Nachbild nach Katarakt-OP - Forum von Netzhaut-Selbsthilfe.de

Hallo, ich hatte gestern Vormittag eine Katarakt-OP auf dem RA. Heute morgen beim Augenarzt wurde der Verband abgenommen.

Ich habe verschwommen gesehen, und zumdem ein Nachbild zentral beim Blinzeln. Der Augendruck lag bei 35 und wurde vor Ort auf 25 gesenkt. Ich soll am Montag zur Kontrolle wiederkommen. Das Medikament zur Drucksenkung soll ich noch einmal heute Abend und morgen früh anwenden.

Gerade jetzt kann ich auf dem Auge bereits wieder lesen, (großer Text) der verschwommene Teil hat deutlich nachgelassen. Allerdings ist das Nachbild immer noch da. Und das macht mir Sorgen.
Genau da wo ich das Nachbild sehe sehe ich verschwommen. Das Bild hat die Form eines gedrehten lamda-Zeichens.

Kann es noch das Licht von der OP Beleuchtung sein, oder vom erhöhten Augeninnendruck? Sind Nachbilden nach OP normal und verschwinden wieder? Soll ich morgen nochmal zu meinem AA?

Bevor ich den grauen Star auf dem RA bekommen hatte war mein Visum 1,0 und besser, ich hatte keine Probleme mit der Makula. Messungem vor der OP mit dem Retinometer haben auch keine Einschränkung ergeben.

antworten

Woher kommt denn die Aussage, dass das von der Beleuchtung stammt? Hat der Arzt diese Vermutung geäußert? Oder hat man es im Umfeld der Operation angesprochen (als "Nebenwirkung")?
Fakt ist, ich habe (krankheitsbedingt) sehr viele Studien zu Netzhauterkrankungen gelesen und bin tatsächlich auch mal darüber gestolpert (Stichwort "iatrogenic phototoxicity"). Jetzt wäre mal interessant, welcher Art die OP-Beleuchtung war und wenn es z.B. Halogen war, ob der Glühdraht die von dir beschriebene Form hat.
Ich würde wahrscheinlich morgen wieder beim Augenarzt auf der Matte stehen, sofern es nicht besser geworden ist.

antworten

Der Gedanke mit der Beleuchtung ist mir in den Sinn gekommen. Helles Licht ist fast das einzige was ich während der OP gesehen habe. Ich kann mich immer an 3 Lichtpunkte erinnern.
Und es sieht auch sehr ähnlich dem Effekt bei einer Überbelichtung aus, z.B. nachts nach dem Blick in einen Autoscheinwerfer.

Vor der OP wurde das nicht angesprochen, und ob es im Kleingedruckten steht weiß ich nicht. Mein AA ist heute darauf nicht näher eingegangen, weil er meinte ich muss mich erst an das neue Sehen gewöhnen und die Hornhaut sich wieder beruhigen.

Im Bereich um diess Nachbild herum sehe ich jetzt bereits randscharf. Im Bereich des Nachbildes ist es immer noch verschwommen.

Ich werde es genau so machen wie du sagst, sollte es morgen nicht besser sein gehe ich wieder hin.

antworten

Ist es denn besser?
Oder warst du beim Arzt?

--
Liebe Grüße
Katharina

Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

antworten

Ich bin direkt in die Klinik gefahren, in der die OP gemacht wurde. Beim OCT wurde eine leichte Abhebung festgestellt, möglicherweise mit Flüssigkeit hinter der NH, die laut Oberarzt nicht ungewöhnlich nach einer Katarakt-OP ist. Das soll jetzt in den nächsten Wochen beobachtet werden. Zur Abschwellung nehme ich jetzt zusätzlich 4 x täglich eine Suspension zum Tropfen. Diese Abhebung kann laut OA zu einem verzerrten sehen führen.

Zentral wurden auf der Hornhaut auch noch Falten gesehen, die Ausheilen müssen.

Als ich dem Oberarzt vom Nachleuchten erzählt habe wirkte er überrascht. Er sagte es könnte eine Pigmentstörung sein, die Dauerhaft bleibt. Hat aber nichts zur Ursache gesagt.

Es ist gestern Nachmittag nach einem Mittagsschlaf etwas besser geworden. Seit dem aber bis jetzt aber unverändert.

Das verzerrte sehen ist exakt im Bereich des Nachbildes. Wenn ich über Makularödeme nachlese finde ich Hinweise über Nachbilder. Meine Hoffnung ist jetzt, dass mit einem hoffentlich einsetzenden Abschwellen der Makular auch die Blendung und das verzerrte Sehen besser wird.

Wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat wäre es schön, wenn ihr mir davon berichten könntet.

antworten

RSS-Feed dieser Diskussion