Ein Leben nach Erblindung - Forum von Netzhaut-Selbsthilfe.de

Guten Abend,

vielleicht kann mir jemand helfen.

Es ist zu erwarten, dass mein Freund erblinden wird.

Ein Leben nach Erblindung ist für ihn nicht lebenswert.

Hinweise auf blinde Menschen, die ihr Leben meistern und durchaus (noch) Glück empfinden können, technische Hilfsmittel, wahrnehmen und stärken der anderen Sinne…. kommen bei ihm nicht an.

Wie geht man damit um?

antworten

Ich glaube, Ihr braucht beide professionelle Unterstützung. Das halte ich für sehr wichtig.

antworten

Ich würde euch unbedingt empfehlen euch professionelle psychologische Hilfe zu suchen.
Weitere Ansprechpartner wären zum Beispiel die Pro Retina oder verschiedene Blinden- und Sehbehindertenvereine.
Dort gibt es auch Beratungsstellen und Hilfe.

--
Liebe Grüße
Katharina

Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

antworten

Vielen Dank für eure Antworten.

Da werde ich wohl alleine hingehen müssen.

Aber vielleicht haben sie dort Ideen und Ratschläge. Bestimmt ist er nicht der erste Mensch, der so denkt.

Liebe Grüße
Tanja

antworten

Hallo Tanja,

ja, gehe mal hin. Und erzähle denen mal ein wenig mehr.

Warum wird eine Erblindung erwartet? Definiere Erblindung? Wann soll das denn passieren? Schleichend oder spontan Erblindung?

Vielleicht magst du ja noch etwas zum Krankheitsbild sagen?

So ist deine Frage sehr mager. Was soll man darauf antworten?

Grüessli,

fiji

antworten

Hallo Tatjana,

Ich kann Euch sehr gut verstehen.

Diese Panik, und auch die Frage, ob dann ein Leben überhaupt lebenswert ist.

In der Zeit habe ich ganz viele Videos von Mr. Blindlife angesehen, um mich irgendwie an das Thema anzunähern.

Wie die Prognose Deines Freundes ist, und wann er erblinden könnte, hast Du nicht geschrieben.

Was ich gerade gestern gehört habe, und sehr interessant fand, war,
dass die Stammzellenforschung sehr gute Fortschritte macht.

Es gibt mehrere Artikel, unter dem Eintrag: Stammzellen, blinde Mäuse.
Hier ist einer davon, ist vielleicht auch für andere interessant.

Es geht hier wohl erst einmal um Hell-Dunkel-Sehen.
Aber wir können nur beten, dass die Forschung mit Riesenschritten weitergehen möge.

https://www.spektrum.de/news/hautzellen-lassen-blinde-maeuse-sehen/1722868

Ich weiß, das nimmt natürlich nicht die eventuelle Diagnose weg, und ich hoffe, ihr findet es nicht unpassend, dass ich auf diese Forschung aufmerksam mache.

Mir selbst gibt sie Hoffnung.

Liebe Grüße, Doreen

antworten

In jedem Fall muss ich sagen, dass dein Freund eine tolle Freundin hat! Respekt. Das ist ja nicht immer der Fall. Die Konsequenzen der neuen Gabe (beruflicher Absturz etc.) sind auch meist so unsexy, dass man eher alleine bleibt.
Wie auch immer. Es hilft auf jeden Fall, zum "Experten" zu werden und auch bezüglich des Lebensstils möglichst viel zu machen, dass der Verlauf eben möglichst lange milde bleibt.
Ich weiß nicht, um welche Krankheit es hier geht, aber die meisten sind so selten, dass die meisten Augenärzte nur mal im Studium jemanden damit gesehen haben. Ein betroffenes "Sie werden blind" hört man dann mal schnell (selbst mehrfach erlebt). Die Zeit bis dorthin kann aber noch lang sein. Oft lässt sich das auch leider gar nicht prognostizieren.

Edit: Die Antwort sollte eigentlich an das Originalposting gehen.

antworten

RSS-Feed dieser Diskussion