Nach Linsentausch seltsames Phänomen am Augenrand

Helmut, Sonntag, 15. August 2021, 16:43 (vor 978 Tagen)

Hallo liebe Leute,

kurz zu meiner Story: Bereits 2004, im sehr frühen Alter von 35 Jahren, hatte ich merkwürdigerweise (ohne irgendwelche Vorerkrankungen) beidseitig Grauen Star. Es folgte eine komplikationsfreie Katarakt-OP, wobei auch meine Kurzsichtigkeit von -8 auf -1.75 korrigiert wurde.

4 Jahre später hatte ich links eine Netzhautablösung, welche mit einer Plombe fixiert wurde. Seit dem waren beide Augen glücklicherweise friedlich. Bis vor 4 Wochen, als plötzlich die rechte Linse verrutscht ist, zur großen Verwunderung meines Augenarztes der meinte, das sollte eigentlich ein Leben lang halten.

Naja, schöner Mist, ihr kennt ja die ganze Paranoia, die man dann vor und nach einer weiteren OP hat… Vor 2 ½ Wochen wurde die alte Linse entfernt und da der Kapselsack defekt war, bekam ich eine Linse mit Irisfixierung (die wird von hinten an die Iris angenäht). Auch diese OP ist zum Glück gut verlaufen (Prof. Hengerer, Augenklinik Bürgerhospital Frankfurt, toller Arzt mit sehr viel Erfahrung) und ich sehe auch schon wieder gut (Kleiner Tipp, falls Ihr das mal vor Euch habt: Macht das mit Vollnarkose, ich hatte keine und das war echt kein Spaß!).
Nun habe ich zwei Phänomene, die mich etwas unruhig machen:

1. Wenn ich aus einer Ruheposition aufstehe (aus dem liegen oder manchmal auch aus dem sitzen), wird mir öfter auf dem operierten Auge für 2-3 Sekunden schwarz vor Augen – so wie man das kennt, wenn der Kreislauf unten ist. Aber halt nur auf dem rechten Auge. Ich meine allerdings, mich erinnern zu können, dass das nach ersten oder zweiten OP auch übergangsweise so war. Augeninnendruck war bei den bisherigen Untersuchungen in Ordnung. Weiß jemand, woher das rühren kann oder ist das eine normale postoperative Erscheinung?

2. Sehr schwierig zu erklären, ich habe auch hier im Forum nix ähnliches dazu gefunden: Ich habe in der rechten Peripherie, so zwischen 2-6 Uhr, häufig am Tag ein Phänomen, als würde am Rand des Sichtfelds eine Flüssigkeit von unten nach oben oder von oben nach unten laufen. Bei Licht wirkt es eher hell, aber ich sehe es auch bei geschlossenen Augen, dann ist es eher dunkel. Das geht dann immer so 3-5 mal in ca. 2-sekündlichen Wellen, dann ist es wieder weg.

Das ganz geschieht unabhängig von Augenbewegungen und ist auch nicht das typische Leuchten bei Glaskörperzug an der Netzhaut (das kenne ich ja auch von früher). Hat jemand eine Idee, was das sein kann? Bei der letzten Untersuchung meinte die Augenärztin, ich hätte in der Region noch Blutschwaden, die noch nicht resorbiert sind (die abgerutschte Linse hatte wohl ein Blutgefäß an der Irishinterwand verletzt) Kann das daher kommen?

Gerade Zweiteres macht mich schon etwas kirre, weil ich keine Ahnung habe, was das sein kann. Sichtfeld ist aber einwandfrei, das habe ich natürlich schon x-mal gecheckt.

Laut den bisherigen Untersuchungen sitzt die Linse super und die Netzhaut liegt überall an.

Viele Grüße,
Helmut


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