Fragen zu eurer Erfahrung, einseitig fast blind

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Donnerstag, 11. August 2022, 18:12 (vor 621 Tagen) @ Anika

Hallo Anika,

ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist, sich hier für eine fremde Person so viel Zeit zu nehmen und ausführlich zu antworten, dafür bin ich dir erstmal sehr dankbar! :-)

Nun ja, die meisten hier kennen sich wohl nicht persönlich, aber man meldet sich an, um Fragen an Gleichgesinnte zu stellen. Und manchmal kann man ja auch selbst helfen.


Meine Mutter sucht gerade meine Unterlagen raus, so richtig kann sie sich halt auch nicht mehr erinnern. Bis jetzt hatte ich auch nicht das Bedürfnis danach zu fragen. Ich habe leider noch andere Krankheiten/Probleme, sodass ich das ganze verdrängt habe.

Vielleicht wird sie fündig. Es ist sicherlich hilfreich. Auch ich selbst habe dann mal einige medizinische Begriffe gegooglet und so oft erst verstanden, was los ist. Aber man kann/sollte sich diese auch von Arzt erklären lassen und sie ggf. auch als Kopie für dessen Akten abgeben (meist wird heute eh gescannt und digital gespeichert).


Da hast du natürlich vollkommen Recht! Ich versuche das nun auch in Zukunft so umzusetzen. Ich habe heute meine Patientenakten von der Klinik und dem Augenärzten schriftlich angefordert. Mal sehen was dabei raus kommt. Das ist natürlich auch nicht schön, dass du so oft die Augenärzte und Kliniken wechseln musstest. Ich habe meinen Augenarzt nun auch schon dreimal wechseln müssen und es ist nicht einfach, wieder jemanden zu finden.

Das hört sich jetzt dramatischer an, als es war. Da ich schon Ende 40 bin, musste ich den Arzt öfter wechseln, weil die Praxis plötzlich aufgegeben oder neu übernommen wurde etc. Beim Vorstellen in einer "neuen Klinik" ist es für die Ärzte hilfreich, da diese dann wissen, was gelaufen ist.


Mir wurde in der Klinik gesagt, dass sie keine drei Stunden Zeit hätten, die Informationen in meiner Akte raus zu suchen. Ich verstehe das schon, dass die Kliniken und Ärzte überfordert sind. Die Zeiten sind ja auch Momentan sehr schwer. Mir macht das ganze aber Angst und ich fühle mich medizinisch gesehen nicht mehr aufgehoben. Und das hat jetzt nicht nur etwas mit der Patientenakte zutun. Es sind einfach mehrere Sachen vorgefallen, sowohl in der Praxis als auch in der Klinik, wo mir einfach die Empathie und das Verständnis seitens der Ärzte gefehlt hat und das Gefühl, dass man mir wirklich helfen möchte.

Nun ja, bei alten Akten kann ich mir das vorstellen, da diese nicht im Computer sind. Aber wenn du doch jährlich dort zur Untersuchung erscheinst und damals gar operiert wurdest ... Tja, schon komisch. Überarbeitet sind die Ärzte leider alle, da unser Gesundheitssystem über Jahre kaputt gespart wurde - ist leider so und wird sicher noch zunehmen. Soll dich aber nicht davon abhalten, mal in eine andere Klinik zu fahren!!


Oh vielen Dank für den Tipp! Wie du siehst klappt es jetzt. :-)

jep!! :-)


Mir macht der Gedanke auch Angst. Natürlich möchte ich es vermeiden. Ich überlege nur was passiert, wenn die Beschwerden schlimmer werden und meinen Alltag stark beeinträchtigen. Hast du durch die Prothese noch irgendwelche Beschwerden?

Hierauf werde ich jetzt bewusst nicht konkret eingehen. Du solltest dir hierüber erst Gedanken machen, wenn es überhaupt dazu kommt. Du solltest erst mal klären, was genau mit deinem LA gemacht wurde und was man da noch machen kann. Schließlich siehst du ja damit noch etwas. Sollten dir dann mehrere Ärzte sagen, dass dein Auge entfernt werden muss, kannst du mir hier im Forum gerne eine Privatnachricht schreiben. Versteh es nicht falsch, mach dir derzeit nicht um Dinge Gedanken, die noch gar nicht absehbar sind. Belastet dich nur noch mehr.

Viele Grüße

Michael


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