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KAtharina @, Camburg/Thüringen, Montag, 25. Juli 2022, 10:13 (vor 638 Tagen)

Ich möchte Euch aus meiner Geschichte noch etwas mitgeben, denn ich habe den Fehler jahrelang gemacht.

Ihr differenziert eure Persönlichkeit nur noch auf die Augen.
Aber ihr seid so viel mehr!

Ihr seid unheimlich komplexe, einzigartige Wesen mit Schwächen und Stärken, Charaktereigenschaften und einem Körper der nicht nur aus Augen besteht.
Nehmt dies doch einmal wahr, und seit stolz auf Euch und euren Körper, der trotz Krankheit so gute Dienste leistet. Jeden Tag.

Sicher gehören eure Augen zu Euch, und die Geschichte die ihr dadurch erlebt.
Die Angst, die Schmerzen.
Aber auch die Stärke die daraus resultiert, schwere Zeiten überstanden zu haben.

Aber die Augen machen euch nicht alleine aus, auch nicht den Hauptbestandteil eures Seins.
Je mehr Platz ihr dem Thema einräumt, je mehr ihr es erlaubt, desto mehr wird es euch beherrschen.
Es ist eure Entscheidung.
Ihr könnt im Kopf STOP sagen jedes mal wenn schlechte Gedanken kommen.

Betrachtet euch als wundervolles Gesamtpaket mit einigen Läsuren. Was ist schon perfekt auf der Welt?

Satt Listen zu machen was ihr tun wollt bevor ihr schlechter seht, macht euch eine "Löffelliste" was ihr noch machen möchtet in diesem LEBEN!

Nutz die Chance und fragt Euch, was ihr noch möchtet im Leben. Welche Menschen euch gut tun. Wer nur Kraft und Energie kostet. Welche Themen es wert sind sich aufzuregen und zu kämpfen.

Ihr könnt nicht erwarten dass Familienangehörigen und Freunde verstehen was mit Euch los ist, was ihr fühlt.
Ihr könnt es erzählen und beschreiben in einem ruhigen Gespräch, aus eurer Perspektive, und mitteilen was ihr euch wünscht von eurem Gegenüber.
Sagt einmal klar und deutlich was nicht mehr geht, und fragt wie der andere damit klar kommt.
Aber macht es nicht zum Dauerthema, das ist belastend für jede Beziehung.

Und noch etwas:
jeder ist selbst verantwortlich für sein Glück.
Nicht der Partner, nicht die Kinder.
Das Leben ist, was ihr daraus macht.
Es ist EUER Leben, und ihr schreibt das Drehbuch dafür, niemand anderes.

Nicht umsonst gibt es bei den Seminaren eine Gesprächsrunde für Angehörige.
Diese leiden oft mehr unter der Situation, als ihr denkt.

Alles Gute!

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…


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