GK-Trübung nach ppV

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Samstag, 13. August 2022, 08:05 (vor 593 Tagen) @ Doreen1974

Hallo Doreen,

vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Klar, einiges ist sicher anders, jeder erlebt und schiildert es auch anders. Aber es gibt auch Parallelen.

Die "Wolke" erscheint oft beim Betrachten heller Flächen, daher brachte ich das auch schnell mit meiner Lichtempfindlichkeit in Verbindung. Sie verschwindet aber oft nach einigen Lidschlägen bzw. Augenbewegungen. Aber sie taucht auch - dann oft in abgeschwächter Form - beim Fokussieren dunklerer Flächen auf. Dann sieht sie aber eher aus, wie ein Ölfleck. Manchmal ist es auch nur ein "Spot", z. B. mit leichter gelblicher Tönung. Und wenn das Auge viel Licht ausgesetzt wird oder Lichtverhältnisse sich schnell ändern, erscheint kurz ein heller ovaler Ring. Ja, schwer zu beschreiben.

Ich ging bisher immer davon aus, dass Trübungen/Floater immer in gleicher Form und dauerhaft erscheinen. Daher hatte ich anfangs auch gar nicht an Glaskörpertrübungen gedacht. Andererseits kann ich ja froh sein, wenn es "nur das ist".

Öltropfen und Teilchen schwimmen ja auch in meinem Auge herum. Die Öltropfen schimmern türkis und haben einen schwarzen Rand - wie kleine Murmeln. Ja, du hast Recht: deren Größe scheint wirklich an der Position im Auge zu liegen. Schwimmen sie weiter hinten, erscheinen sie größer. Und ich sehe auch dunkle Blasen, was dann sicherlich Schatten sind. Du hast es sehr treffend beschrieben.

Größere Teilchen sind wieder weniger geworden, allerdings seit diesem Frühjahr oft mehr transparente Teilchen. Vielleicht könnten das abgelöste Glaskörperreste sein. Die Augenärzte konnte mir das bisher nicht sagen.

Die Trübungen und auch die Photopsien sind ja so vielfältig, kein Wunder, dass da Augenärzte oft Fragezeichen haben.

Weil die sich das nicht vorstellen können.

Kann man als Nicht-Betroffener auch nicht...

Das ist wohl wahr. Es ist schwer, zu beschreiben. Noch schwerer ist es, das jemanden zu beschreiben, der diese Symptome nicht kennt.

Ob Du Trübungen unterschiedlich wahrnimmst?

Kann sein.
Wenn Du fokussierst, spannst Du die Muskeln an, der Augapfel verändert die Form.

Möglicherweise werden die Dinger dann aus der Peripherie mehr in die Sehachse, Dein Sehfeld getrieben.

Interessanter Gedanke. Obwohl mein Auge ja keine Linse mehr hat...

Ob eine Entzündug für Trübungen sorgt?

Kann sein.
Vielleicht war auch das Antibiotika mit verantwortlich, dass sich noch ein Restchen vom Rand des GK gelöst, hat.

Klar, das können wir nicht genau wissen. Ich habe aber mal über das Ganze nachgedacht. Einige Symptome hatte ich ja schon vor Corona und Bindehautentzündung. Die Glaskörpertrübung war also sicher schon länger da, vielleicht schon seit den OPs im letzten Jahr.
Da es der erste Sommer nach der NH-OP ist, könnte es auch sein, dass das Sonnenlicht die Erscheinungen verstärkt.


Ob Trübungen verschwinden?

Ich persönlich glaube es nicht. Habe es aber von der Userin Lavazza hier gelesen, die schrieb, die Trübung ihre Schwiemu wäre irgendwann nicht mehr da gewesen.

Vielleicht hat man Glück und das Teil löst sich in Teile auf und man nimmt es so weniger wahr.

Oder es sinkt nach unten.

Oder das Hirn blendet es irgendwann aus. Ich rätsele da auch noch...

Bei mir sind sie fast alle konstant, aber ich habe mich doch besser dran gewöhnt.

Hier werde ich wohl abwarten müssen. Da es mein einziges sehendes Auge ist, wird da auch kein Arzt "einfach mal den Laser anwerfen." Da ich sie nicht permanent wahrnehme, versuche ich mich auch, abzulenken. Vielleicht gewöhnt man sich auch etwas daran.

Es ist zumindest hilfreich, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Augenärzte - wie schon oft geschrieben - haben nicht immer Zeit und Geduld, auf all das einzugehen. Stellenweise können sie es auch nicht.

Viele Grüße

Michael


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