Verhaltensregeln nach Vitrektomie

Xenopus, Samstag, 26. Dezember 2020, 22:09 (vor 1189 Tagen)

Liebe Katharina,

da bei mir im März eine Vitrektomie am li Auge ansteht (wegen epiretinaler Gliose, hatte Netzhautlaserung wegen beginnender NHA vor 2 Jahren)habe ich mir die Verhaltesregeln nochmal angeschaut.

Ich mache seit geraumer Zeit täglich Yoga und verstehe die Logik nicht, warum Übungen mit hängendem Kopf (sogar dauerhaft) "eine schädigende Wirkung" auf die Netzhaut haben sollen, wo man nach der OP doch genau in dieser Haltung (hängender Kopf und Bauchlage)wochenlang verhaaren soll. Warum dann keinen "herabschauenden Hund" oder ähnliches? Und sogar dauerhaft?

In den Informationen der Klnik steht sogar "leichte Gymnastik" wäre nach ein paar Tagen wieder erlaubt.

Würde mich sehr über eine Antwort freuen.

Verhaltensregeln nach Vitrektomie

rop @, Samstag, 26. Dezember 2020, 23:52 (vor 1188 Tagen) @ Xenopus

Hallo Xenopus,

Ich bin zwar nicht Katharina, mache aber auch Yoga.
Vermutlich muss jeder für sich herausfinden, was geht und was nicht.
Vermutlich ist ein Druckanstieg gemeint (Blutdruck oder Augendruck oder Versorgung Netzhaut).
Natürlich soll man Pressatmung vermeiden. Das ist sowieso das totale Gegenteil zu Yoga Atemtechniken.

Ich habe für mich festgestellt: je mehr Verspannungen raus sind und je mehr Achsen, Meridiane .... sich eingerichtet / ausgerichtet haben, je besser die Beweglichkeit wird, umso weniger Verspannung hängt auch im Kopf (in dieser rückwärtigen Faszie, die von den Zehen , Plantarfaszie, Ferse , hinten hoch über den Hinterkopf bis zur Augenbraue zieht ) und umso entspannter ist das auch mit der Atmung - oder die Körperteile und Tiefen, die sie erreicht.

Namaste
LG ROP

Verhaltensregeln nach Vitrektomie

Xenopus, Sonntag, 27. Dezember 2020, 19:46 (vor 1188 Tagen) @ rop

Danke Dir, das macht für mich Sinn.

Verhaltensregeln nach Vitrektomie

Doreen1974 @, Siegburg NRW, Sonntag, 27. Dezember 2020, 15:29 (vor 1188 Tagen) @ Xenopus

Hallo,
nach meiner Info, je tiefer der Kopf und je höher dann das Blut muss, desto höher der Druck.
Ich war sehr gelenkig, aber Joggen und Yoga fallen jetzt aus. Es wird mir so fehlen! Sport und auspowern sowieso. Ich denke, eine persönliche Frage der Risikoabschätzung. Bleibt wohl mir nur noch der Lotussitz und spazieren- gehen. Aber wenn es zumindestens das noch gibt. Sehend spazieren gehen! Was für ein Luxus!
Eine Frage der Perspektive vielleicht.
LG, Doreen

Verhaltensregeln nach Vitrektomie

Xenopus, Sonntag, 27. Dezember 2020, 19:44 (vor 1188 Tagen) @ Doreen1974
bearbeitet von Xenopus, Sonntag, 27. Dezember 2020, 19:48

Vielen Dank für die Antwort. Nun ja, da gibt es ja noch mehr als Über-Kopf-Übungen beim Yoga. Balance-Haltungen, Dehn-Übungen, Krieger usw.


Dennoch bleibt die Frage, warum ich nach der OP den Kopf bis zu 3 Wochen lang nach unten hängen lasse, dies sogar wichtig für das Anheilen ist und es danach so ein Problem für die Netzhaut sein soll, zumindest dann wenn man keinen erhöhten Augeninnendruck entwickelt.

Verhaltensregeln nach Vitrektomie

Doreen1974 @, Siegburg NRW, Sonntag, 27. Dezember 2020, 20:13 (vor 1188 Tagen) @ Xenopus
bearbeitet von Doreen1974, Sonntag, 27. Dezember 2020, 20:17

Hallo Xenopus,
das kommt wohl auf die Position Deines Loches an. Ich musste linksseitenlagern, mit leicht erhöhtem Oberkörper. Die Uni war da auch eher etwas ungenau, so richtig hab ich es erst erfahren als ich entlassen wurde, und auch da wohl nur zur Nacht, hatte zur Entlassung wieder einen anderen Arzt, war etwas Durcheinander, eine richtig klare Aussage bekam ich nicht. Habe es so gut wie möglich versucht.
Dein Loch wird dann wohl eher hinten Nähe Makula sein, denke ich. Wenn sie es Dir so genau gesagt haben, dann ist das doch gut so. Ich bin da eher traumatisiert, ich würde nix riskieren.
Alles Gute Dir.

Verhaltensregeln nach Vitrektomie

Xenopus, Sonntag, 27. Dezember 2020, 21:04 (vor 1188 Tagen) @ Doreen1974

Hallo Doreen,

ich habe aktuell kein Loch, ich hatte eine beginnende NHA an einer peripheren Stelle vor 2 Jahren, die mit 259 Impulsen noch gelasert werden konnte; im Anschluss an ein Loch vor 3 Jahren; im Anschluss an eine Katarakt-OP (eigentlich 2 OP`s , aber das re Auge hat bislang Ruhe gegeben)vor 4 Jahren. Ursächlich relativ hohe Myopie von -6 Dioptrin auf beiden Augen und Albinismus (ohne Nystagmus).

Was ich im Moment habe ist eine epiretinale Gliose, also einen Membran auf der Netzhaut an der Makula, der an der Netzhaut zieht und diesen in Falten legt. Aktuell ist der Membran dicker geworden, deshalb die OP- Empfehlung, außerdem habe ich Probleme bei der Arbeit am PC, sowie beim Lesen. Ich höre hier immer wieder den Rat abzuwarten bei Gliose - allerdings, wenn man so die Studien nachliest oder mit den AA der Uniklinik Freiburg spricht heisst es, bei frühzeitiger OP einer Gliose sei die Chance, die Sehkraft weitgehend zu erhalten am größten. Demgegenüber steht natürlich die erhöhte Gefahr einer weiteren NHA nach Vitrektomie.

100% steht die Bauchlagerung noch nicht fest, wäre aber bei OP im Makulabereich logisch. Wenn ich Glück habe, komme ich mit Kochsalzlösung hin, was sich aber natürlich erst bei der OP zeigen wird.

So, und jetzt bin ich wirklich GRÜNDLICH vom Thema abgekommen. Mich beschäftigt die bevorstehende OP und alles drumherum natürlich wahnsinnig.Und ich habe es so satt, dass ständig ein Problem auf das andere folgt.

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