epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Donnerstag, 26. August 2021, 20:33 (vor 970 Tagen)

Hallo an alle!

Ich bin neu hier im Forum und habe ein paar Fragen!

Bei mir wurde vor ca. 1 Jahr eine epiretinale Gliose
diagnostiziert und sie sollte beobachtet werden.

Nun verschlechterte sich der Zustand von Mai21 bis
August 21 und es kam ein heller Fleck im Bereich der
Makula dazu.

Auch sah ich Buchstaben oder Zahlenteile teilweise verknittert. Ich habe nach wie vor einen stabilen Visus von 1,0.

Eine Untersuchung Anfang August ergab ein Makulaödem, da die Gliose zu sehr an der Netzhaut zieht. Stärke liegt bei 371.

Mir wurde zur OP geraten, der Operateur lehnte
jedoch gestern die OP ab, wg. dem guten Visus.

Gleichzeitig sagte er, nachdem er das OCT begutachtete, dass das Ödem ein Loch wird.

Wie schnell das gehen kann, wurde mir nicht
gesagt.

Operieren würde er erst bei 60 Proz. Visus oder
wenn das Ödem ein Loch in die NH reisst.

Dann wäre mein zu erwartender Visus aber nur noch
bei 20 Proz....Hab Angst um mein Augenlicht.

Wozu ratet ihr mir bzw. wer hat ähnliche
Beschwerden/Erfahrungen.

Ich will mir nun eine 2./3. Meinung einholen.

Was sagt ihr zur Uniklinik Tübingen und
Augenklinik Sulzbach (wenn ich die nennen darf)?

VG Manu

epiretinale Gliose und Makulaödem

Doreen1974 @, Siegburg NRW, Samstag, 28. August 2021, 10:04 (vor 969 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Manu,

leider kann ich Dir zum Ödem und den OP-Aussichten nichts sagen, aber ich würde mir auf jeden Fall eine zweite oder dritte Meinung einholen, solange Du noch gut sehen kannst, und handlungsfähig bist.

VG, Doreen

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 13:42 (vor 969 Tagen) @ Doreen1974

Hallo Doreen,

danke für deine ehrliche Antwort.

Ich habe jetzt nächste Woche einen Termin in
Sulzbach bei Prof. Szurmann bekommen.

Ich hoffe ich bekomme da eine verlässliche
Aussage.

Einerseits bin ich froh, dass noch
keine OP stattfindet. Andererseits weiß ich auch,
das mit dem Zuwarten und dem Ödem es für die
Netzhaut insgesamt, wegen der Unterversorgung,
auf Dauer schlecht aussieht.

Welchen "Tod" stirbt man.

Wenn ich wüsste, dass kann gut ein halbes Jahr
oder länger so bleiben, ohne das die NH
Schaden davon trägt, wäre ich beruhigter.

Aber ich vermute leider, dass sich da kein
Arzt festlegt.

In Tübingen bekomme ich nicht vor November
einen Termin.

Ich komme aus Thüringen, aber ich kann hier
keine verlässlichen guten Augenärzte lt.
Netzangaben finden.

Ich war in Erlangen und
da bekam ich vom behandelten Arzt die Aussage
OP ist anzuraten und vom Operateur ein Nein.

Dazu kommt, dass ich im Mai eine schwere Covid
Infektion mit Sauerstoffbehandlung hatte.
Ab diesem Zeitpunkt wurde das Auge zusehends
"schlechter".

Ich habe gelesen das auch
Entzündungen zu einem Ödem führen können.

Auf Nachfragen beim Doc, hält sich da aber jeder
bedeckt und ich bekomme immer nur die Antwort:
Ja, Covid kann sowas verschlechtern, aber es
kann auch auf natürlichem Wege einfach schlechter
geworden sein.

Auch habe ich im Netz recherchiert und französische
Forscher fanden heraus (kleine Studie, das es bei
Covid Patienten mit schweren Verlauf, zu einer
Unterversorgung der Netzhaut und Folgeschäden
kommen kann.

Wieso sind da AÄ noch so unwissend....

VG

epiretinale Gliose und Makulaödem

Doreen1974 @, Siegburg NRW, Samstag, 28. August 2021, 16:29 (vor 969 Tagen) @ hemanu1975
bearbeitet von Doreen1974, Samstag, 28. August 2021, 16:34

Hallo Manu
Den Termin für die Op muss ja Dein Arzt bestimmen, die Meinungen gehen da manchmal auseinander, daher ist es gut, wenn Du eine weitere Meinung einholst, solange Du das noch kannst.

Musste ich leider auch erfahren.
Und ja, die Kliniken sind übervoll und es kommen immer noch neue, oft mehrfach traumatisierte, Menschen, auch aus anderen Ländern, dazu.

Alle versuchen wohl ihr Bestes, den Ansturm zu händeln.
Was die Beatmung der Patienten auf Intensiv angeht, kann ich nur sagen, dass es dazu erst beginnende Datenlagen gibt.

Ich habe mich zu Covid, Augen, und Beatmung, wie Du auch, per Netz belesen...

Ist ein etwas blinder Fleck der Medizin. Es wird zwar auf Hautpflege und Lagerung, auch auf Mundpflege geachtet, die Augen rücken jetzt erst langsam in den Fokus. Soweit meine ganz persönliche Meinung.

Vor allem, weil die Patienten älter sind und ihre Augenerkrankungen mitbringen.

Wie das heute auf der Intensiv ist, kann ich nicht sagen, ich habe da nur im Rahmen der Ausbildung für einige Wochen gearbeitet, kann mich nicht mehr so richtig erinnern,ob da was mit Augenpflege war....:-|

Es gibt da auch erste Studien wohl dazu.

Ich habe mir aber überlegt, dass ich mir ein Kärtchen in die Geldbörse stecke.

„Achtung Netzhautpatientin, Achtung Patientin mit Gerinnunsstörung (leider ich).“

Vielleicht habe ich Glück und es guckt in der Hektik doch einer in die Geldbörse, falls ich bewusstlos bin und beatmet werden muss.

Ich wünsche Dir starke Nerven, ich weiß auch nicht, wie ich Deine Zitterpartie aushalten würde….

Ich würde ganz schön doll bibbern, das ist ja auch alles absoluter Nervenstress....

Ich hoffe, sie können Dich gut beraten, dass Dir bestmöglich geholfen werden kann.

LG, Doreen

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 19:19 (vor 969 Tagen) @ Doreen1974

Hallo Doreen, danke für deine ausführliche Antwort.

Leider ist es schlimm zu erfahren, dass hier
fast jeder so eine Odyssee erfahren muss.

Umso toller finde ich hier den Austausch.

Der Gedanke eine tickende Zeitbombe im Auge
zu haben, ist echt nicht toll.

Leider habe ich auch noch eine Grunderkrankung,
Morbus Crohn, und bin auch von daher, viel
Kummer und Sorgen gewohnt.

Das Auge ist aber trotz allem nochmal etwas
ganz anderes. Ich versuche mich auf schöne
Dinge zu konzentrieren und auch mich auf
das "Schlimmste" einzurichten.

Habe sogar eine Frühstückstüte auf das re. Auge
meiner Brille geheftet, um den Zustand irgendwie
nach zu simulieren. Auch um zu erfahren, ob ich
damit leben könnte. Klingt bestimmt blöd, aber
ich muss für mich abstecken, wie es evtl.
werden wir. Aber die Hoffnung, dass doch
alles gut wird, habe ich natürlich noch nicht aufgegeben.

Aber dieses Jahr haut es einfach recht heftig
rein. Ich werde berichten, sobald ich mehr
weiss. Vielen lieben Dank!

VG Manu

epiretinale Gliose und Makulaödem

elke69 @, Oberfranken, Samstag, 28. August 2021, 18:45 (vor 969 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Manu,

ich habe zwar kein Makulaödem, aber ein großes persistierendes Makulaforamen am linken Auge. Ist sicher nicht dasselbe, aber eben die Makula...

11 Jahre lang hatte ich eine epiretinale Gliose, habe das damals an den Verzerrungen und Gesichtsfeldausfall gemerkt, aber mein Visus war immer soweit gut, von daher kein so großes Problem, jährliche OCT-Kontrolle, selbst bezahlt war es mir wert, Hauptsache war dass meine AÄ immer sagte: Soweit alles gleichgeblieben, da wird Sie kein Arzt operieren.

Im Januar 2020 merkte ich dann doch eine Verschlechterung, ab zur AÄ, Diagnose Makulaforamen Stadium IV, sofort Notfallüberweisung nach Erlangen.
Visus damals noch 0,6, da hieß es auch, noch warten, operiert wird erst wenn der Visus unter 0,5 fällt...

OP dann wegen Corona erst im Mai 2020 (ursprünglich war Ende März geplant), Vitrektomie, Membranpeeling, Gasfüllung, Bauchlage, hat alles nix genützt, das Loch ist noch da, größer als damals, Visus nach der OP rasch auf 0,1 abgefallen und daran wird sich nix mehr ändern.

Ich war in Erlangen und
da bekam ich vom behandelten Arzt die Aussage
OP ist anzuraten und vom Operateur ein Nein.

Ich war in 2020 etliche Male in Erlangen, sowohl vor als auch nach der OP, habe da teilweise auch widersprüchliche Aussagen erhalten. Es würde mich interessieren, bei welchem Arzt / Operateur Du warst.
Du kannst mich auch gerne direkt per E-Mail anschreiben.

Es ist sehr gut, dass Du schon bald noch einen Termin für die Einholung einer weiteren Meinung hast. Ich war inzwischen noch in der TU München, dort gibt es auch einen Netzhautspezialisten, gerade für meinen Fall.
Interessanterweise hat mich Erlangen auf den gebracht, da frage ich mich auch manchmal, warum.
Hätte mir gewünscht, dass mich meine AÄ gleich da hingeschickt hätte, ich werde das Gefühl nicht los, wenn ich damals dort gleich operiert worden wäre, wären meine Chancen auf einen Lochverschluß besser gewesen.

Der Professor in München würde mich noch immer operieren wollen, aber die Chancen sind inzwischen viel geringer, Sehschärfe würde wohl eh nicht mehr ansteigen, dafür sind die Risiken noch größer. Habe mir inzwischen noch eine Meinung vom Augenrat Dr. Kirchhoff - Link findest Du hier im Forum - eingeholt, wurde am gleichen Tag noch zurückgerufen, fand ich sehr kompetent, wäre vielleicht auch etwas für Dich.

Auch ich, so wie viele andere hier in diesem Forum kenne den Zwiespalt, OP gleich / noch warten / oder überhaupt sehr gut, die Gedanken drehen sich um nichts anderes, man hat einfach Angst. Deine Aussage "einen Tod muss man sterben" kann ich nur bestätigen, für mich fühlt sich's ein wenig an wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Alles Gute für Dich und Deinen Termin.

VG Elke

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 19:38 (vor 969 Tagen) @ elke69

Hallo Elke, auch dir vielen Dank für deine
ausführliche Mail.

Ich finde es traurig, dass dein Ergebnis nicht
besser geworden ist und das du mit Erlangen so
schlechte Erfahrungen gemacht hast.

Den OA würde ich dir gerne nennen, auch den be-
handelden Arzt. Leider weiss ich noch nicht wie!

Wo muss ich im Menü hin, damit ich dir eine pers.
Mail schreiben kann.

Gern würde ich erfahren, bei welchem Prof. du
in München an der TU warst. Ich hatte da auch
was im Netz gelesen, bin mir aber nicht ganz
sicher.

Wer hat dich operiert und warum wurde trotz
0,6 und M.foramen Stadt.IV nicht operiert.
Ich habe das Gefühl, dass man in Erlangen lieber
zuwartet, um nicht verantwortlich für das "schlechte"
Ergebnis zu sein. Denn so war ja die Natur und
der schlechte Ausgangszustand schuld.

So ähnlich wurde bei mir vom Operateur argumentiert.
Darüber war ich etwas sprachlos. Ich bin mir
durchaus bewußt, dass die PPV eine riskante Sache ist,
aber zu warten, bis es richtig "Shite" ist, finde
ich irgendwie keine Option.

Pest und Cholera trifft es auch sehr passend.

Danke für den Tipp mit dem Link von Prof. Kirkhoff.!!

Wenn sich dein Visus von 0,1 nicht mehr bessert, was
würde der Prof. an dem Auge durch eine weitere OP
verbessern können. Das Loch schließen? Vielleicht
würde dann der Visus doch noch ein Stück besser
werden?

Ich verstehe die Angst vor einer weiteren OP!
Ich selbst habe vor Angst geweint, als es hieß
OP...habe auch immer noch riesen Respekt und
Angst vor dem ungewissen Ausgang und eventl. vor
einer postoperativen Situation mit der ich nicht
klar kommen könnte....

VG Manu

Bewertungen und Erfahrungen Kliniken und Ärzte

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 19:41 (vor 969 Tagen) @ hemanu1975

Ihr könnt hier gerne eure privaten Erfahrungen mit Ärzten und Kliniken schildern, das bleibt auch alles Anonym.
Ich darf auf der Website keine negativ Bewerten Kliniken oder Ärzte nennen sonst kann ich verklagt werden.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Bewertungen und Erfahrungen Kliniken und Ärzte

hemanu1975 @, Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 19:47 (vor 969 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina, danke für den Hinweis.

Ich war mir unsicher und habe deshalb so
nachgefragt.

VG Manu

epiretinale Gliose und Makulaödem

elke69 @, Oberfranken, Samstag, 28. August 2021, 19:49 (vor 969 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Manu,

wenn Du mir direkt schreiben möchtest: hinter "elke69" ist ein kleines weißes Briefkuvert, wenn Du das anklickst müsste es funktionieren, dass Du mir eine E-Mail schreiben kannst. Bei "Benutzer" kann man das für sich hinterlegen.

Probier's einfach mal aus ;-)

VG Elke

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Sonntag, 29. August 2021, 18:30 (vor 968 Tagen) @ elke69

Hallo Elke,

ich habe dir ein Email
geschrieben!

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 19:49 (vor 969 Tagen) @ elke69

Hallo Elke,

Der OA/Operateur Dr. Knorr, behandelnder OA Dr.
Huchzermeyer....

epiretinale Gliose und Makulaödem

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Samstag, 28. August 2021, 17:39 (vor 969 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Manu,

aktuell wurde bei mir ein Visus von 0,8 festgestellt (im Frühjahr waren es noch 1,25, dann 1,0).

Meine Gliose, die erste Verzerrungen aufweist, wird laut Aussage der Uniklinik aber bei einem Visus von 0,8 noch nicht operiert. Es soll weiter beobachtet und kontrolliert werden.
Erst wenn der Visus zu stark oder zu schnell absinkt soll eine Operation erfolgen.

mojoh

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 19:21 (vor 969 Tagen) @ mojoh

Hallo Mojoh,

der Visus war bei mir im Juni auch auf 0,8
gesunken und nach der letzten hier beschriebenen
Situation wieder auf 1,0 gestiegen.

Leider ist dieses "schei...." Ödem dazu gekommen.

Bei welchem Prof. bist du in Behandlung, wenn ich
fragen darf. Wo schreibt man hier eine persönliche
Nachricht?

VG Manu

epiretinale Gliose und Makulaödem

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Samstag, 28. August 2021, 19:55 (vor 968 Tagen) @ hemanu1975

Bei welchem Prof. bist du in Behandlung, wenn ich
fragen darf. Wo schreibt man hier eine persönliche
Nachricht?

Du musst in deinem Profil einen Haken vor "E-Mail-Adresse kontaktierbar" machen.
Dann erscheint hinter deinem Profilnamen ein Umschlagsymbol.
Alle User, die auch ein Umschlagsymbol hinter ihren Namen haben, kannst du dann durch Klick auf den Umschlag direkt kontaktieren.

mojoh

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 21:06 (vor 968 Tagen) @ mojoh

Danke, ist geschehen

epiretinale Gliose und Makulaödem

Andreas19, Samstag, 28. August 2021, 18:39 (vor 969 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Hemanu1975,

ich habe eine ähnliche Geschichte hinter mir, allerdings mit dem Unterschied, dass ich seit der Geburt nur mit dem linken Auge vernünftig sehen kann. Das andere Auge ist amblyop und hat nur einen Visus von ca. 0,1.
Die Gliose auf dem guten Auge wurde im Herbst 2019 festgestellt, in den folgenden Monaten wurde das Sehen recht rasch schlechter und die Gliose immer dicker und traktiver. Auch bei mir sollte frühestens bei einem Visus von 0,6 operiert werden.
Dann entwickelte sich im Frühsommer 2020 ebenfalls ein Makulaödem. Solange das akut war wollte mein Augenprofessor da nicht reinoperieren und ich musste viele Wochen das leider recht nebenwirkungsträchtige (Kaliumverlust, Geschmacksveränderungen) Medikament Azetazolamid (Glaupax) einnehmen, was bei dir jetzt vermutlich ja auch ein Thema ist.
Im August 2020 wurde ich dann operiert (pp-Vitrektomie), der Visus wurde dann etwas besser. Aber ich sehe seitdem etwas löchrig, weil wohl einige Nervenzellen der Netzhaut durch das Peeling oder die Traktion gelitten habe.
Einige Monate später kam dann der erwartete Katarakt und die Linsen-OP im Januar 2021.
Jetzt ist der Zustand einigermaßen stabil. Das löchrige Sehen hat sich nicht verbessert und beim Blinzeln sehe ich einen grünlich-weißen Fleck in der Mitte des Gesichtsfeldes kurz aufblitzen (so etwas wird hier ja gerade auch in anderen Threads diskutiert). Keine Ahnung, was das genau bedeutet.
In den letzten Wochen nahm die Blendempfindlichkeit weiter zu, so dass ich schon an den sog. Nachstar dachte, den mein Augenarzt aber noch nicht sieht.

Alles in allem bin ich froh, dass die OPs gemacht wurden, vermutlich würde ich sonst jetzt deutlich schlechter sehen.

Alles Gute für dich!

Andreas

epiretinale Gliose und Makulaödem

elke69 @, Oberfranken, Samstag, 28. August 2021, 18:53 (vor 969 Tagen) @ Andreas19

Hallo Andreas,

Im August 2020 wurde ich dann operiert (pp-Vitrektomie), der Visus wurde dann etwas besser. Aber ich sehe seitdem etwas löchrig, weil wohl einige Nervenzellen der Netzhaut durch das Peeling oder die Traktion gelitten habe.

Hat sich nach der Katarakt OP daran etwas verändert? Ist das löcherige Sehen heute noch genauso wie nach dem Peeling ?

VG Elke

epiretinale Gliose und Makulaödem

Andreas19, Samstag, 28. August 2021, 19:09 (vor 969 Tagen) @ elke69

Nein, daran hat sich leider nichts mehr verbessert. Es nervt besonders beim Lesen, weil dann immer einzelne Buchstaben oder Wortteile fehlen.

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Samstag, 28. August 2021, 19:27 (vor 969 Tagen) @ Andreas19

Hallo Andreas, danke für deine ausführliche Antwort!

Da hast du ja auch ein Päckchen zu tragen!

Welche NW hat dieses Gaupax noch so? Mir wurde
Nevamac 3 mg probeweise verordnet, für das Ödem.

Da die Ursache jedoch die Traktion der Gliose a.d.
NH ist, versprach man sich davon nicht viel.

Ich habe auf Nevamac mit Kopfschmerzen und Augen-
brennen reagiert. Das lag wohl aber an den
Konservierungsmitteln. Ich vertrage keine KM in
Augentropfen.

Hat das Gaupax das Ödem verkleinert bzw. ist es
weggegangen? Bei wem warst du in Behandlung und
wer hat dich operiert?

Wie war dein Visus vor der OP und wie ist er
nach der OP gewesen und wie jetzt?

Wer hat dich operiert? Wie hält man diese Bauchlage
überhaupt durch? Ich stelle mir dies sehr an-
strengend vor?
Über eine persönliche Mail würde ich mich freuen,
falls die Docs und Klinken hier nicht genannt
werden dürfen. Vielen Dank für deinen
Erfahrungsaustausch....

VG Manu

epiretinale Gliose und Makulaödem

Andreas19, Samstag, 28. August 2021, 19:48 (vor 969 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Manu,

die Nevanac-AT habe ich auch viele Monate nehmen müssen, habe sie aber gut vertragen.
Außer einer gewissen Müdigkeit hatte ich unter Glaupax nur die schon genannten Nebenwirkungen, am Anfang muss man etwas häufiger zur Toilette, weil es ja diuretisch wirkt.
Das Ödem wurde nach ca. 6 - 8 Wochen deutlich besser, so dass ich dann operiert werden konnte.
Ich habe beide Operationen in Göttingen machen lassen, war da sehr zufrieden.
Der Visus vor der OP lag bei ungefär 0,6, jetzt liegt er je nach Tagesform zwischen 0,8 und 1,0.
Bauchlage war bei mir nicht erforderlich, ich habe nur Luft ins Auge bekommen.

Gruß
Andreas

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Sonntag, 29. August 2021, 13:55 (vor 968 Tagen) @ Andreas19

Hallo Andreas,

hast du das Nevamac für das Ödem auch bekommen?

Oder war das eher postoperativ? Wie waren die
Schmerzen nach der OP?

Ich nehme an du warst an der Uniklinik Göttingen?
Wer hat dich operiert und was war dein persönlicher
Eindruck vom Operateur-in?

Der Visus ist ja wirklich wieder gut! Was ist die
Gefahr in ein Ödem hinein zu operieren? Was sagte
dir dein Prof. dazu. Es wird ja bestimmt einen
berechtigten Grund haben.

Hast du Aussagen bekommen, wie schnell ein Ödem
wachsen kann bzw. ohne großen Schaden am Auge
anzurichten, dort verweilen kann?

Schönen Sonntag und VG Manu

epiretinale Gliose und Makulaödem

Andreas19, Sonntag, 29. August 2021, 16:08 (vor 968 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Manu,
wenn ich mich recht erinnere habe ich, als das Ödem akut war, neben den Glaupax-Tabletten Dorzolamid-AT bekommen.
Nevanac kam dann erst später für viele Monate (auch noch nach der Katarakt-OP) zur Vermeidung eines Rezidivs.
Schmerzen spielen im Zusammenhang mit der OP so gut wie keine Rolle.
Mein Operateur war Prof. Hoerauf, zu dem ich vollstes Vertrauen habe.
Ich vermute, dass die Netzhaut bei akutem Makulaödem empfindlicher/verletzlicher ist und deshalb die OP aufgeschoben wurde. Außerdem hatte ich damals noch die Hoffnung, dass allein durch die Ödembehandlung alles ausreichend gut werden würde.
Bei vielen Betroffenen schreitet die Gliose ja auch nur sehr langsam voran, soll in seltenen Fällen sogar zum Stillstand kommen können.

Ebenfalls schönen Sonntag!
Andreas

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Sonntag, 29. August 2021, 18:28 (vor 968 Tagen) @ Andreas19

Hallo Andreas, danke für
die Infos bzgl. Der
Medikation und d. Arzt.

Mit dem Ödem hatte ich eine
ähnliche Vermutung. Ich
stelle es mir bildlich vor,
dass man auf einer Seifen-
blase eine Haut abziehen
muss, ohne das sie platzt.

VG Mani

Medikamente epiretinale Gliose und Makulaödem

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Sonntag, 29. August 2021, 18:37 (vor 968 Tagen) @ Andreas19

Kurz zu den Medikamenten:

Nevanac At sind entzündungshemmend und werden eigentlich bei Diabetikern nach Katarakt OP gegeben um das Risiko eines Ödems zu senken.

Dorzolamid At wird gegen zu hohen Augeninnendruck verordnet.

Glaupax/Acemit wird einmal zum Senken des zu hohen Augeninnendrucks gegeben, da es stark entwässernd wirkt auch bei Makulaödemen.
Hier gibt es entweder Infusionen oder Tabletten. Infusionen kenne ich persönlich nur bei extrem hohen Augeninnendruck oder Glaukomanfällen.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Sonntag, 29. August 2021, 18:56 (vor 968 Tagen) @ Andreas19

Wie lang warst du stationär!
Welcher Vor- Nachteil ist
eine Luftfüllung gegenüber
Gas? Ist die Tamponadezeit
kürzer wahrscheinlich!

epiretinale Gliose und Makulaödem

Andreas19, Sonntag, 29. August 2021, 21:52 (vor 967 Tagen) @ hemanu1975

Bei der Netzthaut-OP war ich zwei Nächte in der Klinik, die Katarakt-OP wurde ambulant durchgeführt.

epiretinale Gliose und Makulaödem

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Montag, 30. August 2021, 07:18 (vor 967 Tagen) @ hemanu1975

Katarakt-OP war ambulant.

Gliose-OP stationär zwei Tage bzw. Nächte.

mojoh

epiretinale Gliose und Makulaödem

hemanu1975 @, Thüringen, Mittwoch, 01. September 2021, 10:36 (vor 965 Tagen) @ mojoh

Hi mojoh, wo warst du u wer hat dich operiert? Die 2 Nächte sind wohl fast überall, wie man liest.

VG Manu

epiretinale Gliose und Makulaödem

tri2018, Montag, 30. August 2021, 10:46 (vor 967 Tagen) @ hemanu1975

Hallo,

hatte ähnliche Probleme wie du.
Epiretinale Gliose, macular pucker, VMT, Makulaödem, wo eigentlich nicht genau klar ist, ob das Ödem schon vor OP da war oder nicht. Ursächlich war ein sehr kleiner Venenastverschluss.
Gliose/Pucker wurde operiert als Visus auf unter 0,4 gesunken war, drei Nächte KH (Uniklinik Leipzig), Flüssigkeitsfüllung, Triamicolon).
Danach stieg Visus wieder auf 0.8 (bis heute nach über 1J weiter bei 0.8)
Das Ödem habe ich noch immer. Beim niedergelassenen AA wurde Glaupax versucht (sehr unschöne Nebenwirkungen, kein Effekt auf Makulaödem). Auch ein Ozurdex Implantat brachte nichts.
Nun wird einfach abgewartet. Ganz kleine Verbesserungen im Mikrometer Bereich gibt es bei der Netzhautdicke.

LG
tri2018

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum