Netzhautablösung und Makula-Ödem

Spooky007, Mittwoch, 20. September 2023, 01:23 (vor 221 Tagen)

Hallo zusammen,
So langsam verzweifle ich…..

Ich hatte Ende Januar eine NHA, sie wurde behoben mit einer Silikonplombe.

Mit NHA habe ich im Sehtest 125% gesehen, 2 Wochen nach der OP wieder 80%, allerdings hatte sich die NH neben der Plombe gelöst, also erneute OP. Angedacht war eine Gas-Füllung des Glaskörpers, während der OP entschied sich der Arzt dann für Silikonöl.

3 Wochen später Sehtest wieder bei 125% unter Öl. Nach drei Monaten dann Ölentfernung, als ich nach der OP wach wurde, wurde mir gesagt, dass erneut Silikonöl eingefüllt wurde da sich zu viel Fibrin gebildet hatte das an der NH zog und dadurch viel gelasert werden musste.

2 Wochen später hatte ich einen Glaukom-Anfall durch Öl in der Vorderkammer. Also erneut Klinik. 2x YAG-Laser brachte keine ausreichende Besserung, am gleichen Abend dann Vorderkammer-Spülung, nach der Narkose war ich dann schmerzfrei und der Innendruck war super. Zwei Tage später wieder Öl in der Vorderkammer, erneute Vorderkammer-Spülung. Augendruck seitdem ohne Tropfen bei 13-16.

Die Pupille ist seitdem dauerhaft weit. Die Silikonplombe von der ersten OP hat sich herausgedrückt und steht ein bisschen aus dem Auge raus, jedoch noch unter der Bindehaut, so dass die Gefahr einer Entzündung gering ist.

Mitte Juli Voruntersuchung für die Ölentfernung, dabei wurde ein Makulaödem festgestellt. Dagegen habe ich Nevanac verschrieben bekommen, gegen die weite Pupille Pilomann. Die Pupille wurde entgegen jeglicher Hoffnung der Ärzte tatsächlich etwas kleiner. Sehtest seit dem Glaukom-Anfall bei 30%.

Anfang August dann Ölentfernung, Glaskörper wurde mit Luft gefüllt und gegen das weiterhin vorhandene Makulaödem Kortison eingebracht. Die Silikonplombe sollte ursprünglich während der OP entfernt werden, davon wurde abgesehen da die Gefahr einer Re-Amatio zu groß war. Frühestens in 6-12 Monaten kann darüber nachgedacht werden.

3 Wochen nach der OP Visus bei 50%, die Netzhaut ok. 2 Wochen später Visus bei 40%, heute bei 30%. Die NH liegt an. Die Ablösungen waren in keinem Fall im Bereich der Makula, sondern immer im Randbereich. Ein OCT wurde heute gemacht, das Makulaödem soll nun mit Spritzen ins Auge behandelt werden. Montag habe ich Vorgespräch, in 2 Wochen die erste Spritze. Was gespritzt wird, wird am Montag besprochen.

Ich habe nun Angst dass der Visus nicht mehr besser wird. Habe kein Diabetes und mein Blutdruck ist medikamentös sehr gut eingestellt. Vor den Spritzen habe ich ein bisschen Angst und die Entfernung der Plombe liegt mir auch schwer im Magen….

Gibt es hier jemanden der so etwas erlebt hat und mich ein bisschen beruhigen kann?

Netzhautablösung und Makula-Ödem

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Donnerstag, 21. September 2023, 14:27 (vor 220 Tagen) @ Spooky007

Hallo Spooky und Willkommen!

Da hast Du ja einiges durchgemacht!

Zur Pupille, da kann sich auch noch nach Monaten bis Jahren eine Besserung einstellen.
Mit Pilo würde ich persönlich vorsichtig sein, es senkt den Augendruck und hat teils heftige Nebenwirkungen bis hin zu Netzhautablösung.

Wie sieht denn dein Sehnerv nach dem Glaukomanfall aus? Bzw. dein Gesichtsfeld insgesamt auf dem Auge?

Das schlechte Sehen im Moment würde ich auf das Makulaödem schieben, dazu muss die Netzhaut nicht zentral abgelöst gewesen sein.

In wie weit die Spritzen Wirkung zeigen kann ich Dir nicht sagen, da das Ödem aber wohl noch nicht solange besteht sollten da die Chancen gut sein.

Ich drücke die Daumen!

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Netzhautablösung und Makula-Ödem

Spooky007, Donnerstag, 21. September 2023, 15:07 (vor 220 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina, vielen Dank für deine Antwort.

Der Sehnerv ist in Ordnung, das Gesichtsfeld ist voll da. Die Hornhaut wurde nicht geschädigt, was ja mal gute Nachrichten sind.

Mit dem Pilomann hatte ich auch Bedenken wegen des Innendrucks, aber da es kein Engwinkelglaukom war meinten die Ärzte in der Augenklinik, mein Augenarzt und sein Vertretungsaugenarzt, dass es sich bei mir nicht auf den Druck auswirken wird, und das hat sich während der Zeit, in der ich es genommen habe, auch bestätigt, der Druck lag durchgehend zwischen 13 und 18.

Es hat in den ersten Tagen ein bisschen gestochen im Auge, mein Augenarzt meinte dass das besagt, dass die Pupille verklebt ist und sie sich etwas losgezogen hat und dadurch wieder etwas reagiert. Vor dem Tropfen mit Pilomann musste sie zur Untersuchung nicht erweitert werden, sie war so groß dass man kaum noch meine Augenfarbe sehen konnte, nach zwei Wochen tropfen ist sie kleiner geworden und auch so geblieben.

Das Pilomann wäre nicht als Dauerbehandlung gedacht sondern nur für einige Wochen mit der Hoffnung, dass die Pupille sich weiter löst.

Bezüglich des Makulaödems habe ich auch die Hoffnung dass es aufgrund der recht kurzen Dauer und dadurch, dass es durch die OPs entstanden ist und es keine weiteren Ursachen wie Diabetes gibt, gut auf die Spritzen anspricht.

Ich habe gelesen dass es sich auch innerhalb von 3-24 Monaten nach der OP spontan zurückbilden kann, da sich die Sehleistung aber recht schnell weiter verschlechtert hat, möchte mein Augenarzt nicht so lange abwarten, und ich ehrlich gesagt auch nicht, da ich befürchte dass die Sehleistung dann noch geringer wird.

Liebe Grüße

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