaskörper schädigt (laut Auskunft des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte - BfArM). Benzalkoniumchlorid, ein Zellgift und Konservierungsstoff, der in fast allen Augentropfen enthalten ist und nachweislich Augengewebe schädigt, auch nicht . Das wissen Augenärzte nicht; auch sie vertrauen auf die staatlichen Kontrollen - leider.

Glaskörpertrübungen- Toleranzgrenze erreicht

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Donnerstag, 24. November 2016, 17:52 (vor 2708 Tagen) @ Anonymus

Hallo Anonymus,

danke für das Kompliment, darf ich Fragen was Du in dieser unwissenden intoleranten Selbsthilfegruppe zu suchen hast?

Da Du so gerne zitierst hier die Definition von Sehbehinderung und Blindheit:

"Ein Mensch ist sehbehindert, wenn er auf dem besser sehenden Auge selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr als 30 % von dem sieht, was ein Mensch mit normaler Sehkraft erkennt. (Sehrest ≤ 30 %)

Ein Mensch ist hochgradig sehbehindert, wenn er auf dem besser sehenden Auge selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr als 5 % von dem sieht, was ein Mensch mit normaler Sehkraft erkennt. (Sehrest ≤ 5 %)

Ein Mensch ist blind, wenn er auf dem besser sehenden Auge selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr als 2 % von dem sieht, was ein Mensch mit normaler Sehkraft erkennt. (Sehrest ≤ 2 %)

Was bedeutet beispielsweise ein Sehrest von weniger als 5 %?
Die verschiedenen Augenerkrankungen wirken sich extrem unterschiedlich aus.
Ein Sehrest von weniger als 5 % kann bedeuten, dass ein Mensch einen Gegenstand erst aus 5 m Entfernung erkennt, den ein normal sehender Mensch bereits aus 100 m Abstand erkennt.

Ein Sehrest von weniger als 5 % kann aber auch bedeuten, dass ein Mensch (wie durch einen Tunnel) nur 5 % des normalen Gesichtsfeldes sieht."

Dies dürfte wohl nicht Deiner Definition Sehbehinderung durch Glaskörpertrübungen entsprechen.

Wie dem aufmerksamen Leser nicht entgangen ist leide ich selber unter massiven Glaskörpertrübungen, und das auf dem guten Auge.
Ich nehme die Probleme also durchaus ernst, auch ich empfinde die Trübungen extrem störend, sind aber keinerlei Vergleich zu einer Sehbehinderung durch Netzhautablösung.
Ich kenne den Unterschied zwischen schlecht sehen durch NHA und Trübungen.

Deswegen nehme ich mir in meinem Forum,
welches ich seit zig Jahren ehrenamtlich für Menschen mit NHA leite auch heraus,
diese Dinge so zu vergleichen und zu benennen wie ich es für angemessen und richtig halte, zumal einige Dinge medizinisch nicht korrekt dargestellt wurden.

Und nein, ich werde mich weder dafür noch für meine Meinung hier andauernd rechtfertigen!

Wem das nicht passt möge es nicht lesen und bitte eine eigenes Forum für Glaskörpertrübungen gründen.

Ich weigere mich dieses Thema hier weiterhin ständig immer und immer wieder zu diskutieren,
zu mal die Meinung der Netzis hier zu dem Thema gefragt ist, aber wenn diese nicht passt negiert wird, und man sich für seine Hilfe noch dumme Sprüche anhören darf.
Das hat hier keiner nötig oder verdient, und zumindest ich habe weder Zeit noch Lust auf weitere Diskussionen.

Dies ist und bleibt ein Forum für Menschen mit Netzhautablösung, Patienten mit AMD oder RP verweise ich grundsätzlich auch an andere Adressen,
gleiches gilt nun auch für Glaskörpertrübungen.

Es wird hier von den Usern immer gerne und viel geholfen, aber ich glaube darauf hat im keiner hier mehr Lust.

Ich finde diese ganze Diskussion unwürdig und unangebracht.

Es geht hier nicht darum seine Meinung zu publizieren, sondern anderen Menschen zu helfen.

Wer das so nicht möchte ist hier falsch und möge sich eine andere Plattform suchen,
aber nicht dieses Forum, in dem sonst ein gepflegtes Miteinander, Akzeptanz von anderen Meinungen und Freundschaft gibt.
Oh verzeiht ich vergaß wir sind intolerant und unwissend...

Schönen Abend noch, ich bin raus, das habe ich nicht nötig.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Thread geschlossen!

Friedrich (NRW) @, Düren (NRW), Donnerstag, 24. November 2016, 18:52 (vor 2708 Tagen) @ PeKo

Liebe Netzis,

das Forum besteht nun seit über 10 Jahren.
KAtharina, aber auch sehr viele Forenteilnehmer haben
Betroffenen in über 39000 Beiträgen weiterhelfen können.
Wenn manchmal auch ohne fundiertes Wissen, aber als Zuhörer und seelische Stütze.

Der Thread geht in eine unschöne und nur noch wenig konstruktive Richtung. Hinweise wurden gegeben, deshalb beende ich diesen
Diskussionsfaden an dieser Stelle.

Wem die hier angebotene Hilfe nicht zusagt, der frage bitte seinen Arzt
oder Apotheker. :-)
Dieses Forum kann und will diese nicht ersetzten.

Auszug Impressum:

Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen wird nicht übernommen. Dies gilt insbesondere auch für Forenbeiträge der Forennutzer. Beachten Sie bitte, daß die dort zur Verfügung gestellten Informationen/Beiträge die persönliche Meinung/Einschätzug/Erfahrung des Autors wiedergeben.

Liebe Grüße

Friedrich

--
www.sehbehinderung.info
Informationen und Adressen für Menschen die akut oder schon längere Zeit eine Veränderung ihrer Augen / Sehkraft wahrnehmen.
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