Vitrektomie und Kataraktop

Renate (Hessen), Mittwoch, 12. Dezember 2007, 15:43 (vor 5993 Tagen)

Nach längerer Zeit melde ich mich wieder. Anfang Januar habe ich einen Termin in der Uniklinik.Die Sehschärfe hat im letzten halben Jahr rechts um 20% abgenommen, bleiben noch 40%. Es steht mir ein Membranpeeling bevor (epiretinale Gliose). Auf beiden Augen habe ich eine Linsentrübung. Frage: Ist es mittlerweile Standard Membranpeeling und Linsenop zusammen durchzuführen> Oder ist die Komplikationsrate dann höher> Welche Faktoren sind entscheidend> Bin dankbar über jede Information. Vielen Dank und liebe Grüße an alle, besonders an Katharina und Wolfgang


Re: Vitrektomie und Kataraktop

Wolfram (DD), Mittwoch, 12. Dezember 2007, 16:22 (vor 5993 Tagen) @ Renate (Hessen)


Als Antwort auf: Vitrektomie und Kataraktop von Renate (Hessen) am 12. Dezember 2007 15:43:13:


Hallo Renate,
Ich würde Deine Frage mal etwas flapsig aus der Sicht eines "betroffenen Laien" beantworten: Ob es Standard ist, weiß ich nicht, aber es "bietet sich an". Die Linsen-OP ist im Vergleich zum Membrane peeling eine "kleine Sache" - und warum soll man da 2 x operieren>
Das membrane peeling ist wohl eine Filigranarbeit - und es kommt sicher auch darauf an, womit das Auge dann tamponiert wird.
Der Linsenwechsel wird dabei wohl mehr "so nebenbei" gemacht. Und auch im Hinblilck auf die Komplikationsrate ist eine OP besser als zwei. Es sind zwei völlig getrennte und unterschiedliche Dinge; wenn es nicht das gleiche Auge wäre, könnte man sagen, das eine hat mit dem anderen eigentlich nichts zu tun.
Jetzt schon "viel Erfolg" zu wünschen, ist sicher verfrüht>
Herzliche Grüße aus einem neblig-feucht-kalten Dresden
Wolfram


Re: Vitrektomie und Kataraktop

Peter (B), Mittwoch, 19. Dezember 2007, 18:25 (vor 5986 Tagen) @ Renate (Hessen)


Als Antwort auf: Vitrektomie und Kataraktop von Renate (Hessen) am 12. Dezember 2007 15:43:13:


Hallo, ich kann da auch nur aus "Sicht" eines betroffenen Laien schreiben. Für den Patienten besteht bei der von Dir genannten Doppel-OP der Vorteil, dass nur eine OP notwendig ist und auch die Star-OP unter Vollnarkose durchgeführt wird. Aus eigener Erfahrung (nur Vitrektomie mit Mebrampeeling) kann ich sagen, dass Du den Erfolg der Star-OP zunächst überhaupt nicht selbst beurteilen wirst können. Der volle Visus stellt sich ohnehin erst nach etlichen Monaten wieder ein und unmittelbar nach der OP ist zumeist wenigstens eine Gasblase im Auge, die die Sicht fast vollkommen verhindert. Aber das soll es nicht schlecht mache, Du musst halt viel Geduld haben und hast dann alles hinter Dir. Mein grauer Star entwickelt sich jetzt erst so langsam, bisher subjektiv nicht bemerkbar, und ich mache mir schon ziemliche Gedanken wegen dieses "harmlosen" Eingriffs. Besonders die Auswahl der Linse bereitet mir Kopfzerbrechen, denn ich kann ja nicht jedes Modell mal ein paar Wochen ausprobieren. Viel Erfolg auf jeden Fall.


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