NHA und Antidepressiva

Dini, Freitag, 29. Februar 2008, 11:28 (vor 5907 Tagen)

Hallo nochmal,

als Ergänzung zu meinem Thread von vorhin hätte ich noch eine Frage:

Ich nehme seit Nov. letzten Jahres wegen meiner Angstzustände und depressiven Schüben Trevilor (Antidepressivum). Seit Ende letzten Jahres hat sich meine NH Situation auch verschlimmert. In der Packungsbeilage steht, dass es Akkommodationsstörungen geben kann (die ich auch hatte) und in Ausnahmefällen ein Engwinkel- Glaukom. Hat jmd von euch Erfahrung mit der Einnahme von ADs und krankhaften NH Veränderungen>

LG, Dini

NHA und Antidepressiva

Wolfram (DD), Dresden, Freitag, 29. Februar 2008, 12:04 (vor 5907 Tagen) @ Dini

Hallo auch nochmal,
ich wage mich mal auf ganz dünnes Eis:
hast Du das Trevilor von Deinem Hausarzt oder von einem Neurologen bekommen>
Ich habe nämlich den Eindruck, daß heute viel zu oft Antidepressiva verschrieben werden, wo überhaupt keine Depression vorliegt.
Mich hauen die Dinger immer regelrecht "auf die Bretter" - ich komme mit Benzodiazepinen viel besser zurecht. Dabei besteht allerdings die Gewöhnungsgefahr und die wollen viele Ärzte gern mit Antidepressiva umgehen.
Antidepressiva wirken erst effektiv nach etwa >14 Tagen! Für Angstzustände völlig unakzeptabel!
Aber ich bin kein Arzt - das sind nur meine Erfahrungen... Und falls bei Dir eine ECHTE Depression diagnostiziert wurde, ignoriere bitte das bis hierher Geschriebene.

Ich glaube nicht, daß Deine NH-Situation durch die Einnahme verschlimmert wurde. Die Akkommodationsstörungen sind ein funktiionelles Problem und wirken m.A.n. auf die Reizweiterleitung und nicht im Auge direkt.

Und daß man dadurch ein Engwinkelglaukom bekommen könnte, halte ich für einen Interpretationsfehler. Die Medikamente haben allgemein u.U. eine blutdrucksteigernde Wirkung, was bei Engwinkelglaukom eine Augendrucksteigerung zur Folge haben könnte. Nicht umgekehrt. Und ein Engwinkelglaukom hast Du doch nicht.
Sprich am Besten mal mit Deinem Neurologen oder AA darüber.
Wenn Du insgesamt damit gut klarkommst, würde ich es auch weiter nehmen.

viele Grüße und auch für die Angstzustände gute Besserung
Wolfram

NHA und Antidepressiva

Dini, AC, Freitag, 29. Februar 2008, 14:56 (vor 5906 Tagen) @ Wolfram (DD)

Hi Wolfram,

ich habe das Trevilor von einem Psychiater bekommen, bei dem ich bereits mal eine Psychotherapie durchgeführt habe. Bei mir liegt eine dissoziative Störung vor, falls dir das was sagt- mit Angst- und Panikzuständen sowie depressiven Perioden als Begleitsymptomatik. Ich hatte dauerhaft Symptome, von daher wäre der Einsatz eines Benzos kontraindiziert gewesen. Wie du richtig sagst, wirkt das AD gegen die Symptomatik frühstens nach 14 Tagen.

LG, Dini

NHA und Antidepressiva

Wolfram (DD), Dresden, Freitag, 29. Februar 2008, 16:04 (vor 5906 Tagen) @ Dini

Hallo Dini,
ja, der Befund sagt mir was. In diesem Falle vergiß bitte meinen 1. Absatz des vorigen Eintrags.

Wenn Du also gut eingestellt bist und damit klarkommst, würde ich das Medikament auch weiter nehmen.
Vielleicht solltest Du aber trotzdem wegen Deiner Bedenken mit Psychiater oder/und AA reden.
Ich glaube sie beachten ggf. Nebenwirkungen.

viele Grüße aus Dresden
Wolfram

NHA und Antidepressiva

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Freitag, 29. Februar 2008, 21:24 (vor 5906 Tagen) @ Wolfram (DD)

So,ich auch noch mal zum Thema!
In den Fragebögen,die ich hier habem ist die Frage nach Antidepressiva dabei, es hat hier bisher keinerlei Zusammenhang zu NHA oder anderen Augenerkrankungen durch AD gegeben. Es gibt wohl ein AD, wo NHA als Nebenwirkung aufgeführt ist, aber den Namen kenne ich nicht.
Sonst in Bezug mit Glaukom schieße ich mich Wolframs Ausführung an.
LG Katharina

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

NHA und Antidepressiva

Julian, Samstag, 01. März 2008, 10:43 (vor 5906 Tagen) @ Dini

Hallo,
ich habe vor Jahren auch mal zimlich lange Zeit Antidepressiva und sonstiges Psychophamaka genommen. (solches Zeugs bekommt man leider sehr schnell verschrieben, da kann ich Wolfram nur zustimmen).
Ich hatte in der Zeit keine Probleme mit Netzhautablösungen. Vorher und Nacher hatte ich welche,... .

Aufgefallend (und unerklärliche) war, eine positive Sehveränderung wie "schäfer Sehen" von Kontrasten und weniger "Rusregen", wenn ich Valium und ähnliches bekommen habe . (oder war es mit auf Grund der Medikamentenwirkung nur egal ;-) )
Auf jeden Fall denke ich zur deiner Beruhigung solltest du mit deinen behandelten Arzt reden.
Ich hoffe er ist gut, und nimmt sich Zeit und dich ernst. :-)

LG Julian

NHA und Antidepressiva

Dini, Donnerstag, 06. März 2008, 12:08 (vor 5901 Tagen) @ Julian

Hi,

danke nochmal für eure Antworten. Auch dem Psychiater ist bisher keine Abhängigkeit zwischen der Einnahme von ADs und NHA bekannt. Ich schließe dies jetzt einfach mal aus ;-).

LG, Dini

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