Plombe, wie geht's weiter?

Annette, Donnerstag, 27. März 2008, 12:01 (vor 5878 Tagen)

Hallo,

meine Mutter hat seit Ende 07 Probleme mit ihrer Netzhaut. Sie hat nun schon einige Wochen voller Bangen und Hoffen hinter sich. Die Beiträge dieser Seite waren ihr in dieser Zeit Hilfe und Trost. Dafür ein herzliches Dankeschön an Alle.

Nun wäre es schön, wenn sie Beistand zu ihrer ganz persönlichen Situation erfahren könnte. Hier eine Zusammenfassung ihrer „Geschichte“:

Im Januar wurde ein Loch in der Netzhaut gelasert. Wegen Einblutung wurden ihr Anfang Februar Teile des Glaskörpers entfernt. Diese beiden Eingriffe hat sie locker weggesteckt. Nach erneutem Netzhautriss und –loch bekam Sie am 25. Februar eine Plombe. Dieser Eingriff hat sie doch arg gebeutelt. Am meisten belastet sie allerdings die Ungewissheit…

Manchmal hat sie den Eindruck, dass sich in den letzten beiden Wochen keine Verbesserung mehr eingestellt hat. Es ist auf alle Fälle so, dass das Auge besser aussieht; nur mit dem Sehen klappt es nicht so richtig. Sie sieht alles verwackelt und unruhig… wie durch Wasser… („ich fühle mich als hätte ich ein Froschauge“) es gibt Tage an denen sie ohne Schmerzmittel klarkommt, dann wieder braucht sie welche …3 Schritte vor und 2 zurück.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht> Wielange wird sich der Heilungsprozess noch hinziehen> Was bessert sich noch, was bleibt>

Herzliche GrĂĽĂźe
Annette

Plombe, wie geht's weiter?

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Donnerstag, 27. März 2008, 13:22 (vor 5878 Tagen) @ Annette

Hallo Annette,
ich denke, das Auge Deiner Mutter hat in kurzer Zeit viel mitgemacht, deswegen brauchen Auge und Sehkraft viel länger, um sich zu regenerierendas kann Monate dauern!
Was hat sie denn bei der GK- Entfernung ins Auge bekommen> Gas> Ă–l>
Durch die Plmbe dürfte das verwackelte Sehen eingentlich nicht kommen, das gefällt mir nicht so richtig. Hört sich für mich eher an wie Probleme nach der GK- Entfernung.
Warum hat Sie Schmerzen> Und wo> Wann ist der Augendruck gemessen wurden> Wie hoch war der, nimmt Sie da Medikamente> Wann haben die Probleme ala Froschaugensehen denn angefangen> Hat sie den AA mal drauf angesprochen> Es kanna auch sein, dass da noch FlĂĽssigleit unter der NH ist.
Versuch das mal soweit in Erfahrung zu bringen,
und mele Dich doch noch mal.
LG Katharina


ganz persönlichen Situation
» erfahren könnte. Hier eine Zusammenfassung ihrer „Geschichte“:
»
» Im Januar wurde ein Loch in der Netzhaut gelasert. Wegen Einblutung wurden
» ihr Anfang Februar Teile des Glaskörpers entfernt. Diese beiden Eingriffe
» hat sie locker weggesteckt. Nach erneutem Netzhautriss und –loch bekam Sie
» am 25. Februar eine Plombe. Dieser Eingriff hat sie doch arg gebeutelt. Am
» meisten belastet sie allerdings die Ungewissheit…
»
» Manchmal hat sie den Eindruck, dass sich in den letzten beiden Wochen
» keine Verbesserung mehr eingestellt hat. Es ist auf alle Fälle so, dass
» das Auge besser aussieht; nur mit dem Sehen klappt es nicht so richtig.
» Sie sieht alles verwackelt und unruhig… wie durch Wasser… („ich fühle mich
» als hätte ich ein Froschauge“) es gibt Tage an denen sie ohne Schmerzmittel
» klarkommt, dann wieder braucht sie welche …3 Schritte vor und 2 zurück.
»
» Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht> Wielange wird sich der
» Heilungsprozess noch hinziehen> Was bessert sich noch, was bleibt>
»
» Herzliche Grüße
» Annette

--
Liebe GrĂĽĂźe
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Plombe, wie geht's weiter?

Anki, Vreden, Donnerstag, 27. März 2008, 13:27 (vor 5878 Tagen) @ KAtharina

Durch die Plombe hab/hatte ich damals auch keine Probleme..
Durch das Gas damals im Auge habe ich auch nur verwackelt gesehen um auf dass Froschauge zurĂĽck zu kommen..
Aber wie Katharina schon sagt, dass andere kommt mir auch spanisch vor..

Plombe, wie geht's weiter?

Annette, Donnerstag, 27. März 2008, 15:00 (vor 5878 Tagen) @ KAtharina

Danke Katharina und Anki!

Bei der GK-Entfernung wurde kein Gas eingebracht sondern „BSS“ was zwischenzeitlich aber durch körpereigene Flüssigkeit ersetzt sei (sagte mir ein Arzt der Klinik heute telefonisch). Der Augendruck war bei ihrem letzten Klinikaufenthalt (vorigen Monat) normal. Wegen der Schmerzen und dem „Froschauge“ werde ich sie bei nächster Gelegenheit befragen und melde mich dann wieder.

LG Annette

Plombe, wie geht's weiter?

Wolfram (DD), Dresden, Donnerstag, 27. März 2008, 15:24 (vor 5878 Tagen) @ Annette

Hallo Annette,
Jetzt haben wir fast gleichzeitig geschrieben - die "Gasfrage" ist also geklärt - BSS ist so eine Elektrolytlösung. Klingt schon positiv - d.h. die NH scheint zumindest stabil zu sein und damit kam Deine Mutter um die Prozedur der "Zwangs-Kopfhaltung" herum.
herzliche GrĂĽĂźe nochmal
Wolfram

Plombe, wie geht's weiter?

Wolfram (DD), Dresden, Donnerstag, 27. März 2008, 15:06 (vor 5878 Tagen) @ Annette

Hallo Annette,
ich möchte hier nicht wiederholen, was Katharina und Anki schon geschrieben haben.
Deine Mutter hat in ganz kurzer Zeit und vor ganz kurzer Zeit 3 Eingriffe gehabt: im Januar Lasern, dann eine Teil-Vitrektomie, dann noch eine Plombe.
Das Auge hatte in der Zwischenzeit ĂĽberhaupt keine Zeit, sich zu erholen - im Gegenteil, es wurde gleich wieder "gebeutelt"; mit jedem Eingriff wurde es erstmal noch mehr irritiert.

2 Fragen sind allerdings offen: Was kam bei der Vitrektomie als Tamponade ins Auge> - nach der Schilderung ("Froschauge" ) klingt das etwas nach Gas und es kann sein, daß das in der kurzen Zeit noch nicht vollständig resorbiert ist;
und 2. wo kommen die Schmerzen her>

GrĂĽĂźe Deine Mutter bitte herzlich; ich wĂĽnsche ihr Geduld und gute Besserung - "wie gehts weiter>" kann man im Moment nur damit beantworten, daĂź sich alles erstmal stabilisieren muĂź.
viele GrĂĽĂźe
Wolfram

Plombe, wie geht's weiter?

Annette, Freitag, 28. März 2008, 09:15 (vor 5877 Tagen) @ Wolfram (DD)

Vielen Dank fĂĽr die guten WĂĽnsche :-)!

Zu den Schmerzen: Am Morgen ist es ganz ok, nach 4-5 Stunden kommt ein Kältegefühl ins Auge und Druckschmerz im Bereich der Braue und des Wangenknochens. Das verstärkt sich bis zum Abend. Dabei hat sie dann auch das Gefühl, das Auge würde anschwellen. Manchmal kommt auch eine hohe Lichtempfindlichkeit dazu.

Zum Sehen: Seit der OP (vor 4 ½ Wochen) sieht sie unverändert auf dem behandelten Auge 40 % (waren früher 80 %, das war bisher ihr „gutes“ Auge, auf dem anderen Auge sah sie von jeher schon schlecht). Zudem sieht sie verschwommen, als würde sie durch eine verschmierte Brille in helles Licht schauen, mit ’nem Strahlenkranz zu einer Seite hin. Das ergibt im Zusammenspiel mit dem anderen Auge ein ganz unruhiges Bild (aber keine Doppelbilder mehr). Außerdem kann sie Distanzen nicht mehr richtig einschätzen. Das bedeutet auch, dass sie zur Zeit kein Auto fahren kann.

Und nun wieder die Fragen - vorausgesetzt natürlich die Netzhaut bleibt stabil toi – toi – toi: Mit welchen Verbesserungen ist zu rechnen> Kann da eine neue Brille (soll im Mai angepasst werden) soviel bringen, dass sie wieder Auto fahren kann> Ist bei weiterem Abheilen damit zu rechnen, dass dieses Stahlensehen weggeht>

LG Annette

Plombe, wie geht's weiter?

Wolfram (DD), Dresden, Freitag, 28. März 2008, 09:52 (vor 5877 Tagen) @ Annette

Hallo Annette,
So, wie Du die Schmerzen schilderst, klingt das - als zwar ebenfalls "Betroffener", aber doch als Laie - nach postoperativen Reaktionen.
So ähnlich hatte ich die auch - mir hat dann ein Neurologe geholfen, der sagte, daß durch OP und Augenreaktionen "einfach nur" der Trigeminus-Nerv gereizt wäre.

Zum Sehen - Ja, ich denke schon, daß sich das Sehen noch verändern - und mit der Anpassung einer neuen Brille auch verbessern wird. Das Gehirn bekommt im Moment fast täglich ein neues Bild angeboten und das "gewohnte" Zusammenspiel beider Augen ist gestört.
Bitte Geduld! 4 Wochen ist eine ganz kurze Zeit!

"Mit welchen Verbesserungen ist zu rechnen> "
Annette - ich glaube, an so eine Prognose nach so kurzer Zeit traut sich im Moment noch nicht mal ein AA ran...

Herzliche GrĂĽĂźe - auch an Deine Mutter
Wolfram

Plombe, wie geht's weiter?

Annette, Freitag, 28. März 2008, 15:49 (vor 5877 Tagen) @ Wolfram (DD)

Â….dann bleibt vorerst wohl nur die Kristallkugel ;-)

Allein schon die Tatsache, dass Andere ähnliches erlebt haben, kann richtig tröstlich sein. Ich finde es klasse, dass es dieses Forum gibt!

Euch allen die besten WĂĽnsche.

Herzliche GrĂĽĂźe
Annette

Plombe, wie geht's weiter?

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Montag, 31. März 2008, 10:17 (vor 5874 Tagen) @ Annette

Hallo Annette,
das wird alles noch eien Zeit dauern. Die Schmerzen hatte ich auch, geht sicher Richtung Trigenimus, und wird besser werden. Es kann aber noch sein, dass Sie bei WetterumschwĂĽngen damit wieder Probleme bekommt.
Das Strahlensehen habe ich im Dunkeln bei jeder Lichtquelle extrem, keiner sieht einen Weihnachtsbaum so schon wie ich...
Mit dem Autofahren muss Sie wohl noch warten, 3-D-Sehen hat Sie dann ja wohl noch nicht gehabt, wenn das andere Auge "schlecht" ist.GEDULD!
LG Katharina

--
Liebe GrĂĽĂźe
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

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