eine Frage zur Ursache

Malte, Dienstag, 11. Dezember 2007, 08:24 (vor 5994 Tagen)

Guten Morgen, ich bin es schon wieder. Elke wird nachher operiert, und ich bin ebenso gespannt wie nervös. Ich vertraue der Kunst der Ärzte in der Bonner Augenklinik. Immerhin ist sie jetzt schon das 4. Mal dort.
Aber eine Frage quält uns immer noch: wir wissen immer noch nicht die Ursache. In der Familie gab es noch nie eine Netzhautablösung, Elke ernährt sich sehr gesund, und die Kurzsichtigkeit ist nicht sehr stark.
Aber: sie kann sich erinnern, dass sie am 3.8. ein Problem mit dem Haarfön hatte: der ist nämlich explodiert, und dann kam eine Stichflamme, sie hatte den Eindruck, dass die Brauen verbrannt waren, was aber bei näherem Hinsehen nicht stimmte.
Alle Ärzte schlossen das als Ursache aus, aber es war exakt 4 Tage später, als die Netzhaut sich ablöste.
Hat jemand von euch damit Erfahrungen>
Vielen Dank für das Daumendrücken und herzliche Grüße
Gundula und Malte

Re: eine Frage zur Ursache

KAtharina, Dienstag, 11. Dezember 2007, 11:22 (vor 5994 Tagen) @ Malte

Hallo hr Beiden, ich hoffe, Elke hat es jetzt schon Alles gut hinter sich gebracht.
Mit den Ursachen, das ist nicht so einfach. Die meisten NHAs gibt es bei ejiner relativ niedrigen Kurzsichtigkeit um die -4 Dioptr.
Bei anderen Ursachen tut man sich schwer. Ich habe auch niemanden in der Famile mit NHA, udn war mit 19 Jahren auch noch viel zu jung für NHA. Eine Ursache kann mir bis heute kein Arzt sagen.
Es ist eben einfach passiert.
Mit dem Fön, hm, also ich denke nicht, dass das der Auslöser war. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das zusammenhängen soll.
Meiner Meinung nach sind es viele Kleine Faktorern, und wenn eine gewisse zahl davon zusammenspielt, kann es zu einer NHA kommen. Zum Beispiel leichte Kurzsichtigkeit, schwaches Bindegewebe, Faktor x, Faktor y, Faktor z, Fliegen.
Ich hoffe ja, dass wir duch den Fragebogen vielleicht noch einige Faktoren ausfindig machen können. Wenn Elke wieder zu Hause ist und sich erholt hat, wäre es schön, wenn Ihr diesen Bogen ausfüllen und mir schicken könntet.
Beste Grüße
Katharina

Re: eine Frage zur Ursache

Malte, Dienstag, 11. Dezember 2007, 13:31 (vor 5994 Tagen) @ KAtharina

Guten Nachmittag, Katharina,
Elke ist soeben aufgewacht, und es scheint ihr ganz gut zu gehen.
Den Fragebogen werden wir ausfüllen, sobald wir beide wieder ganz auf dem Damm sind.
Ich bin auch ziemlich geschlaucht, vor allem, weil ich nicht weiß, was ich machen kann, um ihr zu helfen.
Am liebsten gäbe ich ihr meine Netzhaut.
Herzliche Grüße

Malte

Re: eine Frage zur Ursache

KAtharina, Mittwoch, 12. Dezember 2007, 08:21 (vor 5993 Tagen) @ Malte

Hallo Malte, heute morgen, nach der ersten NAcht, sieht sicher schon alles besser aus. Du kannst nur für sie dasein, zuhören und verstnändnisvoll reagieren wenn Gundula schlecht drauf oder traurig ist. Meine Mutter hat auch immer zu mir gesagt, Sie würde mir sofort Ihre Augen geben. Das hätte ich aber nie gewollt.
Ich denke von dem was ich hier gelesen habe, Du bist Deiner Elke ein verständnivoller Partner, Ihr bekommt das schon hin. Das Leben besteht nicht nur aus Höhen, und oftz schweißen einen die Tiefen noch enger zusammen.
Allesbeste Grüße
KAtharina

Re: eine Frage zur Ursache

Malte, Mittwoch, 12. Dezember 2007, 11:10 (vor 5993 Tagen) @ KAtharina

Liebe Katharina,

genau das ist passiert: nach über 40 Jahren Ehe spüre ich eine ganz starke Verantwortung, und ich werde alles daran setzen, dass Elke aus dem Loch herauskommt und wieder Freude am Leben gewinnt.
Ich danke Dir für Deine guten Worte.
Ganz herzliche Grüße
Malte

Re: eine Frage zur Ursache

M;atthias, Dienstag, 11. Dezember 2007, 11:51 (vor 5994 Tagen) @ Malte

Hallo Gundula und Malte,

ich hatte mit Gundula auch schon über das Forum Gedanken ausgetauscht und ich wünsche ihr auf diesem Wege noch alles Gute (auch wenn die OP schon stattfand >>).
Über Ursachen für NHA kann man spekulieren, vielerlei Möglichkeiten gibt es da.
Auch bei mir in der Familie gibt es keinerlei Augenprobleme. Meine Eltern und Geschwister tragen/trugen keine Brille (nur leichte Altersweitsichtigkeit).
Ich bin der einzige mit NHA und Keratoconus (angeborene Hornhautverkrümmung).
Nun bei mir vermuten die AÄ, es war die Kurzsichtigkeit.
Es wird jetzt schwer sein bei Elke die Ursache nachträglich zu finden. Nun es kann auch der Fön gewesen sein, wer weiß >> Ich denke zwar weniger die Hitze, eher der Schrecken und die Stresssymptome, die damit einhergingen.
War Elke regelmäßig bei Untersuchungen beim AA oder hatte sie irgendwelche Anzeichen, wie Blitze oder Fusseln, schwarze Punkte, Schlieren im Auge (sogen. Glaskörpertrübungen) bemerkt. Diese Anzeichen können Vorboten sein, allerdings führt das Auftauchen dieser Anzeichen nicht zwingend auch zu einer NHA.
Aber selbst, wenn Kontrolluntersuchungen stattfinden, lässt sich eine NHA nicht in jedem Falle verhindern.
Obwohl ich wirklich ein Risikopatient war und bin, hatte meine AÄin nie eine Augenhintergrunduntersuchung durchgeführt, immer nur Sehtest mit entsprechenden Brillenanpassungen, Kontaktlinsen und das Messen des Augendrucks. Ich will damit nur sagen, wenn der AA die Risiken nicht erkennt und somit Untersuchungen nicht durchführt, wie sollen wir dann das können, außer es gibt im Umfeld Menschen, die damit zu tun hatten und man auf diesem Wege von den Risiken Kenntnis bekommt.

Alles Gute für Euch und es wird wieder gut werden und zudem bist Du für sie eine starke Stütze.


LG

Matthias

Re: eine Frage zur Ursache

Malte, Dienstag, 11. Dezember 2007, 13:29 (vor 5994 Tagen) @ M;atthias

Hallo, Matthias,
vielen Dank für Deine Einschätzung.
Für uns wertvoll, und wir werden noch einmal genau nachdenken.
Gundula ist operiert, und es geht ihr den "Umständen entsprechend" gut.
Herzliche grüße
Malte

Re: eine Frage zur Ursache

Wolfram (DD), Dienstag, 11. Dezember 2007, 12:37 (vor 5994 Tagen) @ Malte

hallo Malte,
vielleicht hast Du inzwischen schon Nachricht aus dem KH und weißt, wie Gundula die OP überstanden hat; vielleicht bist Du gerade auf dem Weg zu ihr.
ICH denke auch, wenn es nicht eindeutige Ursachen für die NHA gibt (bei mir nannte man es direkt Aphakie-Ablatio - also Folge der Linsenlosigkeit; es bleibt nun die Frage: Warum ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt: 38 Jahre nach der Linsenentfernung> Irgendeine Frage bleibt wohl immer offen) wird es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren sein.
Ob man das plötzliche Lebensende des Föns als Mit-Ursache ganz ausschließen kann - wer weiß - denn die verschlungene Kausalität ist vielleicht nicht gleich sichtbar...
Ich denke auch, viele Risiken kann man gar nicht kontrollieren. Es gibt viele Leute, die eine dünne NH haben (die mitunter gar nichts davon wissen) und bei denen lebenslang nichts passiert.
Allerdings bin ich schon der Meinung, daß man Augen "überanstrengen" kann (auch wenn das aus anatomisch-ophthalmologischer Sicht oft verneint wird) - wir (fast) alle merken es doch täglich.
Fazit: es gibt sicher vieles, was nicht so eindeutig zuordenbar ist.
Dir und Deiner Frau herzliche Grüße aus einem grau-feucht-kühlen Dresden
Wolfram

Re: eine Frage zur Ursache

Walter, Dienstag, 11. Dezember 2007, 13:26 (vor 5994 Tagen) @ Wolfram (DD)

Hallo, Wolfram,
vielen Dank für Deine vielen klugen Worte.
Elke hat gerade angerufen, es geht ihr "den Umständen" entsprechend gut.
Mehr weiß ich heute Nachmittag.
Herzliche Grüße
Walter

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