Subretinale Flüssigkeitseingabe oder Amnionmembran-Patch?

elke69 @, Oberfranken, Sonntag, 23. April 2023, 17:53 (vor 361 Tagen)

Hallo,

Kennt das jemand von Euch?

Ich habe seit drei Jahren ein Persitierendes Makulaforamen (LA). Zwei OP-Versuche, PPV mit Membranpeeling und PPV mit ILM Flap haben leider nicht zum Verschluss geführt. Ich hatte jedes Mal Gasfüllung - SF6 und beim zweiten Mal C3F8 - und jetzt ist die Linse trüb, die Dpt.Zahl innerhalb weniger Monate von -7 auf -12,5 gestiegen und die Katarakt OP steht an.

Der Prof von der zweiten OP würde bei der Gelegenheit einen 3. OP Versuch starten, das MF doch noch schließen zu können. Geplant wäre die Lockerung der Lochränder - Lockerung der Adhäsionen - und dann die Eingabe von Subretinaler Flüssigkeit und wieder Gas oder auch Silikonöl. Evtl. würde er aber auch einen Patch aus einer Amnionmembran über das Loch legen, ebenfalls wieder mit Gas- oder Silikonölfüllung. Diese Entscheidung würde er wohl erst bei der OP treffen.

Da ich noch von der wohl schonenderen Mehode "Eingabe von Thrombozytenkonzentrat" gehört habe - welche an dieser Klinik nicht praktziert wird - habe ich mir noch eine Zweitmeinung in einer anderen Klinik geholt. Das TBK kommt für mich eher nicht mehr infrage, diese Klinik würde mir direkt die Amnionmembran einsetzen und auf jeden Fall Silikonöl einfüllen, da sie der Meinung sind, mit Gas funktioniert das bei mir eben nicht.

Dazu kommt, dass ich mich entscheiden muss, ob ich eine Kunstlinse mit -3,0 einsetzen lassen soll - das andere RA Auge ist bei ca. -7,0 - oder auch wieder -7.0, so wie es eben vor der ganzen Geschichte mit dem Makulaloch war. Die eine Klinik tendiert auf -3,0, mit Option zusätzliche Linse auf dem gesunden Auge - Floater sind hier auch schon reichlich vorhanden, ansonsten alles gut soweit, Katarakt kann noch Jahre dauern (bin 54).

Der Prof in der anderen Klinik hat gleich gemerkt, dass ich mit der Kontaktlinse auf Dauer nicht so glücklich bin und mir zu -7,0 geraten. Es gäbe dann ja auch noch die Option der Add-on-Linse, wenn eines Tages rechts der Graue Star operiert werden muss. Von einer zeitnahen OP wegen des großen Unterschieds hat er mir wegen den Risikos einer NHA abgeraten.

Jetzt muss ich mich entscheiden, und das fällt mir unheimlich schwer. Linsentausch muss auf jeden Fall gemacht werden. Was könnt Ihr mir raten?

Kennt jemand von Euch "Patch aus Amnionmembran"? Die Chancen auf einen Verschluß wären bei mir bei ca. 80%, und dann könnte mein Visus von 0,1 auf 0,2 oder bestenfalls 0,3 ansteigen. Welche Erfahrung habt Ihr?

Was mich auch beschäftigt: Ich kenne nur das Sehen mit
Gasfüllung, die letzte hat sieben Wochen gehalten.

Wie sieht man mit Silikonöl? Was ist der Unterschied zur Sicht mit einer Gasblase? Ich weiss ja dass die Brechkraft anders ist. Derzeit habe ich am LA einen Visus von 0,1 und eine eingetrübte Linse. Verschwommenes Sehen eben. Ist das ungefähr vergleichbar mit Sicht durch Silikonöl?

Ach ja, Erfahrungen mit einer Add on Linse würden mich auch sehr interessieren ...

Freue mich über alle Antworten, Danke Euch, und sorry mal wieder für den langen Text aber ich bin gerade echt ein wenig überfordert und meine Hausaugenärztin ist mir da leider kaum eine Hilfe, kurz vor der Rente und in einer neuen Praxis unterzukommen ist hier leider nicht so einfach.

VG Elke

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